Lydias finanzieller Neuanfang: Vom Scheidungstief zur Selbstbestimmung

Podcast | Money Story | Episode 293

Lydias finanzieller Neuanfang: Vom Scheidungstief zur Selbstbestimmung

25. April 2023

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Lydia meine Gästin. Lydia ist 48 Jahre alt, freie Mitarbeiterin im Bereich Physiotherapie und Heilpraxis, kommt aus dem Taunus und erzählt uns heute von ihrem Weg aus einer harten Scheidung in die finanzielle Unabhängigkeit.

Ich hoffe, ihre Geschichte inspiriert dich genauso wie mich.

Episoden Timeline

00:00

Intro & Steckbrief Lydia

02:40

Lydias Weg zum Mentoring

17:50

Was fehlte, um ihre Finanzen alleine zu regeln?

22:22

Der finale Auslöser

32:00

Mindset & Finanzen: So geht’s Lydia heute!

50:40

Appell an alle Moneypennies

51:45

Outro

Zusammenfassung

„Das Mentoring war für mich wie eine Wiedergeburt des Träumens, der Kraft und des Selbstvertrauens. Das mit den Finanzen ist ganz nebenbei auch noch passiert.”

Lydia ist Mama von drei Kindern und nun schon seit einer Weile geschieden. Nach der Ehe stand sie praktisch ohne finanzielle Mittel da. Heute hat sie nicht nur ihre Finanzen im Griff, sondern auch die Freude am Leben und Träumen wiederentdeckt.

Steckbrief Lydia

Alter: 48

Wohnort: Taunus

Job: freie Mitarbeiterin im Bereich Physiotherapie und Heilpraxis

Lydia nahm bis Januar 2022 am Mentoring-Programm teil.

Lydias Weg zum Mentoring

Der Ausgangspunkt für Lydias Finanzreise war ihre Scheidung. Der Prozess dauerte ziemlich lange und am Ende hatte sie weder die Zeit noch die Energie, ein ganzes Familienleben auseinanderzudividieren. Also entschied sie sich dazu, einfach alles abzugeben.

Das mag für viele Leute etwas seltsam klingen. Vor allem, wenn man noch nie eine Scheidung durchmachen musste. Scheidungen sind oft eine unglaublich emotionale Herausforderung, die viel von einem fordern. So viel, dass Lydia irgendwann an einem Punkt war, an dem der finanzielle Aspekt nicht mehr im Verhältnis zum emotionalen Opfer stand. Auch wenn ihr Ex-Mann und sie sehr erwachsen mit der Situation umgegangen sind und gemeinsam nach einer Lösung suchten, wollte sie es am Ende einfach nur noch abschließen und nach vorne schauen, statt sich über Materielles zu streiten.

Stück für Stück baute sie sich ein neues Leben auf und folgte stets der Devise „Wenn ich mehr Geld haben möchte, muss ich einfach mehr arbeiten”. Gearbeitet hat sie immer gerne und brauchte als Mama von drei Kindern die Flexibilität, ihre Arbeitszeiten selbst gestalten zu können.

Irgendwann merkte sie, dass dieses Mindset weder produktiv noch gesund ist. Ihr Körper zeigte ihr ziemlich schnell, dass sie sich ohne Grenzen selbst kaputt macht. Sie legte eine Pause ein und nahm sich die Zeit, Klarheit über ihre momentane Lebenssituation zu erlangen. Ohne die gemeinsamen Besitztümer aus ihrer Ehe war ihre Altersvorsorge quasi nicht vorhanden. Zumindest nicht ausreichend, um sie während ihrer gesamten Rente zu versorgen. Etwas musste sich also ändern, und zwar besser so schnell wie möglich.

2020 entdeckte Lydia zum ersten Mal Madame Moneypenny. Sie klickte sich durch die Website, hörte die Podcasts und las mein „Bali statt Bochum” Buch. Das Mentoringprogramm erschien ihr wie die Antwort auf ihre Probleme und wurde so zu ihrem selbst ernannten Traum.

Ein Jahr lang bereitete sie sich auf ihre Teilnahme vor: Sie fing an zu sparen, befolgte Tipps wie das Haushaltsbuch und schrieb sich auf die Warteliste. Schließlich wurde ihr Traum Wirklichkeit und sie startete Ende 2021 mit dem Mentoring durch.

Was fehlte, um ihre Finanzen alleine zu regeln?

Auch wenn sie sich schon vor dem Mentoring immer mal wieder mit wirtschaftlichen Themen befasst hatte, fühlte sie sich nie sicher genug, um ihre Altersvorsorge alleine in den Griff zu bekommen. Mit der Entscheidung zum Mentoring schenkte sie sich selbst Sicherheit und wuchs Stück für Stück in das Thema rein, bis sie sich schließlich ihrer Sache gewiss war und alleine weiter machen konnte.

Ein großer Erfolgsaspekt des Mentorings ist für Lydia, dass es eine so ausgiebige Vorbereitung bietet. Immerhin findet das tatsächliche Investieren erst in der letzten Woche statt. Die restliche Zeit wird intensiv dafür genutzt, sicherzustellen, dass die schlussendliche Entscheidung die richtige ist. Im Alleingang hätte diese Vorbereitung nicht in der Form stattfinden können.

Der finale Auslöser

Für Lydia gab es zwei Gedanken, die ihr den letzten Schubs zum Mentoring gaben. Der eine war ihr fortgeschrittenes Alter. Als sie sich ausgerechnet hatte, dass sie mit Ende 40 nur noch etwa 20 Jahre bis zur Rente hat, wurde ihr die Dringlichkeit beim Thema Altersvorsorge bewusst.

Also war klar, das muss sie jetzt angehen. Ein zweites Haus nach dem Eigenheim mit ihrem Ex-Mann kann sie sich erst mal nicht bauen, eine weitere Versicherung wollte sie nicht abschließen. Eine Alternative musste also her, am besten eine, bei der sie selber die Zügel in der Hand hat und bei der sie versteht, was hinter den Kulissen abgeht. Das Mentoring schien da die perfekte Lösung.

Der zweite Auslöser waren ihre Kinder. Als Mama wollte sie ein Vorbild sein und zeigen, dass es auch nach schwierigen Zeiten möglich ist, sich aufzurappeln und das Zepter über sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. In ihrer Kindheit wurde ihr nie vorgelebt, wie man verantwortungsvoll mit Geld umgeht und dass auch Frauen finanziell unabhängig sein können. Das wollte sie für ihre Kinder ändern. Und zwar nicht nur durch ständige Standpauken, sondern durch aktives Vorleben.

Mindset & Finanzen: So geht’s Lydia heute!

Eigenständigkeit nach der Scheidung

Einer der größten Veränderungen sieht Lydia in ihrem wiedererlangten Selbstvertrauen, das sie nach der Scheidung oft vermisst hatte. Nach so langer Zeit in der Ehe dachte sie anfangs immer, sie sei alleine gar nicht überlebensfähig. Bisher hatte man alles im Team gemacht.

Mit der Entscheidung zum Mentoring kam der Mindset Change, dass es viel nachhaltiger und gesünder ist, für sich selbst sorgen zu können. Wenn ein potenzieller Partner dazu kommt, klasse. Wenn nicht, auch ok, denn sie ist ja abgesichert. Mit dieser Devise können Beziehungen auch viel leichter auf Augenhöhe stattfinden.

Das Mentoring abzuschließen war für sie der ultimative Beweis, dass sie sehr wohl in der Lage ist, Dinge alleine zu meistern. Zudem hat es ihr auch dabei geholfen, wieder mehr nach Hilfe zu fragen. Nach der Scheidung war sie so auf sich selbst fixiert, dass es ihr manchmal schwerfiel, die Hilfe aus ihrer Umgebung in Anspruch zu nehmen. Die Arbeit im Mentoring war der perfekte Mittelweg zwischen Unabhängigkeit und Unterstützung. Sie hatte jemanden an der Hand, der ihr den Weg weist, aber gelaufen ist sie den Weg selber.

Lydia lernt, sich selbst zu akzeptieren

Einen großen Aha-Moment hatte sie, als sie im Mentoring ihren Geldtypen ermittelte.

Als bei dem Test die Geldtypen die Unterstützende, die Strahlende und die Genießende rauskamen, konnte sie das anfangs überhaupt nicht nachvollziehen und machte den Test immer und immer wieder. Viel lieber wäre sie die Unabhängige oder die Sparsame gewesen. Diese Diskrepanz zwischen ihrer Selbstwahrnehmung und dem Testergebnis brachte sie dazu, sich selbst zu hinterfragen.

Als sie sich schließlich ernsthaft mit sich selbst konfrontierte und bis in ihre Kindheit eintauchte, merkte sie, wie sehr sich etwas vorgemacht hatte. In ihrer Kindheit wurde über Geld eher selten gesprochen, aber trotzdem schlummerte in ihr immer ein Interesse an Geld und am Geldverdienen. Sie fing schon im Kindesalter an, Geld zu verdienen und das zieht sich bis heute durch ihr Leben. Wenn sie Geld besaß, hatte sie auch immer Spaß daran, es wieder auszugeben und sich selbst eine Freude zu machen. So abwegig waren die Ergebnisse also doch nicht.

Während des Mentorings fiel es ihr nicht leicht, dieses neue Bild von sich selbst anzuerkennen und zu akzeptieren. Mittlerweile weiß sie, dass so wie sie wirklich ist, überhaupt nicht negativ ist. Sie hat schon immer gerne anderen geholfen, wieso sollte sie es also nicht anerkennen, die Unterstützende zu sein.

Ach und dann noch das mit den Finanzen…

Was ihre Finanzen angeht, ist Lydia auf eine schöne Überraschung gestoßen. Beim Ausrechnen ihrer Rentenlücke stellte sie fest, dass ihr Geld für ihren Lebenserhalt im Alter auf jeden Fall ausreichen sollte. Eine große Erleichterung! Es war also nur noch eine Frage, wie viel Geld obendrauf kommen sollte.

Um sicherzustellen, dass sie sich im Alter ihren Lebensstandard leisten kann, stellte sie ihren Sparplan auf. Im Moment kann sie diese Summe zwar noch nicht bedienen, aber das macht ihr gar nichts aus. Sie hat aufs Knöpfchen gedrückt und zahlt jetzt erstmal ein, was momentan möglich ist. Mit realistischen Zielen und Disziplin ist sie guter Dinge, dass sie in absehbarer Zukunft ihren Sparplan bedienen kann.

Dieses Hin- und Herjonglieren mit den Zahlen hat in ihr außerdem ein ganz neues Mindset voller Möglichkeiten geweckt. Mit viel Freude probiert sie aus, wo sich Ausgaben vielleicht noch verringern lassen und wo noch mehr Potenzial für erhöhte Einnahmen steckt. Ganz egal, ob die Ideen sich tatsächlich in die Tat umsetzen lassen, hat Lydia dadurch Leichtigkeit und Freude zurück in ihr Leben gelassen.

„Die Wiedergeburt des Träumens, der Kraft und des Selbstvertrauens“ nennt sie das. Das eigentliche Thema, die Finanzen, hat sich da ganz nebenbei eingerenkt.

Appell an alle Moneypennies

Lydias Nachricht an euch alle: „Macht es, es lohnt sich auf jeden Fall.”

Insbesondere als eine der Teilnehmerinnen aus der Kategorie der etwas Älteren möchte sie euch wissen lassen: „Ganz egal, wie alt ihr seid, packt es an! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie genial das Gefühl ist, wenn man es erledigt hat!“

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