Tabea klärt ihre Finanzen – noch vor dem ersten Gehalt!

„Für mich stand es nie zur Debatte, dass ich mal eines Tages nicht unabhängig bin.”

Irgendwann finanziell abhängig zu sein, stand für Tabea schon als Studentin außer Frage. Klingt theoretisch sinnvoll. Aber wie bekommt man das praktisch hin?

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Tabea meine Gästin. Tabea ist 30 Jahre alt, studiert Mathematik auf Lehramt in Reutlingen und erzählt uns heute davon, wie sie schon vor dem ersten Gehalt ihre Finanzen in Ordnung brachte.

Ich hoffe, ihre Geschichte inspiriert dich genauso wie mich.

Tabeas Geschichte kannst du dir auch als Podcast-Folge anhören.

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Das Video zur Podcast-Folge findest du hier:

Steckbrief Tabea

Alter: 30

Wohnort: Reutlingen

Job: studiert Mathematik auf Lehramt

Tabea beendete das Mentoring-Programm im Januar 2022.

Vor dem Mentoring – Tabeas Finanzen als Studentin

Als Tabea sich zum ersten Mal so richtig mit ihren Finanzen befasste, stand sie kurz vor dem Ende ihres Studiums und  dem Einstieg in die Arbeitswelt. Ein Zeitpunkt im Leben, an dem es sich so anfühlt, als würde einem die ganze Welt offenstehen. Zum ersten Mal richtig Geld verdienen, weg vom bescheidenen Studenten-Budget. Gleichzeitig schleicht sich die Unsicherheit ein.

Was mache ich am besten mit meinem ersten Gehalt? Sparen? Ausgeben? Anlegen? Was ist mit Versicherungen und der Rente – könnte Altersarmut ein Problem für mich werden? Und wenn ja, wie löse ich das am besten?

Diese Unsicherheiten in Tabea lassen sich vor allem auf Unwissenheit zurückführen. Aus allen Ecken hört man die angsteinflößenden Statistiken: „Altersarmut ist weiblich”, „Frauen sind häufiger finanziell abhängig als Männer”, … Für Tabea stand fest, dass sie ihre Finanzen in den Griff bekommen musste! Für sich selbst und für ihre zukünftige Familie. Nur wie?

Schlussendlich war es die Lebensplanung, die Tabea wachrüttelte. Wenn man sich die Frage stellt, wie das eigene Leben mal aussehen soll und dann die Rückschlüsse zieht, wie viel so ein Leben kosten wird, muss man anfangen, seine Finanzen entsprechend zu planen. Und genau das tat sie.

Ganz im Einklang mit einem meiner Mantras, „die Frage ist nicht ob, sondern wie“, bezweifelte Tabea nie, irgendwann finanziell unabhängig zu sein. Im Mentoring wurde ihr das noch einmal sehr deutlich. Zu diesem Zeitpunkt fehlten ihr allerdings noch die Tools, um genau das zu erreichen. Aber die sollte sie bekommen…

Der finale Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit

2021 stieß sie irgendwann auf Madame Moneypenny, hörte immer mal wieder den Podcast und fand das Thema spannend. So nistete sich eine kleine Stimme in ihren Hinterkopf ein, die immer lauter wurde und sie ständig daran erinnerte, dass es da noch etwas gibt, um das sie sich kümmern müsste und wollte.

Der endgültige Auslöser war Zeitdruck. Ihr Abschluss rückte immer näher und sie wusste, dass sie das Thema Finanzen vorher abhaken wollte. Als Studentin ist man schließlich um einiges flexibler, was die Zeitplanung angeht. Außerdem wollte sie schon vor ihrem ersten Gehalt wissen, was sie zu tun hat, um ihr Geld bestmöglich zu verwalten. Ihr war also klar: Das muss jetzt passieren!

Im November legte sie los und zog das Mentoring ohne Zweifel durch – trotz der Weihnachtsfeiertage, die dazwischen lagen. Für Tabea hatte das Timing sogar was Schönes, denn so startete sie das neue Jahr mit einem großen Haken hinter ihren Finanzen.

Die Vor- und Nachteile als Studentin

Da Tabea zum Zeitpunkt des Mentorings Studentin war und abgesehen von kleinen Minijobs nie richtig viel Geld verdient hatte, waren auch noch keine kuriosen Versicherungen auf ihren Namen abgeschlossen. Sie startete das Mentoring also bei null. Für Tabea war das von großem Vorteil: Während sich ihre Co-Teilnehmerinnen alle mit alten Verträgen herumärgerten und erst mal aufräumen mussten, konnte sie gleich mit den richtigen Lösungen loslegen.

Sich als junger Mensch schon mit seiner Altersvorsorge zu beschäftigen, erscheint für viele zu weit weg. Dabei bringt es unglaublich viele Vorteile mit sich früh anzufangen. Frau hat mehr Zeit, in denen das angelegte Geld sich vermehren kann. Man ärgert sich nicht erst mit sinnlosen Verträgen herum, weil man es von Anfang an besser weiß.

Finanzen sind ein großer Lebensbereich, für den man auf einmal verantwortlich ist, wenn man erwachsen wird. Wieso sollte man sich also nicht ernsthaft damit beschäftigen, sobald man sein Erwachsenenleben beginnt?

Die Kehrseite davon ist natürlich die Frage nach der Finanzierung. Je jünger, desto weniger Geld hat man in der Regel und desto geringer sind demnach die Chancen, dass man sich das Mentoring leisten kann.

Tabea hatte das Glück, dass ihre Eltern sie während ihres Studiums unterstützen konnten und sie so in der Lage war, Geld anzusparen. Natürlich weniger, als das für Erwerbstätige möglich ist, aber genug, um zumindest einen Teil des Mentorings bezahlen zu können. Ihre Mama übernahm den Rest. Für Tabea ist es deshalb sehr wichtig, ihre eigenen Kinder auch eines Tages auf diese Weise unterstützen zu können. Durch das Gelernte im Mentoring ist sie nun auf dem besten Weg dahin.

Fastforward: So geht’s Tabea heute

1. Finanzen

All die Unsicher- und Unwissenheit hat Tabea ausgetauscht mit Zuversicht, Wissen und Freiheit. Wenn sie jetzt in ihre Zukunft blickt, sieht sie ihre Ziele ganz klar und weiß genau, was sie wann machen muss, um diese zu erreichen.

Direkt nach dem Mentoring fing sie an zu investieren. Ihr Sparplan ist aktiv und wird jeden Monat fleißig gefüttert – bis zum Abschluss noch mit kleineren Summen, aber sie weiß ganz genau, was zu tun ist, sobald das erste Gehalt aufs Konto kommt.

Natürlich war diese Reise auch für Tabea kein reines Zuckerschlecken. Anfangs ärgerte sie sich oft über das Geld, das sie zur Seite legen musste. Jetzt verdient man endlich mal mehr und trotzdem bleibt nicht so viel übrig, wie man sich das während des Studiums mal vorgestellt hat… Auch wenn man rational weiß, dass man das Richtige tut, stehen die Emotionen manchmal im Weg.

Mittlerweile hat sie das akzeptiert und gemerkt, dass sie mit ihrem Lebensstandard ein total glückliches und erfülltes Leben führen kann. Wenn man sich seiner Prioritäten richtig bewusst wird, fühlen sich die weniger wichtigen Dinge gar nicht mehr nach Verzicht an. Der Kaffee von zu Hause zum Beispiel schmeckt genauso gut wie der aus dem Café, wenn man dadurch 20€ pro Woche spart. Und zu sehen, dass sie schon viele Sachen richtig macht, gibt ihr viel Kraft und bestärkt sie darin, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

2. Money Mindset

Vor dem Mentoring passte Tabea in die Kategorie der typischen Idealistin. Ihr Money Mindset war davon eingenommen, dass Geld grundlegend vor allem eins ist: böse!

Einige ihrer Glaubenssätze waren:

  • „Geld löst Ungerechtigkeit aus.“
  • „Geld ist verantwortlich für viele schlimme Dinge auf der Welt.“
  • „Wenn ich mal viel Geld haben sollte, werde ich bestimmt auch böse.“

So geht es sehr vielen Frauen und diese Glaubenssätze sind einer der Hauptgründe, warum es manchen von ihnen schwerfällt, Geld anzuziehen und bei sich zu behalten.

Heute weiß Tabea, dass Geld weder gut noch schlecht ist. Geld ist ein von uns Menschen erschaffenes Konstrukt und deshalb absolut neutral. Es ist unser Umgang damit, der bestimmt, ob mit der Hilfe von Geld gute oder schlechte Dinge angerichtet werden.

Tabea kann heute mit Stolz behaupten, dass sie Geld und ETFs besitzt und dass sie eines Tages Millionärin sein wird.

Ein solcher Mindset-Shift kann für uns alle förderlich sein. Denn je mehr Frauen realisieren, dass Geld haben nichts Negatives ist, desto schneller wird Geld in unserer Gesellschaft umverteilt. Mehr Geld in Frauenhänden kann langfristig zu großen Veränderungen im Konsumverhalten, in der Politik, der Wirtschaft und vielem mehr führen.

Mehr Einfluss von Frauen? Ich habe da so ein Gefühl, dass sich diese Veränderungen größtenteils positiv auf unsere Gesellschaft auswirken würden… Also: Glaubenssätze anpassen, damit mehr Geld in Frauenhände gelangt!

3. Selbstbewusstsein

Ordnung in die eigenen Finanzen zu bringen wirkt sich oft positiv auf viele andere Lebensbereiche aus. Finanzielle Unabhängigkeit hat somit einen positiven Dominoeffekt.

  1. Der offensichtliche Nutzen: Frau der Lage über die finanzielle Zukunft zu werden. Durchs Mentoring schafft man es in relativ kurzer Zeit, Ordnung in einen Lebensbereich zu bringen, vor dem man sich lange gedrückt hat. Das kann eine echte Erleichterung sein.
  2. Der dahinterliegende Nutzen: Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet finanziellen Spielraum. Das bringt Klarheit in Themen wie Familienplanung, Gesundheit, Karrieremöglichkeiten und vielem mehr. Finanzen dienen als Auslöser, der viele andere Projekte ins Rollen bringen kann.

Tabea ging es ähnlich. Vor dem Mentoring schob sie Sachen lange vor sich her und konnte sich nicht entscheiden. Die Vorstellung, eine so große Sache wie ihre Finanzen innerhalb von acht Wochen erledigt zu haben, war unvorstellbar.

Doch sie absolvierte das Mentoring ohne Probleme und erledigte damit Punkt 1. Nach dem Mentoring trat wie von selbst auch Punkt 2 ein. Zu sehen, dass sie ihre Paralyse zur Seite legen und ihre Finanzen in kurzer Zeit effizient aufräumen kann, löste Sicherheit und Zuversicht in ihr aus, dass ein solches Erfolgserlebnis auch in anderen Bereichen möglich ist. Wenn jetzt neue Probleme auf sie zukommen, geht sie diese mit Mut und Selbstbewusstsein an und weiß, die Frage ist nicht ob, sondern wie.

Ein anderer Aspekt, der Tabea sehr geholfen hat, ist die Gruppendynamik, die im Mentoring entsteht. Zu merken, dass wir am Ende des Tages alle irgendwo mit den gleichen Themen zu kämpfen haben, hat ihr gezeigt, dass sie nicht alleine ist und sie sich aus dem Miteinander Kraft holen und inspirieren lassen kann.

Die Erfolgsgeschichten und Ideen der anderen Teilnehmerinnen zu hören, hat in ihr Tatendrang und das Selbstvertrauen in ihre eigenen Schaffenskraft ausgelöst. Vor dem Mentoring hätte sie sich nie zugetraut, über mögliche Businessmodelle zu philosophieren. Ganz egal, ob diese Ideen je Realität werden – sie hat genug Selbstbewusstsein aufgebaut, um solche Gedanken zum ersten Mal zuzulassen.

4. Beziehung

Während des Mentorings haben sich Tabea und ihr Partner viel intensiver über ihre Finanzen ausgetauscht und einen gemeinsamen Plan für die Zukunft aufgestellt. Dafür muss nicht jeder Monat genau ausgeklügelt sein. Es reicht völlig zu wissen, dass man auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet und sich auf dem Weg dahin gegenseitig unterstützt.

Tabeas Reise hat so sehr auf ihre Beziehung abgefärbt, dass ihr Partner seinen eigenen ETF Sparplan aufgesetzt hat. Somit stellen sie eins ihrer gemeinsamen Ziele sicher: ihren zukünftigen Kindern ein finanziell sorgloses Leben mit zwei finanziell unabhängigen Eltern zu ermöglichen.

Partnerwahl ist auch eine Finanzentscheidung.

Wenn man nicht das Gleiche im Leben möchte und andere Prioritäten setzt, geht man unterschiedlich mit Geld um. Das Ergebnis: Entweder die Beziehung überlebt nicht oder es müssen schmerzhafte Kompromisse getroffen werden. Tabea hatte während des Mentorings das Glück zu merken, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Für ihr Leben und für ihre Finanzen.

Tabea genießt jetzt die Zuversicht, dass sich alle Lebensbereiche in die richtige Richtung entwickeln werden. Die Tabea vor einem Jahr hatte ständig große Sorgen, wie die momentanen unsicheren Zeiten in der Welt ihr Leben beeinflussen könnten. Seit dem Mentoring plagen sie diese Ängste nicht mehr.

Wieso nicht?

Weil sie weiß, dass sie alles im Griff hat. Sie hat sich um alles gekümmert. Sie hat das Wissen, den Plan und die Tools, um sich Schritt für Schritt ein Vermögen aufzubauen und sich ihre Lebensträume zu erfüllen.

Wir mögen nicht immer in der Lage sein, zu kontrollieren, was um uns herum passiert. Aber wir haben sehr wohl die Kontrolle darüber, wie resilient wir auf diese Veränderungen reagieren.

„Wenn ich wie ein Fels in der Brandung stehe, dann kann um mich herum ein Tornado toben, ohne dass mir etwas passiert. Als kleiner Grashalm, der keine sichere Grundlage hat, wird mich jeder stärkere Windstoß aus der Bahn werfen.“

Es ist nie zu spät, aber auch nie zu früh, diesen Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit zu gehen. Als Studentin ist Tabea dafür das perfekte Beispiel. Für sie bedeutete das Mentoring zwar eine größere finanzielle Investition als für andere, aber sie weiß, dass es sich gelohnt hat, weil sie Sicherheit über ihr Leben gewonnen hat.

Tabeas 2 größten Aha-Momente

#1 Die Macherin in uns:

Jede Frau, die sich mit Finanzen und Weiterentwicklung beschäftigt, hat bereits eine Macherin in sich. Das Mentoring zeigte Tabea, wie sie die Macherin in sich erwecken und nutzen kann.

Sie realisierte, wie wichtig es ist, einfach anzufangen und nicht im Perfektionismus und in Details zu verlieren.

Für alle Frauen, die das hier lesen und noch Zweifel haben: Ihr alle seid Macherinnen. Sonst wärt ihr nicht hier. Vielleicht fehlt euch nur der letzte Auslöser, um die Macherin in euch rauszulassen. Für Tabea war dieser Auslöser das Mentoring.

#2 Die Illusion der Beamtensicherheit:

Als Lehramt-Studentin dachte sie lange, dass sie durch ihre Verbeamtung abgesichert sei. Als Beamtin muss man sich um Dinge wie Rentenversicherung doch keine Sorgen machen! Aber ganz so stimmt das nicht…

Die vorgesehene Pension für Beamt*innen tritt nur im absoluten Bestfall so ein, wie sie es verspricht. Und selbst dann gibt es genug Regeln, durch die es am Ende vielleicht nicht ausreicht.

Im Mentoring rechnete Tabea ihre Rentenlücke aus. Zum ersten Mal schwarz auf weiß zu sehen, wie die eigene finanzielle Lage in Zukunft aussieht, war ein großer Schock. Sobald sie sich an den Gedanken gewöhnt hatte, wandelte sich diese aber Erleichterung. Denn um gegen ein Problem anzukämpfen, muss man sich erst mal des Ausmaßes bewusst sein.

Tabea erkannte, dass es wichtig ist, zusätzliche Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen. Denn sich rein auf diese Pension zu verlassen kann im Alter große Probleme für einen selbst und eventuell auch für Familienangehörige bedeuten. Soll das eigene Kind dafür büßen müssen, dass man es nicht auf die Reihe bekommen hat, frühzeitig vorzusorgen?

Sich dieser Wahrheiten bewusst zu werden, war für Tabea ein großes Geschenk, weil sie jetzt alles dafür tun kann, um eine solche Situation für sich selbst und ihre Kinder zu vermeiden.

Appell an alle Money Pennies

Tabea will, dass ihr alle wisst, wie gut es sich anfühlt, die Macherin in sich zu entdecken. Denn genau diese Macherin ist es, die es euch erlaubt, einen Haken hinter das Thema Finanzen zu machen und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Ihr werden sehen, wie sich dadurch so auch viele andere Dinge im eigenen Leben verbessern.

Für dieses Gefühl lohnt es sich, durch die Angst zu gehen, sich selbst in den Hintern zu treten und endlich loszulegen!

Relevante Links

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