Money Stories: Mit neuem Money-Mindset in die Sichtbarkeit

„Es gab Zeiten, in denen ich Probleme hatte, auch nur einen Blick auf mein Konto zu werfen.” – Lange Zeit wollte Liane nicht wirklich hinschauen und nahm dafür in Kauf, nachts wach zu liegen, weil sie sich Gedanken über ‘was wäre, wenn’-Szenarien machte.

Das sieht heute anders aus. Die Alleinerziehende kennt ihre Defizite und weiß, dass sie in der Lage ist, gegenzusteuern.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Liane meine Gästin. Wie die früher eher schüchterne Liane es geschafft hat, Ordnung in ihre Finanzen zu bringen, teilt sie in diesem Artikel.

Ich hoffe, ihre Geschichte inspiriert dich genauso wie mich.

Ich kann dir sehr empfehlen, dir diese Folge anzuhören.

Hier geht‘s zum Podcast:

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Das Video zur Money Story findest du hier:

Steckbrief Liane

Name: Liane
Wohnort: Düsseldorf
Alter: 45 Jahre
Kinder: 1 Sohn (9 Jahre)
Job: Designerin in Festanstellung bei einem Automobilzulieferer
Die alleinerziehende Mutter nahm 2021 am Mentoring-Programm teil

Lianes Situation VOR dem Mentoring

Liane befand sich in einer durchaus luxuriösen Situation. Auf ihrem Konto befand sich eine größere Summe Geld und sie wusste nicht genau, was sie damit machen sollte.

Nach der Trennung vom Vater ihres Sohnes, gab es zunächst andere Dinge, um die es sich zu kümmern galt. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass genug Geld auf dem Konto ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit vermittelte.

Irgendwann stieß sie auf mich und damit auf ein Thema, das unterbewusst schon länger an ihr nagte: „Werde ich im Alter genug Geld haben?”

Sie hatte bereits in zwei Produkte zur Altersvorsorge investiert, denen sie aber selbst nicht wirklich über den Weg traute. Weil sie kein großes Vertrauen in Versicherungsberater*innen hatte, fehlte ihr der Ansatzpunkt das Thema ein für alle Mal abhaken.

Keine 4 Wochen, nachdem sie den ersten Podcast von mir gehört hatte, wusste Liane:

„Jetzt wird das Thema angegangen.”

Das Mentoring sollte ihr dabei helfen, Antworten zu finden.

Als alleinerziehende Mama war es ihr erklärtes Ziel, ihre Finanzen in die Hand nehmen und vor allem selbst zu verstehen.

Entweder hast du Zeit oder Geld

In der Zeit vor dem Mentoring machte sich Liane Notizen über alles, was sie lernte. Bis sie den Punkt erreichte, an dem sie sich entscheiden musste:

„Entweder habe ich Zeit oder Geld. Da ich Geld hatte, habe ich mich dafür entschieden, mir Unterstützung zu holen.”

Heute sagt sie, dass es vor allem fehlendes Selbstvertrauen war, dass sie davon abhielt, es einfach selbst zu machen.

Trotzdem freut es mich natürlich zu hören, dass das Mentoring für sie die genau richtige Entscheidung war. Denn hier gab es neben der Gewissheit, dass wirklich alle wichtigen Aspekte des Themas berücksichtigt werden, einen klaren Fahrplan und ein Netzwerk an Frauen, die Liane mitzogen.

Über finanzielle Sorgen und schlaflose Nächte

Dass das Thema doch präsenter war, als sie zunächst angenommen hatte, merkte sie, als sie im Mentoring endlich wieder richtig gut schlafen konnte.

Vorher lag sie regelmäßig nachts wach, weil sie sich Gedanken über ihren Job machte. Ganz unabhängig von Corona war da die Angst, ihren Job zu verlieren, arbeitslos zu sein und sich und ihren Sohn in eine unangenehme Situation zu bringen.

Sich um ihre Finanzen zu kümmern und einen genauen Plan zu haben, gibt ihr heute die Sicherheit und das Selbstvertrauen, das sie sich schon lange gewünscht hatte. Einfach, weil sie weiß, was sie in Bezug auf ihre Finanzen tun kann und dies dank des Mentorings bereits getan hat.

Tools, die ihr dabei geholfen haben

Die Unklarheit darüber, was denn nun Sache ist, war ein Grund für Lianes finanzielle Sorgen. Schönerweise gibt es ein paar Dinge, die ganz klar machen, wo frau steht und was zu tun ist. So zum Beispiel…

1. Der Wunschrentenrechner

Wie viel gesetzliche Rente bekomme ich? Welchen Beitrag leistet die private Rentenversicherung, in die ich monatlich einzahle, wirklich? Welche Rolle spielt die Inflation? Was ist mit Steuern? Alles Dinge, auf die Liane keine wirkliche Antwort hatte.

„Mit dem Wunschrentenrechner (ein mega Tool by the way) habe ich genau ausrechnen können, wie groß meine Rentenlücke wirklich ist.”

2. Finanzielle Bildung

Es ist das eine, zu wissen, wie groß die Defizite sind und eine ganz andere Sache, in der Lage zu sein, gegenzusteuern.

Liane fühlt sich heute in der Lage, ihre errechnete Rentenlücke zu schließen, auch wenn diese deutlich höher ist, als sie jemals angenommen hätte.

Zu wissen, auf welches Ziel frau hinarbeitet, macht einen riesigen Unterschied. Denn auf einmal können Maßnahmen ergriffen werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Wissen weitergeben

Liane nahm ihren Sohn auf ihrer Reise zur finanziellen Unabhängigkeit mit. Sie erklärte ihm genau, was sie dort 8 Wochen lang machte, warum es Sinn macht, sein Sparkonto aufzulösen und sein Geld ab sofort zu vermehren anstatt nur zu sparen.

Sein Taschengeld teilt der 9-Jährige seitdem auf 2 Spardosen auf: eine für spezielle Wünsche, eine andere für allgemeine Ausgaben. Hut ab.

Lianes Situation NACH dem Mentoring

1. ETF Sparpläne

Heute ist das Geld auf Lianes Konto größtenteils investiert. So hat sie beispielsweise Depots für sich und ihren Sohn eröffnet, in das sie monatlich in ETF Sparpläne einzahlt.

Ein Teil bleibt als Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto, damit sie jederzeit darauf zugreifen kann.

2. Neue Kontenstruktur für mehr Transparenz

Ziemlich cool ist Lianes neue Kontenstruktur. Weil ihr altes Konto ihr nicht die Möglichkeiten bot, nach denen sie suchte, wurde dieses kurzerhand gekündigt und ein neues bei N26 eröffnet. Dort hat sie die Möglichkeit ihr Konto in einzelne Unterkonten (Spaces) mit eigenen IBAN Nummern zu gliedern.

Für jeden potenziellen Kostenblock (Urlaube, Investitionen ins Humankapital) gibt es seitdem ein dediziertes Unterkonto.

3. Pay Liane first

Bevor sie irgendetwas anderes bezahlt, bezahlt Liane sich heute selbst zuerst. Basierend auf ihren Berechnungen, wie viel sie monatlich zur Seite legen will, wird dieses Geld ganz automatisch abgebucht.

4. Am Ende des Monats wird das Konto leer geräumt

Neben allen Spar-Unterkonten gibt es eines, dass den Namen „Reste” trägt. Was sich dahinter verbirgt? Am Ende eines jeden Monats schaut Liane, ob Geld auf ihrem Konto übrig ist. Sollte das der Fall sein, wird dieses auf besagtes Restekonto überwiesen.

Sie selbst sagt, dass es dadurch heute keine Ein- und Ausgaben mehr gibt, die sie nicht im Blick hat. „Es ist unglaublich beruhigend zu sehen, wie das Geld in den einzelnen Sparbereichen wächst.”

5. Neue Fragen

Seit dem Mentoring hat Liane ihre Finanzen fest im Griff. Diese (Selbst-) Sicherheit eröffnet ihr gedanklich ganz neue Möglichkeiten. Anstatt sich Sorgen darüber zu machen, ob sie ihren Job verlieren könnte, überlegt sie sich heute, wie sie am besten in sich selbst investieren kann.

6. Alte Zöpfe abschneiden

Lianes Fokus in den 8 Wochen Mentoring lag zunächst darauf, ihr Geld zu investieren. Nach dem Mentoring kümmert sie sich nun noch einmal intensiv um ihre Grundsicherung durch private Altersvorsorge. Heißt: Alte Verträge, die nicht mehr passen, kündigen & neu orientieren.

Das Wissen dafür (und wo sie sich im Zweifel eine unabhängige Meinung einholen kann), hat sie an die Hand bekommen. Ihr aktuelles Projekt neben der privaten Altersvorsorge ist übrigens eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Hast du bereits eine?

„Gefühlt setze ich das Mentoring einfach fort”

Im Mentoring bekommt jede Teilnehmerin eine Buddine zur Seite gestellt, mit der sie das Programm gemeinsam durchläuft. In Lianes Fall ist daraus eine feste Verbindung entstanden und die beiden tauschen sich noch heute in wöchentlichen Calls aus.

Das hilft dabei, dranzubleiben und die Themen in Angriff zunehmen, die im Mentoring aufkommen, aber nicht sofort abgehakt wurden.

Mit neuem Money-Mindset in die Sichtbarkeit

„Ich habe nie darüber nachgedacht, dass es verschiedene Arten von Mindsets gibt.”

Mindsetarbeit war für Liane grundsätzlich nichts Neues. Nach ihrer Trennung hatte sie sich bereits intensiv damit beschäftigt, um zurück zu sich selbst zu finden.

Auch damals schon begleitete sie der Glaubenssatz: „Ich will nicht gesehen werden.” Während sie diesen in Hinblick auf sich selbst als Partnerin loslassen konnte, tauchte er im Zusammenhang mit ihrem Money-Mindset wieder auf.

Denn: Auch den Betrag auf ihrem Konto wollte sie lange nicht genauer betrachten. Es gab sogar Zeiten, in denen sie Probleme hatte, auch nur einen Blick auf ihr Konto zu werfen. Das sieht heute ganz anders aus. Liane hat richtig Spaß daran, zu beobachten, was sich auf ihrem Konto tut.

Nach dieser Entwicklung ist sie umso stolzer, in diesem Interview in die Sichtbarkeit zu gehen und offen über ihre Erfahrungen zu sprechen.

Etwas, was ich immer wieder faszinierend finde: Nachdem sie heute davon überzeugt ist, dass „Geld kommt zu ihr und gerne in ihr Leben kommen darf”, kommt es auch. Weil sie sich wie sie selbst sagt, mittlerweile darum kümmert und aktiv daran arbeitet, dass sich Geld in ihrem Leben vermehrt.

Beispiel aus dem beruflichen Alltag

Als Liane im Job mit Entscheidungen ihrer Vorgesetzten konfrontiert wurde, mit denen sie nicht einverstanden war, hätte sie ganz einfach den Kopf in den Sand stecken und die neue Situation akzeptieren können. Sie entschied sich das Gegenteil zu tun und klar zu kommunizieren, was sie will und was nicht.

Die Tatsache, dass sie für sich einstand, führte zwar zu einigen Diskussionen, schlussendlich aber erhielt sie neben einer Gehaltserhöhung auch noch eine außerordentliche Bonuszahlung.

„Wenn ich nichts gemacht hätte, wäre nichts geflossen. Es geht allein darum, wie ICH an Situationen herangehe. Wenn ich immer den Mund halte, passiert auch nichts.”

Die Veränderung ist auch im Außen sichtbar

Neben ihrem Freund, wussten nur drei Kolleginnen, dass Liane am Mentoring teilnahm. Von diesen bekommt sie heute das Feedback, wie positiv sie sich in den vergangenen Jahren nach ihrer Trennung und nochmal mehr in den Monaten verändert hat.

Ein unglaublich tolles Kompliment und toll zu erleben, wenn die eigene Veränderung im Innen irgendwann auch im Außen sichtbar wird.

Darüber hinaus bringt mehr Selbstbewusstsein noch ganz andere Dinge mit sich. Mehr Präsenz, mehr Respekt, mehr Zeit, weil es einfacher wird, Nein zu sagen.

Angst vor Gehaltsverhandlungen hat sie heute definitiv nicht mehr. Liane steht heute für sich ein. Mit allem, was dazu gehört.

Lianes größte AHA-Momente im Mentoring

„ICH bin mein größtes Potenzial und das möchte ich aktiver nutzen.”

Viel zu oft passiert es, dass sich Möglichkeiten auftun und frau sie einfach vorbeiziehen lässt. Liane hat für sich entschieden, dass sie in Zukunft viel aktiver hinschauen möchte, um aktiv entscheiden zu können, ob sie diese Möglichkeiten ergreifen möchte oder nicht.

Auch der Gedanke, dass sie durchaus in der Lage ist, mehr zu verdienen und – wenn sie möchte – reich zu werden, war für sie ein echter Game Changer.

Ihr Trick: Sobald sie limitierende Glaubenssätze bei sich entdeckt, verabschiedet sie sich direkt von ihnen und verwandelt sie aktiv in etwas, was ihr dienlicher ist.

Ihre Gedankenwelt ist seitdem deutlich positiver. „Ich denke in positiven Affirmationen.”

In Bezug auf ihre Finanzen, waren es eine Übung, in der frau den eigenen Geldtypen bestimmt. Sie fand heraus, dass sie 3 Typen in sich trägt, die Sammelnde, die Verknüpfende und die Herrscherin.

Das gibt ihr die Möglichkeit zu entscheiden, welchen Typen sie in Zukunft fördern möchte und welchen nicht.

Lianes Botschaft an alle Frauen, die den Weg, sich um ihre Finanzen zu kümmern, noch vor sich haben

Immer, wenn ich während des Mentorings unterwegs Bekannte getroffen habe, die mich fragten, was ich denn gerade so machen würde, antwortete ich: „Ich kümmere mich um meine Finanzen.”

Die immer gleichen Antworten darauf:

  • Wir unterhalten uns ebenfalls mit einemr Versicherungsberaterin. Der*die macht das.
  • Ach ja, um diese Themen kümmert sich mein Mann/ Freund/ Vater

Bei diesen Aussagen schreit ALLES in mir „Nein!”

Bitte merkt euch: Niemandem, wirklich niemandem sind eure Finanzen so wichtig wie euch selbst.

Wie groß eure Rentenlücke ist, rechnet euch niemand anderes aus. Ob ihr im Alter genug Geld haben werdet, ist anderen egal.

Das Mentoring gab Liane eine unglaublich große Klarheit.

Deshalb ist mein Rat an alle Frauen: Kümmert euch um eure Finanzen. Es ist unglaublich befreiend zu wissen, was Sache ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nichts ist, wovor man Angst haben muss. Im Gegenteil – ich kann euch sagen: Es macht richtig Spaß!