Neue Stärke und mehr Positivität: Was sich für Vanessa durchs Mentoring veränderte

„Ich muss mich einfach mal feiern lassen.“ Vanessa kündigte vor Beginn der Pandemie ihren Job und fand lange Zeit keinen neuen. Das kratzte immer mehr an ihrem Selbstbewusstsein. Auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis nahm sie am Mentoring teil. Wie ihre (finanzielle) Situation heute ist, liest du in diesem Artikel.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Vanessa meine Gästin.

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Steckbrief Vanessa

Beruf: Designerin

Wohnort: Hamburg

Mentoring-Teilnehmerin Ende 2021

Vanessa hatte schon immer einen guten Umgang mit Geld und sparte schon immer viel. 2018 fing sie an, sich mit passivem Einkommen zu beschäftigen. So stieß sie auf Aktien, ETFs und auch auf Madame Moneypenny. Sie las viel darüber, kam aber nicht in die Umsetzung.

Ohne zu ahnen, dass eine weltweite Pandemie bevorsteht, kündigte die Designerin Ende 2019 ihren Job in einer Agentur. Während der Pandemie war der Jobmarkt eher leer und gerade als Junior war es für Vanessa schwer, einen Job zu finden. Sie nahm Minijobs an, um Geld zu verdienen, war aber nicht erfüllt. Sie kam an den Punkt, an dem die Situation an ihrem Selbstbewusstsein kratzte. Jedes Mal, wenn sie etwas für sich machte, fühlte sie sich schlecht, da sie in der Zeit auch Bewerbungen schreiben könnte. Bis sie sich entschied, die Zeit zu nutzen, um sich um ihre Finanzen zu kümmern. Sie kaufte sich damals mein Buch ‘Bali statt Bochum’ (Anm. der Redaktion: Das Buch gibt es nicht mehr). Auch das brachte ihr nicht viel, da sie zwar anfing, es zu lesen, das Gelernte aber nicht umsetzte.

Schließlich entschied sie sich, an meinem Mentoring teilzunehmen und sich auf die Fastlane zu setzen. Am selben Tag bekam sie eine E-Mail von uns, dass Plätze im Mentoring frei sind. Sie sagte JA zur Mentoring-Teilnahme.

Sie nutzte die Inspiration und Motivation aus dem Mentoring, um sich kurz nach dem Mentoring selbstständig zu machen. Und hatte auch kurze Zeit später den Vertrag für eine Festanstellung in der Tasche.

Zum Glück hatte Vanessa einen Notgroschen, der in den zwei Jahren, in denen sie nur von Minijobs gelebt hat, reichte. Und obwohl sie arbeitssuchend war und das Mentoring einiges kostet, entschied sie sich für die Teilnahme.

Warum Vanessa nicht in die Umsetzung kam

Vanessa versuchte mit dem, was sie über das Mentoring wusste, etwas für sich abzuleiten. So nahm sie sich ihren Freund als Buddy. Das funktionierte jedoch nicht – er war nicht motiviert genug und Vanessa trug das Projekt alleine. Immer, wenn sie sich um die Finanzen kümmern wollte, wirkte der Alltag wichtiger. Vanessa beschreibt das mit dem Parkinsonschen Gesetz (eine Aufgabe dauert so lange, wie man sich Zeit dafür nimmt). Da sie für das Thema keine Deadline hatte, packte sie es auch nicht an.

„Habe ich genug Informationen?“ „Sind es die richtigen?“, waren Fragen, die sie sich stellte. Ihr fehlte die Struktur, um zu wissen, ob sie auf dem richtigen Weg war.

Der Auslöser für die Teilnahme am Mentoring

Vanessa steckte, wie sie selbst sagt, „am Boden der Tatsachen fest.“ Zwar wusste sie, dass sie gut ist in dem, was sie macht, doch ohne Job brachte ihr das herzlich wenig. Sie hatte von der tollen Community im Mentoring gehört und wollte sich feiern lassen. Sie wollte ein Erfolgserlebnis, aus dem sie neue Kraft schöpfen konnte. Sie wusste, dass das Mentoring ihr all das geben konnte. Plus natürlich den tollen Bonus, dass sie auch noch einen Haken an das Thema Finanzen machen würde.

Ängste und Sorgen rund um das Thema Geld

Vanessa hatte zwar einen Notgroschen, weil sie Sammlerin ist. Dieser wurde während der Pandemie aber immer kleiner, weil sie keinen Job fand. Glücklicherweise hatte sie Unterstützung von außen: Sie teilte die Miete prozentual mit ihrem Freund und als sie nur noch einen Minijob hatte, übernahm er den größeren Teil. Trotzdem hatte Vanessa Angst und fühlte sich abhängig (etwas, das sie nie hatte sein wollen).

Auch im Hinblick auf ihre Altersvorsorge spürte sie eine große Abhängigkeit. Sie hatte kaum etwas eingezahlt, keinen Job und ging deshalb bei den Berechnungen im Mentoring von keiner gesetzlichen Rente aus.

Vanessas Situation nach dem Mentoring

Bei Vanessa ist viel passiert: Sie hat investiert und weiß jetzt ganz genau, in was, warum und wie viel sie investieren muss, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Aber nicht nur das! Sie nahm auch ganz viel Inspiration, Mut und Positivität aus dem Mentoring mit und konnte ihren Perfektionismus ablegen. Dadurch wagte sie den Schritt als Illustratorin in die Selbstständigkeit und hat auch schon kleinere Projekte abgewickelt. Sie arbeitet als Teil ihrer Selbstständigkeit auch als Art Nights Event Managerin und gibt dort Kurse. Und es geht noch weiter: Kurze Zeit später hatte sie einen Vertrag für einen Vollzeitjob in der Tasche.

Auswirkungen des Mentorings auf andere Lebensbereiche

Neben den beruflichen Veränderungen hatte das Mentoring auch noch eine ganze Menge andere Auswirkungen für Vanessa. Sie fand die Positivität im Leben zurück. Auch wenn Vanessa generell in Lösungsansätzen denkt, ist sie in den letzten Jahren negativer geworden, da weniger Lösungsansätze da waren. Das drehte sich im Mentoring komplett: Vanessa hat jetzt viele neue Projekte im Kopf und sprudelt nur so vor Ideen.

Auch über Zeitmanagement lernte sie viel im Pre-Course. Sie teilt ihre Projekte jetzt auch in ein 8-Wochen Schema auf, mit kleineren Unterthemen pro Woche und setzt sich eigene Deadlines, die sie versucht einzuhalten.

Glaubenssätze und Mindset

Vanessas Mindset vor dem Mentoring schwankte phasenweise zwischen „Ich bin die Geilste“ und „Ich bin nicht gut genug“, hielt sich aber in gesundem Maß die Waage. In den letzten zwei Jahren lief es jedoch aus dem Ruder und der Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ war deutlich präsenter.

Durch das Mentoring gewann Vanessa neue Stärke und weiß jetzt, dass sie auf sich selbst vertrauen kann. Sie muss nicht wissen, was auf sie zukommt, sondern nur, dass sie schnell lernt und aus allem, was ihr so entgegenkommt, etwas ziehen kann, daran wachsen kann und weiterkommt. Das Urvertrauen in sich selbst ist (wieder) da.

Das führte dazu, dass sie sich nach dem Mentoring fragte, ob das massige Versenden von Bewerbungen sie wirklich ihrem finanziellen Ziel näher bringt.

Denn um die Zahlen zu erreichen, die sie errechnet hatte, musste sie Gas geben. Ihr wurde klar: Am einfachsten erreicht sie das mit einer Selbstständigkeit und der Skalierbarkeit oder indem sie sich auf ein Festgehalt noch etwas drauf verdient. Und auch, dass das Festgehalt nicht das Ende ist.

„Egal, was in der Zukunft kommt und egal was ich mache, eine Selbstständigkeit macht für mich und die Ziele, die ich habe, Sinn“. – Mentoring Teilnehmerin Vanessa

Sie entschied, nur noch dann Bewerbungen zu schreiben, wenn eine Stellenanzeige ein „Hell Yes!“ bei ihr auslöste. Also keine 08/15 Sachen mehr, um einfach nur an Geld zu kommen und einfach nur einen Job zu haben, weil das vermeintlich das Richtige ist. Ihr Freund war nicht begeistert, aber Vanessa wollte es mit der Selbstständigkeit ausprobieren.

Wenn man Glaubenssätze umdrehen will, geht es viel darum, Beweise für die neuen Glaubenssätze zu finden. Vanessa hat genug Beweise in ihrem Leben dafür gesammelt, dass sie sich selbst vertrauen kann. Und so war es auch, als sie entschied, keine Bewerbungen mehr zu schicken: Denn plötzlich bekam sie einen Job.

Vanessas Appell an alle Frauen, die sich auch um ihre Finanzen kümmern wollen

„Auf jeden Fall den Gedanken, den auch ich auf tausenden Post-Its aufgeschrieben habe: „Done is better than perfect!“ Wegkommen vom Perfektionismus und im Zweifelsfall, selbst wenn es schiefgeht, dann hat man daraus gelernt. Außerdem macht es Sinn, sich einen Buddy zu suchen, der vielleicht ein bisschen besser funktioniert als mein Freund, aber jemand, wo man sich dann gegenseitig feiern kann und gegenseitig auch helfen kann mit Lösungsansätzen. Das gilt für alle möglichen Bereiche im Leben, nicht nur in den Finanzen. Was mir auch sehr geholfen hat, ist die Ziele im Blick zu haben, erst nochmal einen Schritt zurückzugehen und zu überlegen, was meine Ziele sind und was ich wirklich möchte. Und die dann auch festhalten. Ich habe mir auch ein Moodboard über meinen PC gehangen, damit ich wirklich jeden Tag sehe, was ich wollte und wofür das Ganze hier ist. Dann kommt man, glaube ich, auch ins Machen, wenn man weiß, wofür man denn überhaupt ins Machen kommen möchte.“

Vanessas Webseite: http://vanessawischmann.de/

Vanessa bei Instagram: https://www.instagram.com/kreativ_ventil/