Moneytalk: Inspiration

In diesem Moneytalk geht es um das Thema Inspiration. Ich erzähle dir, woher ich meine Inspiration bekomme und beantworte eure Fragen.

1. Was bedeutet der Begriff Inspiration?
2. Warum ist Inspiration so wichtig?
3. Wann kann Inspiration richtig wirken?
4. Woher bekomme ich meine Inspiration?
5. Eure Fragen

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1. Was bedeutet der Begriff Inspiration?

Der Begriff Inspiration kommt aus dem Lateinischen und setzt sich aus zwei Teilen zusammen. „In“ steht für „hinein“, während spirare das lateinische Verb für „hauchen, (ein-)atmen oder hingeben“ ist. Im Volksmund verstehen wir unter Inspiration eine Eingebung, einen unerwarteten Einfall oder einen Ausgangspunkt (künstlerischer) Kreativität.

2. Warum ist Inspiration so wichtig?

Gerade für Menschen, die Output produzieren, ist Inspiration super wichtig. Im Endeffekt produzieren wir alle Output. In meinem Fall ist es Content in Form von Blogartikeln, Moneytalks, Podcasts und Büchern. Bei dir kann das eine andere Art von Output sein zum Beispiel eine neue Unternehmensstrategie, Optimierungsansätze oder eine neue Kundenpräsentation. Am Ende muss man immer kreativ werden, um Lösungen für Probleme zu finden.

Ich finde, dass Kreativität auch Reduktion sein kann, denn es geht nicht immer darum, mehr zu machen. Reduktion ist für mich die Königsdisziplin der Kreativität.

Input ist nötig, um Output zu erzeugen

Jede von uns produziert also Output und sucht Lösungen für Probleme. Dafür braucht es Kreativität und eben diesen Input von außen, um auf neue Ideen zu kommen, neue Denkanstöße zu bekommen und den Mut zu haben, aktuelle Denkweisen zu hinterfragen.

Inspiration ist auch zu schauen, wie andere, die schon weiter sind, etwas machen. Wenn du also ein Ziel hast, aber nicht genau weißt, wie du es erreichst (was normal ist, du hast es schließlich noch nie gemacht), dann kannst du dich von anderen Menschen, die dieses Ziel schon erreicht haben, inspirieren lassen.Um diese neuen Wege dann auch gehen zu können, ist es wichtig, den Status Quo zu hinterfragen. Wenn ich kein Problem lösen oder nicht besser werden will, dann brauche ich auch keine Inspiration. Um auf dem Sofa zu sitzen und die 30. Staffel der Simpsons zu schauen, brauchst du keine Inspiration.

Mit Madame Moneypenny inspirieren

Für mich persönlich spielt Inspiration eine sehr große Rolle. Ich sehe es als meine Aufgabe, euch mit Madame Moneypenny zu inspirieren. Und zwar, Dinge anders zu sehen und zu machen und euren Status Quo zu hinterfragen. Damit ich das tun kann, muss ich selbst inspiriert werden. Das hat aber nichts mit kopieren zu tun.

Stattdessen suche ich gezielt Input aus verschiedenen Quellen, setze diesen neu zusammen und präsentiere ihn euch in meinem Kontext und kann euch damit hoffentlich inspirieren.

Ich habe das Gefühl, dass das Thema Inspiration manchmal zu kurz kommt. Wir sollten uns mehr inspirierenden Input anstatt nur harte Informationen suchen, vielleicht auch in Themenfeldern, die wir noch nicht so auf dem Schirm haben und so unseren Horizont erweitern.

Input + eigene Erfahrungen & Werte = neuer Output

Wenn ich einen Output erzeugen möchte, brauche ich dafür also Input. Ich persönlich hole mir diesen aus ganz verschiedene Quellen, die ich später im Artikel nennen werde. Mein Input beschränkt sich dabei nicht auf Themen wie Finanzen, Money-Mindset oder Persönlichkeitsentwicklung. Ich nehme also ganz viel Input auf, dann passiert etwas in meinem Kopf und eine neue Idee oder ein neuer Ansatzpunkt entsteht. Dann muss nicht im gleichen Moment sein, die Idee kann nach 3 Tagen oder einer Woche kommen. Wahrscheinlich weiß ich dann auch nicht mehr, wie ich auf diese konkrete Idee gekommen bin und was der Auslöser dafür war. Das muss ich aber auch nicht. Denn wahrscheinlich war es eine Mischung aus vielen verschiedenen Faktoren. Hinzu kommen meine eigenen Sichtweisen, Erfahrungen, Ziele und Werte. Das ergibt eine einzigartige Kombination. Inspiration ist also sehr individuell. Verschiedener Input in verschiedenen Menschen ergibt verschiedenen Output. Deshalb ist es so wichtig, sich Input aus verschiedenen Quellen zu holen.

Beispiel:

Wenn ich ein Buch lese, komme ich dadurch auf komplett andere Ideen als du. Ich werde andere Gedanken dazu haben, ganz andere Sachen unterstreichen und andere Dinge für wichtig empfinden als du. Genauso wäre es, wenn ich ein Buch, das ich vor 3 Jahren gelesen habe, jetzt nochmal lesen würde. Da würde auch anderer Output bei rauskommen.

Deswegen finde ich viel Input sehr wichtig, um vernünftigen Output produzieren zu können.

3. Wann kann Inspiration richtig wirken?

Trotzdem muss man auch in der Lage sein, die Inspiration wahrzunehmen und sie zu verarbeiten. Denn wenn unser Kopf voll ist, gehen auch teilweise wichtige Dinge unter. Dann kann um uns herum noch so viel Inspiration sein, aber diese geht verloren, weil wir nichts mehr aufnehmen können. Es muss also auch Raum für Inspiration geben. Deswegen bin ich auch ein sehr großer Fan von Pausen. Wir brauchen Pausen. Ich hatte mal einen Kollegen, der nie in den Urlaub fuhr und sich als Workaholic präsentierte – das finde ich total fahrlässig. Workaholic zu sein, wird oft in einem Kontext dargestellt, dass jemand sehr busy ist, sehr viel arbeitet und keine Pausen braucht. Nicht nur, dass das für die Gesundheit der Person nicht gut ist, die Qualität der Arbeit wird auch einfach schlechter. Ich finde es grob fahrlässig und nicht erstrebenswert, wenn jemand zu wenig Pausen macht.

Die besten Ideen kommen mir nicht am Schreibtisch, dort wird abgearbeitet. Die besten Ideen kommen bei mir in Ruhephasen. Ich weiß, dass es schwierig ist, sich diese zu nehmen. Das liegt aber an der Perspektive: Ruhephasen, Schlaf usw sind keine Zeitverschwendung, sondern ein verzögerter Produktivitäts-Boost. Ruhephasen geben Klarheit.

Beispiel:

Mein letzter Urlaub war die inspirierendste Zeit seit Langem. Ich machte das erste Mal seit vielen Jahren nichts als Urlaub. Mein Handy war 10 Tage lang im Flugmodus. Ich hatte eine „Out-of-office“ Nachricht für meine E-Mails. Das war ein total befreiendes Gefühl. Beim Schnorcheln und Fische anschauen, kamen mir Ideen. Natur und Ruhe setzten bei mir ganz viel in Gang. Ich las nur ein Buch, dafür aber richtig. Dieses hatte ich bereits zwei Jahre lang im Schrank stehen, nahm es aus irgendeinem Grund mit in den Urlaub und es kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich glaube sehr stark daran, dass die richtigen Bücher im richtigen Moment zu uns kommen.

Merke: Neben all dem Input solltest du auch Raum für Inspiration schaffen. Eine Möglichkeit dafür wäre, einmal im Monat einen Inspirationstag zu machen. Alternativ kannst du dir auch jeden Tag ein bisschen Zeit für Inspiration blocken.

4. Woher bekomme ich meine Inspiration?

Das sind meine Inspirationsquellen für mein Business, aber auch allgemein für meine Lebensgestaltung.

1. Bücher

Meine Top-Inspirationsquelle sind immer noch Bücher. Ich kenne nichts, was so günstig ist und einen so großen Mehrwert bietet wie Bücher. Ich habe euch 4 Bücher mitgebracht, die mich im letzten Jahr inspiriert haben.

What I know for sure – Oprah Winfrey*

Das Buch handelt davon, was Oprah mit Sicherheit sagen kann. Und das in den verschiedensten Lebensbereichen. Es geht um Ernährung, Außenwahrnehmung, Business und Partnerschaft. Aus diesem Buch konnte ich viel für mein Business, aber auch für mein Privatleben mitnehmen. Auf dem Buchrücken steht: „I know for sure your journey begins with a choice to get up, step out and live fully.“

Die 7 Wege zur Effektivität – Stephen R.Covey*

Der Titel ist ziemlich langweilig, aber der Inhalt ist der absolute Knaller. Es ist für mich eine Art Lebensbibel, die ich auch mehrmals gelesen habe. Dieses Buch kann ich jeder von euch nur empfehlen.

Anything you want – Derek Sivers*

Dieses Buch ist für die Unternehmer*innen unter euch – aber auch für alle anderen. Derek gibt in ihm 40 Lektionen in Form von kurzen Einblicken aus seinem Business.

Und hier ist das Buch, das ich in meinem Urlaub las und das Einiges bei mir auf den Kopf stellte.

Essentialism – Greg McKeown*

„Weniger, aber besser“ ist der Leitspruch dieses Buches. Kann ich jeder empfehlen, die das Gefühl hat, keine Zeit zu haben und zu viele Sachen auf einmal zu machen. Es geht darum, wie man sein (Berufs-) Leben strukturieren & mehr schaffen kann, damit es sich leichter anfühlt und tatsächlich auch leichter ist.

2. Biografien

Abgesehen von Fachliteratur inspirieren mich Biografien unglaublich. Sie sind voller Beispiele aus dem wahren Leben und super inspirierend. Man realisiert, dass niemand erfolgreich geboren ist und jeder erfolgreiche Mensch eine Menge schwieriger Situationen durchmachen musste. Gleichzeitig denkt man: Wenn diese Person das schafft, kann ich das auch.

Shoe dog – Phil Knight*

Das ist mein absoluter Favorit unter den Biografien. Wer Phils Geschichte gelesen hat, hat keine Ausreden mehr für sein eigenes Leben. Er hat einiges durchgemacht. Geschichten mit Höhen und Tiefen finde ich immer sehr inspirierend.

Made in America – Sam Walton*

Eine sehr spannende Biografie, die erzählt, wie Sam mit Walmart zwischenzeitlich zum reichsten Menschen der Welt wurde.

Losing my virginity – Richard Branson*

Auch diese Biografie kann ich sehr empfehlen. Richard ist meiner Meinung nach sogar noch krasser als Phil Knight. Während dieser ein introvertierter, schüchterner Junge war, wollte Richard Branson schon immer mehr Risiko. Er ist ein Mann der Extreme. Spannend, wenn du mehr  zu den Themen Risiko und Unternehmertum erfahren willst.

Die Biographie – Arnold Schwarzenegger*

Es lohnt sich, hinter die Fassade schauen, um zu sehen, was er für ein krasser Mensch Arnold ist, was er alles erreicht hat und wie zielstrebig er ist. Da kann man sich einiges abgucken.

Ich. Erfolg kommt von innen – Oliver Kahn*

Oliver Kahn ist nicht gerade die Person auf der Welt, die ich am Sympathischsten finde. Ich bin aber über meinen Schatten gesprungen und hörte mir seine Biografie an. Oliver Kahns Geschichte ist sehr inspirierend. Es handelt von seinem Kindheitstraum, dem Ziele setzen, davon, alles zu erreichen und vom Burnout. Es geht nicht nur um seine Karriere, sondern auch um andere Lebensbereiche.

3. Ted Talks

Das tolle an diesen ist, das es Talks zu allen Themen des Lebens gibt. Durch sie kann man in eine komplett andere Welt eintauchen. Das finde ich äußerst spannend und inspirierend.

4. Blogs, Newsletter, Podcasts

Ich habe keine Top 5, die ich immer lese oder höre, sondern eher vereinzelte Folgen oder Artikel zu Themen, die mich interessieren.

5. Social Media

Zum Beispiel Instagram. Überlege dir, welchen inspirierenden Persönlichkeiten oder Vorbildern du folgen möchtest. Ich persönlich bin ein sehr großer Fan von Zitaten, da ich sie super inspirierend finde. Mein Instagram Feed ist voll davon.

6. Werbung

Damit meine ich nicht Fernsehwerbung von großen Marken, sondern Facebook-Werbung von Experten*innen (Coaches und Ähnliches). Ich melde mich oft sogar zu ihren Webinaren an. Ich schaue mir das alles an und ziehe meistens mindestens ein cooles Learning daraus. Von diesen Expert*innen kann ich mir immer irgendetwas abschauen und wenn es nur auf der Metaebene ist.

Wie vermeide ich, dass die aufgenommene Inspiration verloren geht?

Da gibt es bei mir noch Verbesserungspotential. Ich habe eine Ideenliste bei Trello, ich habe offline aber auch ein Notizbuch, indem ich viel aufschreibe. Außerdem habe ich mein Whiteboard, um die Inspiration nicht nur festzuhalten, sondern sie auch zu verarbeiten. Ich bastle gerne Schaubilder und Systeme. Ein Tool, das mir hilft, Dinge zu katalysieren und nicht zu vergessen, ist das Projektmanagement-Tool Trello. Die Themen für das Mittwochs-Memo sammle ich beispielsweise dort, damit nichts verloren geht.

Eure Fragen

Zum Abschluss beantworte ich eure Fragen.

Hast du Podcast-Empfehlungen?

Ich kann die Podcasts von Oprah Winfrey, Gary Vaynerchuk und Matze Hilscher, sowie den Role Model Podcast empfehlen.

Wenn du eine Inspiration bekommst, zum Beispiel eine Idee für einen Blogartikel, lässt du dann alles stehen und liegen und setzt dich gleich dran?

Ich versuche es zu bündeln. Wie zum Beispiel die Ideen fürs Mittwochsmemo, die ich in Trello sammle. 90 Prozent davon werden dann auch wieder aussortiert, da sie nicht gut genug sind.

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