So sparst du richtig [Moneytalk]

Wir befinden uns immer noch in der Corona-Wirtschaftskrise und ich habe viele Fragen zum Thema Sparen in der Krise bekommen. Deshalb geht es in diesem Blog-Artikel darum, wie man richtig sparen kann. Konkret geht es um folgende Themen:

1. Warum überhaupt sparen?
2. Warum fällt es uns so schwer zu sparen?
3. Wie kann man in der jetzigen Wirtschaftskrise sparen?
4. Wie motiviere ich mich zum Sparen? 
5. Spar-Mindset
6. Meine Top 7 Sparhacks (inkl. Challenge) 
7. Die häufigsten Fragen von euch zum Thema Sparen

Du möchtest dir lieber den Moneytalk zu diesem Thema als Video anschauen?

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1. Warum überhaupt sparen? 

Warum solltest du überhaupt sparen? Nehmen wir das Beispiel von den Zwillingen Mona und Lisa:

  • Mona verdient 120.000 Euro im Jahr und hat ein Vermögen von 20.000 Euro.
  • Lisa verdient 55.000 Euro im Jahr und hat ein Vermögen von 100.000 Euro.

Jetzt fragst du dich sicherlich: Wie ist das möglich? Müsste nicht diejenige, die mehr verdient auch mehr Vermögen haben? Wo liegt also der Unterschied? Der Unterschied liegt im Sparverhalten! Denn: Es kommt nicht darauf an, wie viel Geld du verdienst, sondern wie viel du davon behältst.

Das ist auch der Unterschied bei den Zwillingen: Obwohl Mona deutlich mehr verdient, gibt sie das Geld sofort aus, während Lisa zwar weniger verdient, aber dafür sorgt, dass sie einen großen Teil davon spart und investiert. 

Zurück also zur Ausgangsfrage: Warum solltest du überhaupt sparen? Wir sparen das Geld, um es zu investieren. Du kannst nur das investieren, was du besitzt. Die Formel für finanzielle Unabhängigkeit lautet: Verdienen, sparen, investieren. Geld zu sparen ist also ein essentieller Baustein für deinen Vermögensaufbau.

Viele von euch berichten mir gerade, dass die in den letzten Jahren aufgebauten Rücklagen sie jetzt gerade retten. Damit wären wir beim Thema Notgroschen. Diejenigen, die noch keine Rücklagen haben, merken jetzt besonders, dass Geldsorgen die Wurzel für viele andere Sorgen und vor allem Stress sind – auch in anderen Lebensbereichen.

Der Notgroschen sorgt aber nicht nur für Sicherheit, sondern ist auch die Grundlage, um zu investieren. Wenn du jetzt (noch) keine Rücklagen hast, kannst du auch (noch) nicht investieren

Um die Frage zu beantworten, warum du sparen solltest, ist auch das Buch „The Millionaire Next Door*“ von Thomas Stanley und William Danko spannend: Für das Buch wurden in einer Umfrage 1000 Millionär*innen in den USA mit einem Durchschnittsvermögen von 3,7 Millionen US-Dollar befragt. 

  • 75 Prozent der Befragten haben noch nie mehr als 199 US-Dollar für Schuhe ausgegeben
  • 50 Prozent der befragten Millionär*innen haben noch nie mehr als 29.000 US-Dollar für ein Auto bezahlt
  • 70 Prozent der Befragten lassen ihre Schuhe reparieren anstatt sich neue zu kaufen
  • die Hälfte aller befragten Millionär*innen wechseln die Telefongesellschaft, wenn die Gebühren zu hoch werden

Und das ist genau der Weg, wie sie Millionäre geworden sind. Die Umfrage spiegelt die Lebenseinstellung und das Spar-Mindset dieser Millionär*innen wider. Stichwort sparsame Millionär*innen.

2. Warum fällt es uns so schwer zu sparen?

Obwohl die Theorie so simpel ist, schaffen es viele Menschen nicht zu sparen. Warum?

Niemand hat ein Interesse daran, dass du sparst.

Wirtschaft und Politik sind nicht daran interessiert, dass wir sparen. Im Gegenteil: Nicht Geld sparen, sondern Geld ausgeben wird beworben.

Falsches Verständnis von Sparen.

Sparen bedeutet nicht eine Uhr zu kaufen, die von 100 auf 75 Euro reduziert ist. Denn, nein, du hast nicht 25 Euro gespart, du hast 75 Euro ausgegeben. Noch mal: Wie viel Geld hast du gespart? Keines! Sparen tust du es, wenn du es nicht ausgibst.

Höhere Ausgaben schleichen sich ein.

Deine Ausgaben steigen automatisch mit deinen Einnahmen. Je mehr man verdient, umso mehr Ausgaben hat man. Das ist auch erst einmal nicht schlimm, wenn du es achtsam tust. Beispiel: Ich bin vor ein paar Monaten in eine neue, teurere Wohnung gezogen. Das war aber eine bewusste Entscheidung. Bei vielen ist es dagegen ein schleichender Prozess, bei dem man sich irgendwann fragt, woher die ganzen Fixkosten kommen und warum am Ende des Monats nichts übrig bleibt. 

Tipp: Regelmäßig checken, ob du deine Ausgaben hochgezogen hast, weil deine Einnahmen gestiegen sind.

Sparen ist uncool.

Sparen wird immer noch als uncool wahrgenommen. Dabei ist Sparen eigentlich sehr, sehr cool! Leider ist es für viele Menschen aber einfach cooler, zu protzen zum Beispiel mit einer dicken Karre. 

Das Leben nach den Urteilen anderer aufbauen

Egal, ob es um Häuser, Autos oder Ähnliches geht. Viele Menschen versuchen Leute zu beeindrucken, die sie noch nicht einmal mögen. Frei nach dem Motto: Wenn die Nachbarskinder neue Nikes haben, brauchen unsere Kinder das auch.

Aber: Es ist emotional nicht gesund, sich immer mit anderen zu vergleichen. Es ist ein Wettbewerb ohne Gewinner. Versuch dich, davon freizumachen.

Entschlossenheit 

Viele Menschen wollen sparen, aber ihnen fehlt die Entschlossenheit. Hierzu möchte ich das Shaolin-Prinzip der Entschlossenheit aus dem Buch “Du musst nicht kämpfen, um zu siegen” von Bernhard Moestl* zitieren. In dem Buch geht es um die Prinzipien der Shaolin -Mönche. “Das 3. Shaolin-Prinzip lehrt uns, Dinge ganz zu tun oder ganz zu lassen. Es lehrt uns nur das zu tun, zudem wir wirklich entschlossen sind und zu dem wir auch bereit sind.”

Wenn du nicht wirklich entschlossen bist, dann mach es auch nicht.

Ein Zitat von Konfuzius besagt: “Sei dazu entschlossen und die Sache ist getan.” Das bedeutet, dass Entschlossenheit der Treiber ist.

Ein weiteres Zitat aus China lautet: “Notwendigkeit setzt alle Gesetze außer Kraft.” Also: Mach es zu einer Notwendigkeit, um die Entschlossenheit zu bekommen.

Das Shaolin-Prinzip besagt auch: “Dinge, die wir nicht ändern können, zu akzeptieren und das zu tun was notwendig ist.”

Stichwort: Es ist gerade Krise und ich kann nicht sparen. Natürlich gibt es immer äußere Umstände, etwas nicht zu tun. Konzentriere dich stattdessen auf das, was möglich ist, und beschäftige dich mit den Dingen, die du beeinflussen kannst. 

Das Shaolin-Prinzip „…lehrt uns auch zu verstehen, dass es ein paar wenige Menschen gibt, die handeln und viele, die darauf reagieren. Dass diejenigen, die agieren, von vorneherein in der besseren Position sind. Sie legen die Spielregeln fest, wählen den Platz aus, an dem alles passiert und bereiten sich geistig auf eine Auseinandersetzung vor. Das Shaolin-Prinzip der Entschlossenheit lehrt uns, dass Menschen, die handeln, den Lauf der Welt und das Leben der anderen bestimmen.”

Also: Du brauchst die Entschlossenheit und wenn du sie nicht hast, dann mach es halt nicht! Ganz oder gar nicht!

3. Sparen in der aktuellen Krise

In meiner Community kristallisieren sich 3 Lager: 

  1. Diejenigen mit Einkommenseinbußen -> Sie müssen ihre Ausgaben minimieren, um über die Runden zu kommen
  2. Diejenigen, die weniger ausgeben, weil alles zu hat
  3. Online Shopper→ alles hat zu, aber sie shoppen online

Mein Tipp: Sieh die Krise als Chance in allen Lebensbereichen. Es gibt weniger Möglichkeiten, Geld auszugeben, also ist es leichter zu sparen. Nutze diese Chance und frage dich: Was vermisst du wirklich? Wofür hast du vor der Krise Geld ausgegeben und merkst jetzt, dass du es eigentlich nicht brauchst (Kino vs. Netflix, Restaurant vs. zu Hause kochen). Was ist dir tatsächlich wichtig? 

Frage dich bei den Dingen, die dir nicht wichtig sind auch: Warum hast du es gekauft? Hat dich jemand davon überzeugt? Wen wolltest du damit beeindrucken? Wessen Liebe/Aufmerksamkeit/Freundschaft wolltest du damit kaufen? Das lädt ein, weiter über diese Beziehungen nachzudenken (Tut mir diese Beziehung gut?).

4. Wie kannst du dich zum Sparen motivieren? 

Setze dir ein emotionales Ziel!

Warum fällt es vielen Menschen so schwer, richtig zu sparen? Sie haben kein emotionales Ziel und somit keinen Anreiz zum Sparen. 

Überlege dir deshalb, warum du sparen willst. Du brauchst eine Motivation, um auch in schlechten Zeiten zu sparen. Mein Tipp ist es, das Ziel an eine Person zu koppeln, die dir wichtig ist, um Emotionalität aufzubauen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Ich möchte sparen, damit ich im Alter meinen Kindern nicht auf der Tasche liegen muss
  • Ich möchte sparen, um ein Vorbild für meine Tochter zu sein
  • Ich möchte sparen, um meiner Familie Sicherheit zu geben
  • Ich möchte sparen, um die Pflege meiner Eltern finanzieren zu können

Dieses Ziel wird dein neues Warum, anhand dessen du alle Ausgaben auf ihre Wichtigkeit überprüfst. Es geht nicht darum, aufzuhören, Spaß zu haben, aber genau hinzuschauen, wofür du dein Geld ausgibst.

Komme ins Handeln!

Rechne aus, was dein Ziel kostet. Dafür musst du es zuerst beziffern und dann rückwärts rechnen: Wie viel Geld musst du jetzt sparen und investieren. Ein nützliches Tool hierfür ist die Seite Zinsen-berechnen.de.

Beispiel: Du möchtest in 35 Jahren 250.000 Euro sparen. Die Verzinsung liegt bei 4 Prozent. Wie hoch muss deine monatliche Sparrate sein, um dieses Ziel zu erreichen? 

Um euch noch mehr zu motivieren, habe ich hier zwei inspirierende Mini-Erfolgsstories aus der Community für euch:

Birgit

Mit einer Schwerbehinderung und 2 pflegebedürftigen Kindern lebte Birgit lange Zeit von Hartz 4. Nachdem sie herausfindet, dass sie erneut schwanger ist, erleidet ihr Mann, der selbst auch ein relativ niedriges Einkommen hat, auch noch einen Herzinfarkt. 

“Und als ich da saß, mit 2 Kindern und schwanger, der Mann auf Reha, habe ich gemerkt, Moment, ich schaffe das. Ich übernahm nicht nur die Kontrolle über unsere Finanzen, sondern auch die Verantwortung für all das, was vorher passiert ist, weil ich weggeguckt habe.“

Seitdem hat sich einiges verändert. Sie hat ihren Mann dazu gebracht umzuschulen und hat selbst mittlerweile einen neuen Job mit mehr Gehalt. Sie hat es geschafft, 10.000 Euro Eigenkapital in nur einem Jahr anzusparen und sogar einen Teil ihres Geldes in 3 ETF-Sparpläne zu investieren.

Natalie

Natalie ist alleinerziehend und hatte noch im April 2018 ganze 46.000 Euro Schulden. Seit April 2020 ist sie schuldenfrei.

“Es gibt kein Geheimnis, es ist harte Arbeit.” 

Sie selbst hat viel verkauft, sehr wenig konsumiert, und größere Einmalzahlungen, wie eine Betriebskostenrückzahlung sowie einen Bonus in den Schuldenabbau investiert. So hat sie es geschafft, ihre Schulden in nur 2 Jahren abzubauen.

Diese beiden Erfolgsstories zeigen auf beeindruckende Art und Weise, was möglich ist, wenn der Wille da ist.

5. Spar-Mindset

Ausreden bringen dich nicht weiter: Mach es oder lass es bleiben! Natürlich ist es nicht für alle super easy zu sparen und für manche ist es auch einfacher als für andere: Die Mechanik ist trotzdem für alle die gleiche und was wäre denn die Alternative? Gar nichts machen. Deshalb: Es liegt in unserer Hand, wie viel Vermögen wir aufbauen.

Trotzdem stehen wir uns beim Thema “Richtig Sparen” oft selbst im Weg. Das kann mit Glaubenssätzen zusammenhängen. Glaubenssätze sind Sätze, von denen wir glauben, dass sie wahr sind. Wir denken es sind Fakten, es sind aber keine.

Beispiele für Glaubenssätze können sein:

  • Wenn ich Geld ausgebe, belohne ich mich.
  • Das letzte Hemd hat keine Taschen.
  • Geld wächst nicht auf Bäumen.
  • Geld zerrinnt mir zwischen den Fingern.

Diese Glaubenssätze sagen viel über deine Einstellung zu Geld aus. Wenn zum Beispiel jemand den Glaubenssatz hat: Geld zerrinnt mir zwischen den Fingern oder nur, wenn ich Geld ausgebe, belohne ich mich, ist es logisch, dass man nicht sparen kann. Deshalb ist es wichtig, diese Glaubenssätze aufzulösen.

Dazu passt auch das Shaolin-Prinzip des Nicht-besitzen-Wollens:

“Das Shaolin-Prinzip lehrt uns, dass nicht besitzen wollen, nicht bedeutet auf Dinge zu verzichten. Es ist kein Tausch, kein Opfer, um dafür etwas anderes zu bekommen. Es ist eine Veränderung im Wollen.” 

Das bedeutet, dass, wenn ich etwas nicht mehr will, ich auch nicht verzichten muss. Nehmen wir als Beispiel eine Kreuzfahrt: Das ist etwas, das ich persönlich nicht machen möchte, und es fühlt sich deshalb nicht an wie Verzicht. 

Fassen wir nochmal zusammen: Was musst du jetzt konkret tun, um richtig zu sparen? Hier ist dein Fahrplan für die nächsten 24 Stunden: 

  1. Emotionales Ziel festlegen, das an eine Person, die dir wichtig ist, gekoppelt ist
  2. Ausrechnen, was das Ziel kostet
  3. Rückwärts rechnen -> Sparrate festlegen
  4. Haushaltsbuch für 3 Monate führen, am besten in Excel
  5. Fixkosten optimieren
  6. Variable Kosten optimieren
  7. Einnahmen steigern

6. Meine 7 Sparhacks

Wie versprochen teile ich jetzt noch mit euch meine Top 7 Sparhacks, um richtig zu sparen.

1. Automatisierung

Bezahle dich zuerst. Der Sparbetrag sollte am Anfang des Monats von deinem Konto abgehen. Du kannst zum Beispiel einen Dauerauftrag vom Girokonto aufs Tagesgeldkonto einrichten. 

Zitat von Warren Buffet: „Spare nicht, was am Ende des Monats übrig bleibt, sondern konsumiere, nachdem du gespart hast. Mache es zu deiner Priorität.“ 

2. Groß denken

Wenn du 30.000 Euro sparen möchtest, musst du auch so denken! Natürlich sind kleine Ersparnisse (3 Euro für den Coffee-to-go) auch wichtig, aber versuche herauszufinden, wo die großen (Fix-)Kosten liegen, die du reduzieren kannst oder wo du deine Einnahmen deutlich erhöhen kannst.

Beispiele: 

Mein Tipp: Von allen Mehreinnahmen mindestens 50 Prozent sparen.

3. Sachen verkaufen

Verkaufe Sachen, die du nicht (mehr) brauchst bei Ebay-Kleinanzeigen oder Ähnlichem. So kannst du ein gutes Startkapital schaffen.

4. 30 Tage ruhen lassen

Jeder kennt die Impulskäufe, die aus den unterschiedlichsten Gründen (Mir gings nicht gut, mir ging es gut, ich hatte so viel zu tun, mir war langweilig) getätigt werden. Schreib dir auf, was du gerne hättest, lass es 30 Tage ruhen und schaue danach, ob du es immer noch brauchst.

5. 5 Euro Sparchallenge

Alle 5 Euro-Scheine (funktioniert auch mit 1 oder 2 Euro-Münzen) sparen.

6. Buddy-System

Spare mit jemanden zusammen. Helft euch gegenseitig, eure Ziele zu erreichen, und checkt jede Woche gemeinsam, ob ihr eure Ziele erreicht habt.

7. Madame Moneypenny Sparchallenge 

Mach bei meiner Sparchallenge mit. Du kannst dir das PDF dafür hier herunterladen.

Ziel ist es, 465 Euro in 30 Tagen sparen. Es geht an Tag 1 mit 1 Euro los, dann 2 Euro, 3 Euro, usw. Du kannst jeden Tag abhaken, was du gespart hast und es mit Freunden und Familie teilen. Wenn du merkst, dass du soviel nicht sparen kannst, kannst du den Betrag vielleicht vierteln oder halbieren. Alles ist besser als 0 Euro.

Abschließend möchte ich euch das Shaolin-Prinzips des Sich-selbst-Erkennens mit auf den Weg geben:

„Das Shaolin-Prinzip des Sich-selbst-Erkennens, lehrt uns zu erkennen, dass wir am Ende nur uns selbst verpflichtet sind. Nicht was die anderen von uns halten, nur was wir uns selbst zutrauen zählt. Niemand außer uns selbst kann die Verantwortung für unser Handeln übernehmen und niemand übernimmt am Ende die Verantwortung für unser Leben (…).”

Die häufigsten Fragen von euch zum Thema Sparen

Wo lege ich mein Gespartes hin?

Der Notgroschen sollte aufs Tagesgeldkonto. Alles darüber hinaus wird angelegt.

Wie spare ich, ohne dass meine Kinder auf etwas verzichten müssen?

Definiere, was Verzicht wirklich bedeutet. Bei Kids zu sparen ist schwieriger, aber du kannst sicher einen Mittelweg finden. Nicht alles, was Kinder glücklich macht, kostet viel Geld.

Wieviel vom monatlichen Netto sollte ich sparen?

Dafür gibt es 2 Ansätze: 

Ansatz 1: Die Grundregel ist mindestens 10% vom Netto-Einkommen. 

Ansatz 2: So viel wie du brauchst, um dein Ziel zu erreichen.

Für was soll ich sparen, wenn mein Geld an Wert verlieren könnte? Ich verliere dadurch die Motivation.

Wenn du es anlegst, verliert dein Geld nicht an Wert. Das Geld, das auf dem Tagesgeldkonto liegt, dient nur der Sicherheit, alles andere investierst du. Durch die Inflation verlierst du vielleicht 2 Prozent deines Geldes auf dem Tagesgeldkonto, wenn du garnicht sparst, sind das -100 Prozent.

Wie verliere ich mein Sparziel bei den einzelnen Kaufentscheidungen nicht aus den Augen?

Lege Budgets für die einzelnen Ausgabeposten (Kleidung, Kosmetika, auswärts essen) fest. Wenn der Budget-Topf für eine Ausgabe leer ist, ist er leer.

Wie schaffe ich es, nicht an mein Erspartes ranzugehen?

Leg dein Erspartes auf dein Tagesgeldkonto oder dein Depot. Aus den Augen aus dem Sinn. Außerdem: Wenn du dein emotionales Ziel definiert hast, wirst du nicht mehr an dein Erspartes gehen wollen.

Ich werde das Gefühl nicht los beim Sparen auf große, spontane, schöne Dinge zu verzichten.   

Sei dir bewusst, dass es ein Verschieben ist, zwischen „du leistest dir hier und jetzt etwas Großes, Schönes“, hinzu „später was noch Größeres, Schöneres zu haben.“

Wie kann ich sparen und trotzdem mein Geld in mich investieren?

Nicht am falschen Ende sparen! Weiterbildung ist von Sparmaßnahmen ausgeschlossen. Weiterbildung ist eine Investition. Zum Beispiel hast du durch die Investition deiner Zeit, diesen Blog-Artikel zu lesen, Spartipps bekommen, dank denen du mehr Geld sparen kannst.

Schulden demotivieren mich zu sparen, da ich es nicht für mich tue. Wie kann ich damit umgehen?

Natürlich machst du es für dich. Dein Ziel ist es, die Schulden loszuwerden. Du sparst das Geld, um die Schulden zu bezahlen und dich freizukaufen. Erst die Schulden weg→ dann Notgroschen → dann investieren.


Du möchtest bei der 30 Tage Sparchallenge mitmachen? Top!
Dann lade dir hier die Vorlage herunter und vergiss nicht, deinen Fortschritt in den sozialen Netzwerken zu dokumentieren! ????

Relevante Links:
30 Tage Sparchallenge – Download!
Shaolin – Du musst nicht kämpfen um zu siegen*” – Bernhard Moestl
The Millionaire next Door*” – Stanley & Danko

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