Moneycall: Was sollten Selbstständige bei der Altersvorsorge beachten?

Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge des Moneycalls. Ihr schickt mir eure Fragen als Whatsapp-Sprachnachricht und ich beantworte sie im Podcast. Dieses Mal erfährst du, welche Kriterien du bei nachhaltigen Investments im Auge behalten solltest. Es geht um das Thema Einlagensicherung (was passiert, wenn du mehr als 100.000 € bei einem Broker angelegt hast), ob ich empfehle mit anderen Menschen über Ziele zu sprechen, wie du einen Beraterin auswählst, um deine Finanzen auf die Kette zu kriegen (Spoiler: Don’t do it!) und ob du das Geld, was du monatlich in deine Rürup-Rente steckst lieber in ETFs investieren solltest.

Außerdem: Das solltest du als Selbstständige*r beim Thema Altersvorsorge beachten.

Wenn du auch eine Frage hast, die ich beantworten soll, schick sie mir gerne. Alle Infos findest du hier.

Diese Fragen beantworte ich heute:

  1. Nachhaltigkeit: Was hältst du von ESG ETFs?
  2. Investition: Was macht eine*n gute*n Berater*in aus?
  3. Einlagensicherungsfond: Was passiert, wenn ich mehr als 100.000. € anlege?
  4. Ziele: Sollte man darüber sprechen, oder nicht?
  5. Selbstständigkeit: Wie sorge ich als Selbstständige*r am besten fürs Alter vor?
  6. Geldanlage: Soll ich 850 € im Monat lieber in eine Rürup Rente oder in ETFs investieren?

Hier kannst du dir die Podcast-Folge anhören:

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1. Was hältst du von ESG ETFs?

Frage: Was hältst du von ESG ETFs und nachhaltigem Investieren? Ist das langfristig gesehen rentabel oder fährt man mit anderen weltweiten ETFs, die mehr Diversifikation aufweisen, besser?

Eine sehr schöne Frage. Ich persönlich halte sehr viel von nachhaltigen Investments und habe auch tatsächlich eine Regel, aber dazu gleich mehr.

Es gibt verschiedene Kriterien, nach denen man nachhaltig investieren kann.

  1. Offizielle Kriterien

Die erste Möglichkeit ist es Aktien nach offiziellen Kriterien zu bewerten. Im Bereich ‘Nachhaltiges Investieren’ haben sich die Begriffe ESG und SRI (Socially Responsible Investing) etabliert.

Beides sind Auswahlkriterien, um zu bewerten, wie nachhaltig ein Unternehmen in seinem täglichen Tun arbeitet. Es reicht also nicht, nebenbei ein paar Bäume gepflanzt zu haben.

Schauen wir uns die ESG-Kriterien einmal genauer an.

Das E steht für Environment (Umwelt). Heißt konkret: Wie geht ein Unternehmen mit der Umwelt um? Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen, was wird für den Umweltschutz getan, wie werden Ressourcen und Energie eingesetzt? All das sind Aspekte, die hier unter die Lupe genommen werden.

Das S steht für Social (Soziales). Heißt konkret: Wie geht ein Unternehmen mit der Gesellschaft um? Wie steht es um die Arbeitssicherheit und -bedingungen der Mitarbeiter? Gibt es gesellschaftliche Engagements?

Das G steht für Governance (Steuerung/ Aufsichtsstrukturen). Heiß konkret: Wie verhält sich ein Unternehmen verantwortungsvoll? Es geht um Themen wie Korruption, Geldwäsche, Compliance, faire Vergütung etc.

Um nachhaltig zu investieren kannst du dir also Aktien oder ETFs nach ihrem ESG Rating aussuchen.

2. Persönliche Kriterien

Die zweite Möglichkeit, nachhaltig zu investieren, ist selbst Kriterien festzulegen. Was macht in deinen Augen ein nachhaltiges Unternehmen aus?

Je nachdem, was deine Antwort darauf ist, kannst du dir Aktien von Unternehmen raussuchen, die diesen Kriterien entsprechen. Ein Problem: Viele nachhaltige Unternehmen sind noch nicht an der Börse gelistet.

Am Ende hast du wahrscheinlich 5 -10 Aktien, die deiner Vorstellung von Nachhaltigkeit entsprechen – nicht gerade optimal, wenn du breit diversifiziert investieren willst.

Eine Frage, die nicht jeder gefällt

Ein Blick in die Vergangenheit verrät, dass nachhaltig aufgestellte Unternehmen (basierend auf ESG & SRI Standards) erfolgreicher wirtschaften als diejenigen, die weniger Wert auf Nachhaltigkeit legen. Macht auch Sinn, schließlich arbeiten diese Unternehmen in den meisten Fällen zukunftsorientierter.

Außerdem entwickelt sich in dem Bereich gerade sehr schnell sehr viel an der Börse – auch, weil es Kosument*innen immer wichtiger wird, WIE Unternehmen wirtschaften.

Stand heute allerdings kann es passieren, dass deine Kriterien dessen, was nachhaltig ist davon abweichen, was laut offiziellen Kriterien als nachhaltig gilt.

Gerade, wenn du in ETFs investierst, in denen 50,100,2000 Unternehmen abgebildet sind, wird es immer ein paar geben, die nicht deinen Vorstellungen entsprechen.

Deshalb lautet meine Frage an dich: Sind Finanzanlagen der Aspekt in deinem Leben, wo du mit Nachhaltigkeit anfangen musst?

Wenn dir beim Vermögensaufbau eine breite Streuung wichtiger ist, ist es in meinen Augen okay hier Abstriche zu machen und stattdessen zuerst andere Lebensbereiche nachhaltiger zu gestalten.

Am besten unterstützt du nachhaltige Unternehmen zum Beispiel immer noch damit, wenn du ihre Produkte kaufst. Deine Kaufentscheidungen im Alltag hat einen größeren Einfluss als der Kauf einer Aktie. Diese ist schließlich bereits gekauft und wechselt lediglich die Besitzerin.

Meine Regel: Wenn du bei gleichem Risiko und ähnlicher Renditeerwartung die Gelegenheit hast, nachhaltig zu investieren, dann go for it! Logisch. Ansonsten stell dir die Frage, was dir in dem Bereich wichtiger ist und ob du bereit bist, an der ein oder anderen Stelle Abstriche zu machen.

Im Mentoring gibt es übrigens ein ganzes Modul, das sich ausschließlich um das Thema ‘Nachhaltiges Investieren’ dreht. Dort besprechen wir im Detail, welche ETFs welchen Kriterien entsprechen, wie diese performen, uvm.

2. Was macht eine*n gute*n Berater*in aus?

Frage: Ich höre deinen Podcast und habe mich durch die Artikel auf deiner Webseite gelesen. Jetzt möchte ich ins Tun kommen. Statt kopflos loszulegen, möchte ich gerne deinem Ratschlag folgen und mir professionelle Unterstützung von jemandem Unabhängigem holen, der sein Handwerk versteht. Hast du Tipps wie ich einen solchen Menschen finde? Woran erkenne ich, was ein gutes Angebot ist, was ist eine gute Basis für eine Beratung?

In meinen Augen liegt der Fehler bereits in der Frage. Wäre es nicht viel wichtiger dich zu fragen, warum du die Verantwortung abgeben und an irgendeine*n Berater*in abwälzen willst?

Ein*e Honorarberater*in brauchst nur du, wenn es um Versicherungen geht. Zum Beispiel dann, wenn du überprüfen willst, ob bzw. welche (bestehenden) Versicherungen zu deinen Zielen passen. Hier gibt es einige, mit denen wir zusammenarbeiten und die wir dir empfehlen können.

Für alles andere – Vermögensaufbau, Geldanlage und Finanzplanung – brauchst du keine*n Berater*in. Im Gegenteil. Bei Madame Moneypenny geht es darum, dass du selbst lernst, wie es funktioniert. Ein für alle Mal.

Warum das wichtig ist

Der ultimative Vorteil daran, deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, ist Folgender:

Du weißt, was du tust.

Das macht dich unabhängig von anderen Menschen, denen dein Geld und deine finanzielle Existenz niemals so wichtig sein wird wie dir. Und gibt dir gleichzeitig die Möglichkeit deine Strategie jeder Zeit zu anzupassen, wenn sich in deinem Leben etwas verändert.

Zum Beispiel könnte sich deine Risikobereitschaft verändern, wenn du Kinder bekommst, wenn du vom Angestelltenverhältnis in eine Selbstständigkeit gehst oder du Geld erbst.

Es könnte auch sein, dass sich dein Ziel ändert. Wenn du weißt, welche Produkte du dir aus welchen Gründen ausgesucht hast, bist du in der Lage selbst neu zu wählen, wenn es ein Produkt (z.B. einen ETF) gibt, das besser zu deiner Strategie passt.

Wenn du meine Podcasts hörst und meine Blogartikel liest, ist es wahrscheinlich dein Ziel, deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen (immerhin hast du dir sogar die Zeit genommen, den Prozess hier zu durchlaufen, um mir deine Frage zu schicken).

Die einfach Empfehlungen für Berater*innen zu geben, bringt dich diesem Ziel nicht näher.

Mein Tipp ist deshalb: Übernimm die Verantwortung für deine Finanzen, krempel deine Ärmel hoch und leg los.

Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, unterstützen wir dich gerne im Mentoring dabei. Dort durchlaufen wir gemeinsam die 7 Schritte der Pyramide, damit du am Ende selbstbewusst und informiert investieren kannst. Lies dir dazu alle Infos auf meiner Webseite durch und trag dich auf der Warteliste ein. Falls es schnell gehen soll, dann schreib mir zusätzlich dazu noch eine Nachricht auf Instagram.

3. Was passiert, wenn ich mehr als 100.000. € anlege?

Frage: Ich habe das Mentoring bei dir absolviert und bei Scalable Capital ein Depot mit 6 verschiedenen ETFs und Sparplänen eingerichtet. Insgesamt sind dort mehr als 100.000 € investiert. Nun stellt sich die Frage was das in Bezug auf den Einlagenssicherungsfond bedeutet. Wäre es besser das Geld bei unterschiedlichen Banken/ Brokern anzulegen? Oder kann man die 100.000 € Marke auch überschreiten? – Sandra

Die kurze Antwort auf deine Frage lautet: Es gibt keine Einlagensicherung bei einem Depot.

Eine Einlagensicherung von 100.000 € gibt es in Deutschland und Europa für Geld, das du auf der Bank liegen hast. Im unwahrscheinlichen Fall, das deine Bank pleite geht, ist dieser Betrag „gesichert“, kann dir also nicht verloren gehen.

Der Unterschied bei einem Depot ist der, dass dir die ETFs darin gehören. Wenn die Bank pleite geht, bekämst du höchstwahrscheinlich (so oft ist das ja noch nicht passiert ;)) eine Nachricht, dass dein Depot aufgelöst wird und du angeben sollst, wohin deine ETFs transferiert werden sollen.

Darüber hinaus macht es überhaupt keinen Sinn, bei einem Depot eine Einlagensicherung zu haben. Das hieße schließlich, dass fallende Aktienkurse – ein Risiko, das du beim Investieren an der Börse immer berücksichtigen musst – abgesichert wäre.

Stell dir vor, du hast 100.000 € auf dem Konto, die Aktienkurse gehen runter und du hättest die Möglichkeit das „verlorene” Geld (verloren ist es erst, wenn du Verluste realisierst) zurückzufordern.

Hier gibt es also einen ganz klaren Unterschied zwischen Geld, das du auf der Bank liegen hast und deinen ETF Investments in einem Depot.

Mein Tipp: Macht euch nicht so viele Gedanken über hochunwahrscheinliche Worst-Case-Szenarien.

Die Chance, dass eine Bank pleite geht ist sehr sehr gering. In den meisten Fällen springt im Notfall der Staat ein, um eine Insolvenz zu verhindern.

4. Über Ziele sprechen, ja oder nein?

Frage: Meine Frage bezieht sich auf das Thema Ziele. Ich höre immer wieder unterschiedliche Meinungen darüber, ob man über seine Ziele, Träume und Visionen reden soll, oder nicht. Würdest du sagen, es ist besser zu warten bis diese kurz davor sind Realität zu werden? Oder findest du, dass es gut ist mit so vielen Menschen wie möglich über all das zu sprechen, was einen bewegt und was man vorhat? – Rihab

Ziele. Ein Thema, über das ich sehr gerne spreche.

Zunächst ist es toll, dass du dir überhaupt Ziel setzt. In meinen Augen sollten diese SMART, also konkret und messbar sein. (Nicht: „Ich möchte mehr Geld verdienen“, sondern „Ich möchte bis Oktober 2022 1000 € mehr verdienen.“).

Ob du dir Jahresziele, Monatsziele, Quartalsziele, 10-Jahres-Ziele ist dabei erst einmal zweitrangig.

Ich persönlich habe Ziele, die deutlich über den 1-Jahres Horizont hinaus gehen. Sie sind in Einklang mit meiner Vision und meiner Mission. Ausgehend davon breche ich dann kleinere Jahres-, Quartals-, und Monatsziele herunter.

Nun zu deiner Frage. Ich bin davon überzeugt, dass es extrem hilfreich ist, regelmäßig über seine Ziele zu sprechen.

Der Vorteil: Anstatt dir deine Ziele einmal aufzuschreiben und sie dann wieder zu vergessen, festigen sie sich mit jedem Mal, wo du darüber sprichst.

Je mehr Energie du investierst, desto eher bleibst du dran.

Allerdings gibt es ein paar Fragen, die du dir stellen darfst, bevor du mit jemandem darüber sprichst.

  1. Welches Ergebnis wünscht du dir?

Möchtest du mehr Input? Einen Realitätscheck? Jemand, der dich motiviert dranzubleiben?

Der Austausch mit anderen ist unglaublich wertvoll. Über meine Ziele zu sprechen kann zu verschiedenen Ergebnissen führen.

  • Ich kann Ideen weiter spinnen
  • Jemand hilft mir ganz konkret bei der Realisierung
  • Ich werde gechallenged
  • Ich stoße auf neue Aspekte, die ich noch nicht beachtet habe (z.B. ein KO Kriterium)
  • Ich lerne von den Erfahrungen anderer

Je öfter du über deine Ziele sprichst, desto höher sind auch die Chancen, dass du neue Erkenntnisse hast. Negativ wie positiv.

Zum Beispiel kann es sein, dass dein Gegenüber genau die richtige Person für die Lösung deines nächsten Problems im Kopf hat.

Es ist aber genauso gut möglich, dass er oder sie dich darauf hinweist, dass dein Ziel rechtlich überhaupt nicht umsetzbar ist. Diese Information hilft dir dabei, Lösungen zu finden oder dein Ziel anzupassen, anstatt Zeit mit einem unrealistischen Vorhaben zu verschwenden.

2. Mit WEM sprichst du über deine Ziele?

Über die eigenen Ziele zu sprechen kann dir also dabei helfen, deine Ziele Wirklichkeit werden zu lassen.

Was natürlich passieren kann: Du setzt dir ambitionierte Ziele, die dich richtig begeistern. So groß, dass du zwar keine Ahnung hast, wie genau du sie erreichen sollst, aber irgendwas in dir sagt: Das ist es!

Anschließend erzählst du deiner Tante davon, die dich erstmal „auf den Boden der Tatsachen zurückholt.“ Gerade wenn dein Ziel gerade erst entstanden ist, kann das das Ende sein bevor du überhaupt angefangen hast, es zu versuchen.

Es geht also nicht darum, irgendjemand Wildfremden auf der Straße von deinen Zielen zu erzählen, sondern Menschen, die dich voranbringen. Was genau „voranbringen“ heißen kann, habe ich gerade beschrieben.

Ich persönlich spreche über meine Ziele mit:

  • Coaches
  • Freund*innen
  • Teilnehmer*innen meiner Mastermind

Im Mentoring reden die Buddies untereinander über ihre Ziele und wir machen verschiedene Übungen dazu.

Du kennst dein Umfeld und weißt, was du ungefähr von wem erwarten kannst. Je nachdem, was du dir wünscht, kannst du also mit unterschiedlichen Menschen sprechen.

Mein Tipp: Sprich mit Menschen, die dich pushen. Wenn dich jemand fragt, warum du dein Ziel erst 2025 erreichen willst und nicht schon 2 Jahre früher (& dir sagt, warum das möglich ist), bist du an der richtigen Adresse. 😉

5. Wie sorge ich als Selbstständige*r am besten fürs Alter vor?

Frage: Ich bin gerade dabei mich selbstständig zu machen und würde gerne wissen, was ich tun kann, um meinen Vermögensaufbau und auch die Altersvorsorge voranzutreiben. Kaufe ich da nur ETFs? Machen Immobilien Sinn? Ich bin etwas lost und würde mich sehr über den ein oder anderen Tipp von dir freuen. – Anna

Persönliche Finanzplanung ist ein wichtiges Thema für Selbstständige.

Warum?

Weil sie sich meiner Meinung nach doppelt lohnt. Schließlich wird deine private Finanzplanung immer auch Auswirkungen auf die Finanzen deines Business haben.

Denn: Dein Business ist immer nur so gut wie du.

DU bist der Anfangspunkt. Deshalb ist dein Business nur so schlau/kreativ/strukturiert wie du. Das gilt natürlich auch für den Bereich Finanzen. Wenn du deine Finanzen nicht im Griff hast, wird es schwer im Business auf einmal finanziell erfolgreich zu sein.

Als Selbstständige*r hast viel mehr Handlungsspielraum, wenn du z.B. dein Einkommen erhöhen willst. Schließlich hast du es in der Hand welche Preise du nimmst, wie viel du arbeiten willst und ob du neue Produkte launched oder nicht.

Am Ende ist deine Selbstständigkeit dafür da dir dein Leben zu finanzieren bzw. dir ein schönes Leben zu ermöglichen. Was das allerdings für dich bedeutet, musst du selbst herauszufinden.

Dazu solltest du allerdings wissen, wie viel mehr du Geld du überhaupt brauchst.

Deshalb ist das Kümmern um die privaten Finanzen in meinen Augen immer der erste Schritt. Am besten noch bevor du dich selbstständig machst, ansonsten aber so schnell wie eben möglich.

Die Vorgehensweise ist immer die Gleiche

Egal ob du gerade erst startest, ob schon mittendrin bist: Altersvorsorge sieht für Angestellten und Selbstständige ganz ähnlich aus.

Fragenkomplex 1: Wie groß ist die Grundsicherung, die ich brauche? Welche Versicherungen helfen mir dabei diese zu sichern? Was kann ich sonst dafür tun?

Fragenkomplex 2: Wie sichere ich meinen Lebensstandard? Wie viel brauche ich zusätzlich? Mit welcher Strategie erreiche ich mein Ziel?

Frau braucht also eine Grundsicherung und darf darüber hinaus Vermögensaufbau betreiben, um den Lebensstandard im Alter halten zu können. Für Letzteres eigenen sich ETFs/ Aktien. Immobilien würde ich für Otto-Normalverbraucher, gerade zu Beginn, einmal ausklammern.

Der größte Unterschied zwischen Selbstständigen und Angestellten in der Altersvorsorge ist, das Selbständige normalerweise nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen (außer frau tut das freiwillig).

Das muss kein Nachteil sein, allerdings unterstreicht es die Wichtigkeit privat ein Vermögen aufzubauen. Dazu kannst du das Geld, das normalerweise in die gesetzliche Rentenversicherung fließen würde in eine private Rentenversicherung stecken.

Oder aber du nutzt das Geld, um damit privat selbst ein Vermögen aufzubauen.

Die Schritte, um das zu tun sind wie immer die Gleichen:

  1. Status Quo: Bestandsaufnahme.
  2. Ziel: Dein finanzielles Ziel.
  3. Strategie: Der Weg zu deinem Ziel.
  4. Risiko: So viel Risiko willst du eingehen.
  5. Plan: Das musst du tun, um ans Ziel zu kommen.
  6. Produkte: Das bringt dich ans Ziel.
  7. Kauf: Du bist auf dem Weg zu deinem Ziel.

Als Selbstständige hast du es noch mal mehr in der Hand etwas zu verändern (z.B. dein Einkommen nach oben zu schrauben), wenn du merkst, dass das Geld Stand heute nicht reicht, um im Alter gut zu leben.

Aber ich will doch vor allem die Welt verbessern

Gehörst du zu den Frauen, die mit ihrer Selbstständigkeit einem höheren Purpose folgen?

Super gut!

Vergiss dabei nur nicht, dass dein Business in allererster Linie ein Mittel zum Zweck ist, um dich selbst zu versorgen. Und das zurecht. Schließlich stiftest du einen Mehrwert und je mehr dein Unternehmen wächst, desto mehr Menschen kannst du helfen und desto mehr Gutes bringst du in die Welt.

Mein Appell: Wenn du es dir nicht mehr leisten kannst, dein Business zu unterhalten, weil du Geld verdienen musst, ist keinem geholfen. Du steckst unglaublich viel Zeit, Energie und Geld in dieses Business. Erlaube dir genauso auch davon zu profitieren.

6. Soll ich mein Geld in die Rürup-Rente stecken oder lieber in ETFs investieren?

Frage: Ich stecke noch immer mitten in deinem Webinar, aber mir stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Soll ich meine 850 €, die ich gerade monatlich in meine Rürup Rente stecke lieber in ETFs investieren? Zu meinem Hintergrund: Ich bin 39, berufliche Grafikerin und zahle seit 12 Jahren ein, um irgendwann einmal 1500 € Rente zu bekommen. – Chris

Soll ich meine Versicherung kündigen und ab sofort alles in ETFs anlegen? Das ist sicherlich eine Frage, die nicht nur dich umtreibt.

Allerdings ist die Antwort kein Entweder-Oder, denn dann würden wir Äpfel mit Birnen vergleichen. Versicherungen und ETFs verfolgen unterschiedliche Ziele.

Eine VerSICHERung sorgt dafür, dass deine Grundsicherung im Alter gewährleistet ist, indem du monatlich einen vorher festgelegten Betrag ausbezahlt bekommst.

Vermögensaufbau mit ETFs hingegen betreiben wir, um über die Grundsicherung hinaus unseren Lebensstandard zu erarbeiten und zu finanzieren. Dieser Part ist mit einem gewissen Risiko verbunden.

Du brauchst also beides.

Ob die Rürup-Rente, die du abgeschlossen hast das Richtige für dich ist, weiß ich nicht. Wenn du den Fehler gemacht hast, einen Provisionsvertrag abzuschließen, hast du höchstwahrscheinlich viel zu hohe Gebühren gezahlt, aber das ist halt so. Passiert den allermeisten von uns.

Bevor du jetzt aber übereilt handelst, solltest du dir zwei Fragen stellen.

  1. Wie groß ist deine wahre Rentenlücke?
  2. Wie schließe ich sie?

Erst wenn du diese beantwortet hast, kannst du dir Gedanken darüber machen, ob die Verteilung deiner 850 € die Richtige ist oder nicht.

Klar ist: Eine Versicherung allein reicht nicht. Denn 1500 € Rente sind erstes nicht genug und zweites in 10, 20 oder 30 Jahren (je nachdem, wann du in Rente gehst) dank Inflation viel weniger wert. Es gibt also Handlungsbedarf!

Auch hier kann ich noch einmal auf die 7-Schritte Pyramide verweisen und darauf, dass wir im Mentoring exakt diese Fragen klären. Setz dich also gerne auf die Warteliste und schreib mir eine Nachricht bei Instagram, wenn du schnell starten willst.

Relevante Links: Mentoring Programm