Q1/2019 – Mein erster Quartalsbericht

Welcome zu meinem allerersten Quartalsbericht. In diesem neuen Format nehme ich dich alle drei Monate mit hinter die Kulissen. Sehr ehrlich, sehr persönlich und sehr direkt erzähle ich dir von den Highs und Lows von Madame Moneypenny, aber auch von Natascha – der Unternehmerin und dem Mensch hinter dem Unternehmen. 

Dieses Mal erfährst du, wo ich den Januar verbracht habe, warum ich mich intensiv mit meiner Gesundheit auseinandersetze & wie meine Morgenroutine aussieht. Außerdem geht es darum, was zu Beginn des Jahres mein größter Energiefresser war, warum ich „Nein” zu einer eigenen TV-Show gesagt habe und vieles, vieles mehr. 

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Die Quartalsberichte werden immer gleich aufgebaut sein:

  1.  Meine Highs & Lows im Business und meinem Privatleben
  2. Meine Erkenntnisse der letzten 3 Monate über mich, die Menschen und übers Leben
  3. Gemischtes 

Highs im persönlichen Bereich

4 Wochen durch Afrika

Mein absolutes persönliches High war eine 4-wöchige Reise mit meiner besten Freundin durch Afrika. Hast du gar nicht mitbekommen? Perfekt. Genauso sollte das sein, denn neuen Input in Form von Newslettern und Social Media Posts gab es ganz wie gewohnt. Am Ende ist es alles eine Frage der Organisation. 

Unsere Reiseroute dieses Mal: Start in Kapstadt, wo ich auf einer Konferenz gesprochen habe, dann eine Safari quer durch Botswana (Okavango Delta) nach Johannesburg und anschließend eine Woche Entspannung auf Zanzibar. 

Seitdem ich vor gefühlten 100 Jahren ein Auslandssemester in Kapstadt gemacht habe und währenddessen den Mutter-Kontinent erkundet habe, schlägt mein Herz für Afrika. Wenn du noch nicht da warst, kann ich dir nur ans Herz legen, dass schnellstmöglich zu ändern. 

Ein weiteres Highlight dieser Reise war es, meinen Tauchschein auf Zanzibar zu machen.

Meine Erkenntnis: Menschen sind darauf ausgelegt zu lernen.

Wäre meine Freundin nicht dabei gewesen, hätte ich wahrscheinlich nach Tag eins oder zwei aufgehört. Einfach, weil es so anstrengend ist, die Grundlagen zu üben. Am dritten Tag tauchten wir dann tiefer. Auf einmal war es ruhig und ich konnte wahrnehmen, was um mich herum passierte. Ich konnte die schönen Fische sehen und es richtig genießen. 

Von total gestresst und unwillig abzutauchen, hinzu entspanntem Fische beobachten in 18 Metern Tiefe in nur drei Tagen. Heftig, oder? Wir sind dafür gemacht zu lernen und uns anzupassen. Wenn wir wollen, geht das sogar richtig schnell. Am Ende ist es reine Kopfsache. Diejenigen, die auch dranbleiben, auch wenn es mal ungemütlich wird, werden belohnt. 

Geben und Nehmen im Unternehmer*innen-Netzwerk

Ich bin einem Unternehmer*innen-Netzwerk beigetreten. Wir – alles junge Unternehmer*innen – treffen uns dort einmal im Monat, um über die Dinge zu sprechen, die uns gerade Probleme bereiten. Und zwar in allen Lebensbereichen. Jede und jeder gibt Input und Hilfestellungen, wo sie oder er kann und bekommt das Gleiche an anderer Stelle zurück. Dieser Austausch ist für mich gerade unglaublich wertvoll. 

Für Menschen, die gewisse Dinge in ihrem Leben erreichen möchten (ganz unabhängig in welchem Lebensbereich), ist Selbstreflektion in meinen Augen eine der wichtigsten Eigenschaften.

Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was ist gut gelaufen? 
  • Was ist schlecht gelaufen? 
  • Wie habe ich mich dabei gefühlt? 
  • Warum ist das so? 
  • Wie geht es dir damit? 
  • Was kannst du gut, was weniger gut? 
  • Was hat dir die meiste Energie gezogen oder gebracht?  

Ich kann dir nur empfehlen, dir aktiv Zeit für deine Selbstreflektion einzuplanen. Am besten regelmäßig, gemeinsam mit anderen Menschen, die dich inspirieren und klaren Regeln bezüglich der Verschwiegenheit danach.

Meine Morgenroutine

Nachdem ich immer wieder von euch gefragt wurde, ob ich eine Morgenroutine habe, habe ich mich entschlossen, das mal anzugehen. 

Ich hatte schon verschiedene Dinge ausprobiert, die alle nicht so richtig funktionierten. Mit ein bisschen Geduld habe ich nun aber ein paar Dinge gefunden, die mir richtig gut tun.

So sieht meine Morgenroutine aus:

  1. Direkt nach dem Aufstehen trinke ich einen Saft für meine Darmflora.
  2. 15 Minuten Yoga-Einheit (mittlere Anstrengung)
  3. 15 Minuten Meditation (immer dieselbe)
  4. Journaling der Dinge, für die ich dankbar bin
  5. Visualisierung meiner Affirmationen und Ziele
  6. Eiskalt duschen

Punkt 6 war für mich ein echter Game Changer. Ich liebe es, meine morgendliche Dusche mit ca. 1 Minute eiskaltem Wasserregen abzuschließen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie erfrischend das ist!! Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann google doch mal die Wim Hof Methode

Mein Tipp: Deine erste Reaktion wird sein, dich bewegen zu wollen, zu fluchen oder Geräusche zu machen. Versuch einfach mal ganz bewusst die Augen zu schließen und dich zu entspannen. Probier es aus. Es wird dein Leben verändern.

40 Tage ohne Zucker

Die Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Ostern faste ich Zucker. Und es gibt einige Menschen in meinem Umfeld, die ebenfalls auf irgendetwas verzichten. Nun wurde ich von verschiedenen Seiten gefragt, wann ich denn meine Cheat Days eingeplant hätte

Ein interessanter Gedanke, der mir tatsächlich noch nie gekommen ist. Warum sollte ich mir bei einer Challenge oder jedem anderen Vorhaben schon von vornherein Ausnahmen genehmigen? 

Auch wenn ich nachvollziehen kann, wo der Gedanke herkommt, ist das einfach nicht in meiner DNA. Wenn es mein Ziel ist, für eine Weile keinen Zucker zu essen, warum sollte ich es dann trotzdem jeden zweiten Sonntag tun?

Es verdeutlicht, dass Gewohnheiten unser Leben prägen. Wenn du die Gewohnheit hast, dir bei allem, was du dir vornimmst, Ausnahmen einzuplanen, ziehst du dann überhaupt etwas komplett durch? Was würde passieren, wenn du dir erlaubst, daran zu glauben, dass du das durchziehen kannst und wirst?

Meine Lows im Privatleben

Mal wieder krank

In den letzten Jahren wurde ich im Winter immer wieder richtig krank. Ein Grund für meine Afrika-Reise im Januar war deshalb, diese Zeit in der Wärme zu verbringen. Am Tag des Rückflugs merkte ich aber schon, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Diagnose: EHEC. 

Direkt nach der Ankunft in Deutschland lag ich also flach. Und das für 3-4 Wochen. 

Damit war ich also auch fast den kompletten Februar ausgeschaltet. Du musst wissen, dass ich was Hygiene & Co. angeht, sehr penibel bin. Desinfektionsmittel ist bei mir zum Beispiel immer mit dabei. Warum passierte mir das trotzdem? 

Weil es mir an Zeit ja nun nicht mangelte, nutzte ich die Gelegenheit, mich mal ausführlich mit meiner Gesundheit auseinanderzusetzen. Zwei Empfehlung an dieser Stelle sind der Netflix Film „Heal“ und das Buch „Mind to matter“* von Dawson Church. In beiden geht es um die Kraft der Verbindung von Geist und Körper. 

Die Erkenntnis war, dass je mehr ich darüber nachdenke, krank zu werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende doch passiert. 

Ab sofort gibt es deshalb weniger Angst und mehr Gelassenheit.

Besuch beim Heilpraktiker

Im Zuge meiner Entdeckungsreise ins Reich der Gesundheit hab ich mich mal von oben bis unten von einem Heilpraktiker durchchecken lassen. Dabei wurde einiges festgestellt, das ich so nicht erwartet hätte. Ein persönliches Low für mich, weil mich selbst eigentlich als sehr sportlich bezeichnen würde und darauf achte, gesund zu essen. 

Das Gute daran ist, dass ich gegensteuern kann. Seitdem ich meinem Körper regelmäßig Zusatzstoffe zuführe, bin ich zum Beispiel wesentlich weniger müde.

Wenig Qualitytime

Nachdem ich also fast 2 Monate ausgeknockt war, stand in der Zeit danach extrem viel Arbeit an. Hier gab es kaum Zeit für Familie, Freunde oder für mich selbst. 

Was aber auch okay so ist. Wer mich kennt, weiß, dass mir Ziele und Fokus sehr wichtig sind. Wenn ich im Fokus bin, dann gibt es nur diese eine Sache. 

Damit das möglich ist, ohne dass sich jemand vernachlässigt fühlt, ist Kommunikation angesagt. Besser zu viel als zu wenig.

Meine Highs & Lows im Business

Markenrechte & Unternehmensgründung

Madame Moneypenny ist nun endlich als Marke angemeldet. Noch arbeiten wir mit einem Unternehmen, das Ansprüche angemeldet hat, an einer Abgrenzungsvereinbarung. Sobald das aber durch ist, ist das Thema einfach mal abgehakt. 

Worüber ich super happy bin. Denn der Prozess zieht sich mittlerweile schon über knapp 6 Monate hin. 

Außerdem ist nun endlich auch die Madame Moneypenny GmbH gegründet. Damit ist das Unternehmen rein rechtlich von mir abgekoppelt. Mehr dazu in den Lows.

Meine erste feste Mitarbeiterin

Vielleicht bist du selbst Unternehmerin und kennst das Gefühl. Falls nicht, kann ich dir nur sagen, dass es sich extrem gut anfühlt, die erste eigene Mitarbeiterin (oder den ersten eigenen Mitarbeiter) einzustellen. Vor allem, wenn es wie in meinem Fall so wunderbar funktioniert. 

Ein echter Schlüsselmoment und ein absolutes High.

Interview mit Christian Lindner

Man, war das ein cooles Interview. Christian Lindner – ja, der Politiker – schrieb mir Ende Januar höchstpersönlich eine Mail, um zu fragen, ob ich Lust auf ein gemeinsames Interview habe.

Im März wurde das Ganze dann veröffentlicht. Ich hatte das Gefühl, dass er wirklich ehrlich interessiert war. Das hat mir richtig gut gefallen.

Launch meines brandneuen Mentoring Programms

Am 15. April 2019 öffnen wir zum ersten Mal die Tore zu meinem 8-wöchigen Mentoring Programm. Dieses auf die Beine zu stellen war natürlich mit einer Menge Arbeit verbunden. Es hat sich aber gelohnt, wie ich finde! Wenn du dabei sein willst, dann gibt’s hier mehr Infos

Meine Business Lows

Die Unternehmensgründung

Mein Einzelunternehmen, was ja nun schon eine ganze Weile besteht, musste in die GmbH eingebracht werden. Man sollte meinen, dass es dafür einen vernünftigen Weg gibt. Das schien bei mir aber nicht der Fall zu sein. Deshalb war die Unternehmensgründung ein einziger Kampf. 

Ein unglaublich ineffizienter und energieraubender Prozess, der mir deutlich vor Augen führte, dass ich nicht die richtigen Berater um mich herum hatte. Das ging so weit, dass ich mich selbst in das Thema eingelesen habe, um zu verstehen, was gemacht werden muss. Immerhin gibts deshalb hier eine Buchempfehlung für Unternehmer*innen. Das Buch „Steuern steuern“* von Johann C. Köber.

Ein geplanter Umsatzeinbruch

Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Online-Kurs einstampfen. Das ging natürlich mit einem Umsatzeinbruch einher und auch wenn dieser geplant war, tut das ordentlich weh, wenn man gerade jemanden eingestellt hat. 

Warum ich das gemacht habe? 

Weil viele von euch den Kurs zwar kauften, ihn aber schlussendlich nicht machten. 

Da es mein Ziel ist, dass ihr in die Umsetzung kommt, musste die logische Konsequenz lauten, neue Wege zu gehen und alte Brücken abzureißen. 

Meine Erkenntnis: Es geht nicht um die reine Wissensvermittlung. Es geht um die Struktur und das an die Hand genommen werden. 
Daraus ist dann auch das Mentoring Programm entstanden.

Zu sehr im täglichen Tun

Was ich im gleichen Zuge festgestellt habe, ist, dass ich noch viel zu sehr im operativen Tun verhaftet bin. Mir fehlt die Zeit im Tagesgeschäft an strategischen Projekten zu arbeiten, die das Unternehmen Madame Moneypenny voranbringen. So zum Beispiel Themen wie: Netzwerken, Strategien entwickeln, Kooperationen aufbauen, aber auch Planung, Reflektion und Optimierung von bestehenden Prozessen. 

Als Unternehmerin hat man auf der Startbahn (bei der Gründung) andere Aufgaben als in der Luft (wenn das Unternehmen einmal richtig am Laufen ist). Deshalb ist das für den Moment noch okay, darf sich aber in absehbarer Zukunft ändern. 

Meine Erkenntnisse über mich

Im richtigen Umfeld kann ich mich sehr gut öffnen

Und das sogar schneller als gedacht. Ein Motto der Treffen bei dem oben erwähnten Unternehmernetzwerk ist ‘Get naked fast’. Übersetzt heißt das, schnell zum Punkt zu kommen und zu erzählen, wo genau es gerade hängt. Das hat erstaunlich gut funktioniert.

X+1

Ein anderer Teilnehmer sagte, dass er immer mehr machen würde, als er sich ursprünglich vorgenommen hatte. Statt 10 Klimmzügen, die in seinem Trainingsplan standen, macht er 12. Meine Erkenntnis: Genau das mache ich auch. Unterbewusst. 

Wenn ich zum Beispiel joggen gehe und mir am zu Beginn vornehme, 2 Runden zu laufen, dann werden daraus 100 % am Ende 3. Mittlerweile ist das schon zur Gewohnheit geworden. Ich mache immer mehr als gefordert und erwartet wird. Wenn ich mir vornehme, X zu machen, mache ich auf jeden Fall X+1.

Meine größten Erkenntnisse über das Leben

Unser Leben ist eine Ansammlung an Glaubenssätzen

Du glaubst, was du sagst, sind Fakten? Da bin ich anderer Meinung. Alles, was wir von uns geben, ist ein Ausdruck unserer Glaubenssätze. Ein Beispiel, das mir dabei in den Kopf kommt, ist die Aussage einer Person, der ich einen Businessplan vorlegte. „Es ist unmöglich, mit so wenigen Kosten so viel Umsatz zu machen.”

Er glaubte sicherlich fest daran, dass das so ist. In meinen Augen war es einfach sein limitierender Glaubenssatz, den er mir als Fakt verkaufen wollte. 

Ein gutes Indiz für einen Glaubenssatz ist, wenn etwas verallgemeinert wird. Man macht das so, das macht man nicht oder das kann man nicht schaffen. Achte in deinem Alltag mal darauf. Gefährlich ist das dann, wenn du dich davon beeinflussen lässt und anderen mehr vertraust als dir selbst. Damit mir das nicht passiert, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, nichts mehr als gegebene Tatsache zu akzeptieren. Ich schaffe mir meine eigene Realität.

Shit in shit out

Ganz besonders deutlich wird das bei unserer Ernährung. Damit hab ich mich in den letzten Wochen viel beschäftigt. 

Unsere Zellen erneuern sich jede Sekunde und zwar mit dem, was wir unserem Körper zuführen. Zum einen die Nahrung, zum anderen aber auch Gedanken. Das was wir an uns heranlassen, Medien, Menschen, Energien beeinflusst uns mehr als wir denken. 

Wenn ich lang genug mit jemandem unterwegs bin, der schlechte Laune hat, bekomme ich auch welche. Das Gleiche gilt natürlich auch andersherum. Eine inspirierende Lektüre hat ebenfalls einen Effekt auf uns. 

Weil das so ist, glaube ich, dass wir alle noch viel mehr darauf achten müssen.

Meine größten Erkenntnisse über Menschen

Das Wichtigste ist, zu verstehen, WIE es funktioniert

Es erreichen mich wöchentlich Emails von Frauen, die mit einem ähnlichen Thema unterwegs sind wie ich und Schwierigkeiten haben, Kund*innen zu finden. Super cool, dass sich mehr Menschen damit beschäftigen, weshalb ich so etwas grundsätzlich sehr gerne unterstütze. 

Interessant ist allerdings, wonach ich gefragt werde. In den allermeisten Fällen, ob ich ein Seminar oder einen Kurs in meinem Newsletter oder bei Instagram featuren kann. In anderen Worten, ob sie meine Reichweite nutzen können. 

Ich glaube, dass das zu kurzfristig gedacht ist. Am Ende geht es doch nie darum, das nächste Seminar voll zu kriegen, weil jemand anderes dieses beworben hat. Viel besser wäre es doch, selbst zu verstehen, wie es geht, um langfristig jedes Seminar vollzubekommen.

Für mich zumindest ist das unternehmerische Denkweise. Nicht nur auf kurzfristigen, sondern langfristigen Erfolg aus zu sein,

Wenn ich jemanden in meinem Umfeld habe, der Dinge erreicht hat, die ich auch gerne erreichen möchte, dann wäre mein erster Impuls, um Rat zu fragen. Wie hast du XY geschafft? Was waren deine größten Learnings? Hast du einen Tipp für mich? 

Diese Fragen habe ich aber noch nicht gestellt bekommen.

Was, wenn das alle machen

Mich nervt kleinkariertes Denken. Es gibt Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie das große Ganze einfach nicht sehen wollen. Die immer das Haar in der Suppe suchen.

Beispiel: In einem Video-Interview werde ich von einer jungen Frau interviewt, die auf ihre Fragen schaut, während ich antworte. Anschließend bekomme ich Nachrichten, die 0,0 auf den Inhalt unseres Gesprächs eingehen, sondern sich nur darüber beschweren, dass wir uns nicht genug anschauen würden. Wen interessiert das? Wer hat Zeit, sich darüber zu beschweren und warum?

Eine andere Frage, die mir mittlerweile gehörig auf die Nerven geht, ist folgende. Was, wenn das alle machen? 

Was, wenn alle in Aktien investieren?
Was, wenn alle nur noch Online-Kurse anbieten? 
Was, wenn alle E-Books schreiben?

Absolut hypothetische Fragen, die in meinen Augen vollkommen unsinnig sind. Einfach, weil es so unrealistisch ist wie nur irgendwas. Die Quote an Menschen, die in Deutschland in Aktien investieren, liegt so weit ich weiß, zum Beispiel im einstelligen Prozentbereich

Wir Menschen sind alle unterschiedlich. So wird es weder passieren, dass alle Unternehmer*innen werden, noch dass alle ihre Doktorarbeit schreiben oder nur noch blaue T-Shirts tragen.

Warum ich das teile? Vielleicht bist du auch schon mal in diese Falle getappt und kannst dank dieses Gedankenanstoßes nochmal neu überlegen, wie realistisch diese Szenarien sind und ob du das große Ganze im Blick behältst. Mach, worauf du Bock hast und denk nicht so viel darüber nach, was wäre, wenn.

Ausrede grünes Investment

Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen grüne und nachhaltige Investments als Ausrede nutzen, ihr Geld nicht zu investieren. Immer wieder höre ich das Argument, dass ETFs nicht nachhaltig genug seien. 

Meine Gegenfragen:

  • Bei welcher Bank bist du?
  • Wo kaufst du deine Kleidung ein? 
  • Wie oft fliegst du?
  • Wo kaufst du deine Lebensmittel? 

In den allermeisten Fällen wurden in keinem (oder nur einzelnen) dieser Bereiche nachhaltige Entscheidungen getroffen. In dem Moment wird es für mich zu einer Ausrede. 

Lasst uns doch alle erst mal anfangen. Und das vielleicht nicht beim kompliziertesten Thema, dem Geld. Obwohl das auch einfacher ist, als du vielleicht denkst. Wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, gibt es tolle nachhaltige Banken, zu denen du wechseln kannst.

„Nein” sagen ist unglaublich wichtig

In den letzten Wochen ist mir nochmal deutlich bewusst geworden, wie wichtig es ist, „Nein” zu sagen. Das ist wichtig, um die eigenen Ziele im Auge zu behalten und den Fokus zu behalten.

Die einfache Regel: Sag „Nein” zu allen Dingen, die nicht auf die Erreichung deines Ziels einzahlen. 

Das gilt auch für total spannende Möglichkeiten. Zu diesen Dingen habe ich „Nein” gesagt:

  • Interviews. Mittlerweile kann ich sehr gut abschätzen, wie viel Aufwand ein Interview im Vergleich zu seinem Output bedeutet. 
  • Die Invest Messe in Stuttgart. Die geht ein ganzes Wochenende (plus An- und Abreise) drauf und diese Zeit will ich während des Mentorings nicht investieren. 
  • Meinen Podcast auf die Bühne zu bringen. Ein tolles Angebot. Allerdings ist das Konzept dahinter, Eintritt für diese Veranstaltungen zu verlangen. Das passt nicht in meine Strategie, denn ich möchte euch meinen Content zu 99% kostenlos zur Verfügung stellen. Dazu gehört auch der Madame Moneypenny Podcast. 
  • Eine TV Show. Innerhalb dieser wäre ich nach alter Peter Zwegat und Super Nanny Manier durch Deutschland gereist, um Menschen dabei zu helfen, ihre Finanzen auf Vordermann zu bringen. 

Gerade für die Absage zur Fernsehshow habe ich in einige ungläubige Gesichter geblickt. Meine Vision von Madame Moneypenny ist aber, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen beizubringen, wie es funktioniert. Da passen Ratschläge von oben herab einfach nicht dazu. 

Mir geht es um Wissensvermittlung, um eure Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit. 

Das war es mit meinem allerersten Quartalsbericht. Lass mir gerne einen Kommentar da, wenn du etwas für dich mitnehmen konntest.

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