Money Stories: Wie Beate die Verantwortung für ihre Finanzen übernahm

„Einfach machen“ – das ist Beates Rat an alle Frauen, die sich um ihre Finanzen kümmern wollen.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Erfolgsgeschichte. Dieses Mal ist Beate meine Gästin. Durch ihre gut laufende Selbstständigkeit häufte sich das Geld auf ihrem Tagesgeldkonto. Ihr war klar, dass sie das Geld anlegen und sich um das Thema Altersvorsorge kümmern musste.

Das Video zur Money Story findest du hier:

Hier kannst du dir das Ganze als Podcast anhören:

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Steckbrief Beate

Job: Seit 12 Jahren selbstständig in der Personaldienstleistung
Wohnort: Paderborn
Verheiratet, hat 3 Katzen
Mentoring-Teilnehmerin Mai 2021

Beates finanzielle Situation VOR dem Mentoring

Beate verdiente mit ihrer Selbstständigkeit gut und überlegte, was sie mit dem Geld anstellen sollte. So hohe Summen zu verdienen, war sie aus ihrem Angestelltendasein nicht gewohnt.

Sie wurde dadurch auch für die Banken interessant. Die Sparkasse meldete sich bezüglich möglicher Geldanlagen bei ihr. Sie schloss also eine Geldanlage bei der Sparkasse ab, in die sie monatlich Geld einzahlte. Von den Abrechnungen, die sie bekam, verstand sie nicht viel. Sie war einfach nur froh, ihr Geld angelegt zu haben und sich nicht weiter darum kümmern zu müssen.

Nach einigen super erfolgreichen Jahre in ihrem Business häufte sich erneut das Geld auf ihrem Tagesgeldkonto an. Ihr Geschäftspartner kam auf den Gedanken, dass sie mit dem Geld etwas machen müssten.

Da der Sparkassenmitarbeiter für Beates Volumen nichts Passendes anzubieten hatte, empfahl er ihr eine Privatbank.

Trotzdem war das für Beate unbefriedigend. Sie machte sich Sorgen um ihre Rente, gerade weil sie nicht mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlte. Sie fragte sich, wie viel Geld sie im Alter wirklich brauchen würde und wie viel sie dafür jetzt zur Seite legen müsste.

Sie war hin-und hergerissen: Einerseits wusste sie, dass sie sich um ihre Altersvorsorge kümmern musste, andererseits fand sie immer wieder Ausreden („vielleicht lebe ich dann gar nicht mehr“, „Geld muss in den Kreislauf“, …)

Sie hat einige kleine Renten- und Lebensversicherungsverträge, überwies die Steuern immer gleich auf ein Extra-Konto.

Aber der Plan dahinter fehlte. Sie hatte vorher noch nie so viel Geld auf dem Konto gehabt und war überfordert.

Insgesamt wurde Beate 4 Jahre lang von ihrem Banker betreut und fand das auch immer hilfreich. Trotzdem wurde ihr Geld nicht wirklich mehr. Stattdessen bekam sie vierteljährlich Abrechnungen. Da kam bei Beate der Geiz raus.

Sie vertraute ihrem Bankberater, da sie selbst davon nichts verstand. Aber Beate erinnerte sich daran, was ihr Vater immer sagte: Bei Geld ist sich jeder selbst der Nächste. Ein Bankberater ist auch ein Dienstleister.

Am Mindset arbeiten

Beate begann viel an sich selbst und ihren Glaubenssätzen zu arbeiten. Dadurch veränderte sich auch ihr Mindset. Sie wollte sich endlich selbst um ihre Finanzen kümmern und verstehen, was sie tut. Sie hörte meinen Podcast, las meinen Newsletter und setzte sich schließlich auf die Warteliste zum Mentoring. Es dauerte nicht lange und sie hatte eine Einladung zum Vorgespräch. 14 Tage später, schneller als gedacht, war Beate im Mentoring.

Beates Situation NACH dem Mentoring

Im Mentoring sind bei der Mindset-Arbeit mit Coachin Julia viele Sachen hochgekommen.

Sie wurde gepusht und hat durch das Mentoring die Disziplin wieder entdeckt, wirklich an Dingen dran zu bleiben. Mittlerweile arbeitet sie diszipliniert ihre Aufgaben ab.

Die große Hürde: Das Depot bei der Bank auflösen

Eine große Hürde war für Beate ihr Depot bei der Bank aufzulösen. Sie wollte erst einmal das Mentoring durchlaufen und dann in Ruhe überlegen, was sie mit dem Depot macht. Eine Überlegung war, es weiterlaufen zu lassen und parallel selbst anzulegen.

Als sie dann entschied, es aufzulösen, stieß sie an ihre eigenen Grenzen. Sich das bei der Bank angelegte Geld zurückzuholen und es selber anzulegen, stellte sich als große Hürde für sie heraus.

Doch sie machte weiter: Sie bereitete alles für das Gespräch mit dem Bankberater vor, um ihr Depot aufzulösen.

Schaffe ich es wirklich, mich selbst um meine Finanzen zu kümmern?

In der 8. Woche des Mentorings saß Beate im Auto auf dem Weg zur Arbeit und hatte einen Flashback: „Bist du eigentlich völlig wahnsinnig geworden, dass du jetzt meinst, du könnest dein Geld nach 8 Wochen selber verwalten?“ – dieser Gedanke schoss ihr durch den Kopf.

Zum Glück gab es am selben Morgen noch einen Mindset-Call mit Julia, von dem Beate vom Büro aus teilnahm.

Julia beruhigte sie: Wenn sie so eine Panik habe, sei sie auf dem richtigen Weg. Das ihr System so durchdrehe, sei ein gutes Zeichen. Und sie erinnerte Beate: Warum sollte sie es nicht schaffen? Sie habe sich schließlich 8 Wochen akribisch im Mentoring darauf vorbereitet.

Mithilfe von Julia coachte sich Beate wieder aus dem Gedankenkarussell heraus.

Und dann löste sie ihr Depot auf. Die Verabschiedung des Mentorings nahm sie als Deadline und sendete einige Minuten vorm Call die E-Mail an ihren Bankberater. Wie aufgeregt sie dabei war.

Sie bekam ihr Geld zurück und legte es schnell und schmerzlos nach dem Plan, den sie im Mentoring erarbeitet hatte, an.

Auswirkung auf andere Lebensbereiche

Beate ist kein ängstlicher Mensch und doch hatte sie vor dem Mentoring einige schlaflose Nächte. Sie machte sich Sorgen um die Altersvorsorge und ihre Finanzen im Alter. Auch weil ihr Depot bei der Bank nicht viele Gewinne abwarf. Das Thema lag ihr wie ein Stein im Magen. Gleichzeitig stand es für Beate außer Frage von ihrem Ehemann unabhängig zu sein.

Erleichterung das Thema Finanzen abgehakt zu haben

Nach dem Mentoring ist sie erleichtert, sich endlich um ihre Finanzen gekümmert zu haben. Wie sehr es sie belastet hatte, wurde ihr erst im Nachhinein klar.
Vielleicht auch weil Geld in Beates Familie immer ein Streitthema gewesen war.
Sie wusste, dass sie ihr Geld vernünftig anlegen muss, damit es nicht weniger Wert wird.

Strukturierteres Arbeiten

Vor dem Mentoring schob Beate öfter mal Dinge oder Aufgaben vor sich her. Seit dem Mentoring ist sie viel strukturierter geworden.

Nach dem Motto ‚Eat the frog‘ macht sie jetzt morgens die nervigsten Aufgaben zuerst.

Der größte AHA-Moment

Der größte AHA-Moment war für Beate wirklich zu verstehen, wie die Börse funktioniert. Auch Beate hatte schon von diversen Börsencrashs gehört, bei denen Menschen viel Geld verloren. Beate verstand durch das Mentoring, warum sie so viel Geld verloren.

Sie wusste auch, dass ihr Geld durch die Inflation an Wert verliert, wenn sie es nicht anlegt..

Ein weiterer AHA-Moment war definitiv als Beate zum ersten Mal die Höhe ihrer Rentenlücke sah. Sie hatte bereits erwartet, dass diese hoch sein würde, aber diese Höhe hatte sie dann doch nicht erwartet. Trotz allem war es auch eine Erleichterung, diese große unbekannte Zahl endlich zu kennen.

Für das Geld im Alter spielte Beate verschiedene Szenarien durch:  Von “wie viel sie gerne hätte” über “wie viel sie mindestens braucht” über” irgendwas in der Mitte.”

Ihre erste Reaktion war: Wie soll das funktionieren?

Aber anstatt sich zu sagen, dass sie es sowieso nicht hinbekommt, richtete Beate Sparpläne ein, auf die sie jeden ersten des Monats Geld einzahlt.

Beates Appell an alle Frauen, die sich um ihre Finanzen kümmern wollen

„Einfach machen“ ist Beates Rat an die Frauen da draußen.

Beate findet, dass Frauen in der Gesellschaft noch viel zu oft als Anhängsel vom Mann gesehen werden. Sie findet: „Frauen sollten ein Truck sein, der zieht und alles mitzieht. Frauen sollten ihr Leben und ihre Finanzen gestaltet und selbstbestimmt durch ihr Leben gehen. Auch, wenn das nicht immer toll ist und nicht immer Spaß macht. Aber in die Selbstermächtigung zu gehen, ist so wichtig.“

Beate fand die Gemeinschaft unter Frauen sehr schön. Sie sagt: „Uns wird suggeriert, dass wir stutenbissig sind, einander nichts gönnen und neidisch auf die andere schauen. Sieht sie besser aus? Kommt sie bei den Typen besser an? Das wird uns eingeredet, ist aber Unsinn. Wenn man offen auf Mädels zugeht, sind sie wirklich auch offen und dankbar. Da können wir uns von den Männern was abgucken. Da gibts halt mal ‚nen Kinnhaken und danach trinken sie wieder ein Bier zusammen. Das können wir Frauen auch.“