Moneycall: Ausgleichszahlungen, Steuererklärung & was es dich kostet, nicht zu investieren

„Ich habe 120.000 € geerbt – welche Alternative gibt es zum Anlegen?”

In diesem Moneycall geht es darum, was es dich kostet, nicht zu investieren, um Ausgleichszahlungen vom Partner (und wie du dafür sorgst, dass das Geld auch wirklich bei dir bleibt), Produktivität am Arbeitsplatz, den Aufnahmeprozess für das Mentoringprogramm, Tipps gegen die Angst vor der Steuererklärung & was du mit deinem Geld anstellen kannst, wenn alles andere bereits geregelt ist.

Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge des Moneycalls. Ihr schickt mir eure Fragen als Whatsapp-Sprachnachricht und ich beantworte sie im Podcast.

Wenn du auch eine Frage hast, die ich beantworten soll, schick sie mir gerne. Alle Infos findest du hier.

Hier kannst du dir die Podcast-Folge anhören:

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Diese Fragen beantworte ich heute:

  1. Finanzen in der Partnerschaft: Muss ich auf etwas achten, wenn ich die Ausgleichszahlung meines Mannes in meine Altersvorsorge investiere?
  2. Hilfe ich habe geerbt – was kann ich JETZT tun (wenn Finanzbildung noch nicht mein Thema ist)?
  3. Produktivität: Wie schaffe ich es, ungestört zu arbeiten?
  4. Mentoring: Wie kann ich jetzt starten?
  5. Steuererklärung: Schaffe ich das alleine?

1. Finanzen in der Partnerschaft

Frage: Mein Mann und ich haben die Vereinbarung getroffen, dass er mir monatlich einen Ausgleich dafür bezahlt, dass ich mit unseren zwei Kinder zu Hause bleibe (bzw. 7 Jahre geblieben bin), damit ich meine Altersvorsorge aufstocken kann. Wie kann ich das Geld so anlegen, dass ich es im Falle einer Scheidung auch tatsächlich behalten kann?

In deiner Frage schwingt die Annahme mit, dass du geschenktes Geld nach einer Scheidung zurückgeben müsstest. Das wäre mir neu.

Natürlich bin ich keine Juristin und ich weiß nicht, ob ihr Gegenteiliges in eurem Ehevertrag vereinbart habt. Im Normalfall aber gehört das Geld dir.

Diese konkreten Schritte solltest du gehen:

  1. Berechne, wie groß deine Rentenlücke ist. Dafür ist das Geld schließlich gedacht.
  2. Welcher Anteil daran ist Grundsicherung (Lebenshaltungskosten), welcher Anteil ist da, um deinen Lebensstandard im Alter zu halten (Urlaube, Essen gehen etc.)?
  3. Stelle deine Grundsicherung sicher, in dem du eine VerSICHERung in deinem Namen abschließt (Mein Tipp: Ziehe hier einen Honorarberaterin zu Rate).
  4. Sorge dafür, dass du deinen Lebensstandard halten kannst, in dem du Vermögensaufbau in Eigenregie betreibst (z.B. über ein ETF Depot, das du monatlich besparst)

Am Ende hast du ein Depot und eine Rentenversicherung in deinem Namen, in die du monatlich Geld einbezahlst. Je nachdem, wieviel du von deinem Mann bekommst und monatlich zur Seite legen musst, kannst du auch noch etwas von deinem Gehalt dazu schießen.

Eine super Basis, um dir eine eigene Altersvorsorge aufbauen zu können.

Abschließend: Toll, dass ihr über dieses Thema gesprochen habt  & zu einer gemeinsamen Lösung gekommen seid. Ein cooles Beispiel dafür, dass frau vor diesen Gesprächen keine Angst haben braucht.

2. Hilfe ich habe geerbt – was kann ich JETZT tun (wenn Finanzbildung noch nicht mein Thema ist)?

Frage: Ich bin 25 Jahre alt und studiere noch. Da das unglaublich viel Zeit frisst, kann es noch dauern, bis ich mich richtig mit Finanzen auskenne. Vor ein paar Monaten habe ich allerdings 120.000 € geerbt – Geld, das ich nicht einfach so auf dem Girokonto rumliegen lassen will. Hast du eine Zwischenlösung parat bzw. einen Tipp, wie du an meiner Stelle vorgehen würdest?

120.000 € geerbt und keine Zeit, etwas vernünftiges damit zu tun – ein sehr interessanter Fall.

Ich weiß, dass …

  • 25 Jahren genau die richtige Zeit ist, um sich über deine Finanzen Gedanken zu machen.
  • es viele Beispiele von Menschen gibt, die das neben ihrem Studium geschafft haben (das Mentoring beispielsweise geht insgesamt nur 8 Wochen)
  • beim Thema Erbe unglaublich viel Mindset mitspielt

Gerade den letzten Punkt solltest du dir nochmal genauer anschauen. Schließlich schwingen hier oft viele Emotionen mit, die dich blockieren könnten, die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wenn du sagst, dass in den nächsten Jahren nichts damit passieren soll, dann musst du dich leider damit abfinden, dass dein Geld weniger wird. Ganz abgesehen von der Inflation, gehen dir in diesem Fall Opportunitätsgewinne durch die Lappen (Gewinne, die du gemacht hättest, wenn du dein Geld angelegt hättest).

Und die sind bei 120.000 € beachtlich.

Rechenbeispiel:

Anfangskapital: 120.000 €

Rendite: 8% pro Jahr

Investitionszeitraum: 5 Jahre

Monatliche Sparrate: 0 €

(Verlorener) Gewinn nach 5 Jahren: knapp 56.000 €

Viel Geld, auf das du hier verzichten würdest, wenn du es nicht – mit klarer Strategie natürlich – anlegen würdest. Bitter!

Wenn du dich tatsächlich dagegen entscheiden solltest, dann leg das Geld zumindest auf ein Festgeldkonto. Dort hast du zwar für einen Zeitraum deiner Wahl keinen sofortigen Zugriff mehr darauf, bekommst aber immerhin ca. 1% an Zinsen pro Jahr.

In meinen Augen hast du also zwei Möglichkeiten:

  1. Du nimmst dir einmal die Zeit, dich mit dem Thema Vermögensaufbau auseinanderzusetzen und investierst das Geld (mit großem Reward)
  2. Du legst dein Geld auf einem Festgeldkonto an

Es ist zeitlich machbar, sich neben dem Studium um die eigenen Finanzen zu kümmern und du musst dafür nicht extra Finanzen studieren. Überleg dir also, ob es dir die Zeit nicht doch wert ist.

3. Produktivität: Tipps, um ungestört arbeiten zu können

Frage: Ich lebe in Japan und habe das Problem, dass ich oft Projekte habe, für die ich 3-4 Stunden am Stück sehr konzentriert arbeiten muss. Im Großraumbüro werde ich dabei aber immer wieder von Kolleginnen unterbrochen. Es wäre total interessant zu hören, wie du dir Zeit schaffst, um ein paar Stunden ganz konzentriert produktiv arbeiten zu können.*

Was du brauchst sind keine Produktivitätshacks (das scheinst du bereits gut hinzubekommen), sondern Tools, um Ablenkung zu reduzieren.

Zunächst einmal: Was hilft mir bzw. uns im Büro dabei, produktiv zu arbeiten?

Rückzugsorte

Auch wenn ich leider immer noch nicht das fette Eckbüro mit Panoramablick über Berlin habe, gibt es sowohl im Büro als auch bei mir zu Hause Rückzugsorte, an denen ich ungestört arbeiten kann.

Bei dir im Büro könntest du dir beispielsweise einen Meetingraum mieten – einen Raum, bei dem du die Tür schließen kannst.

Feste Zeiten für die Beantwortung von Emails

Ich habe mir Zeiten im Kalender geblockt, um Emails zu beantworten. Außerhalb dieser schaue ich nicht in meine Inbox und habe auch alle Benachrichtigungen ausgestellt.

Keine Telefone im Büro

Was früher in Büros gang und gäbe war, gibt es heute nur noch selten – Telefone am Arbeitsplatz. Auch meine Handynummer haben nur ausgewählte Personen im Team.

Kopfhörer-Policy

Bei uns im Büro gilt: Wer Kopfhörer trägt, wird nicht gestört. Jeder neue Mitarbeiterin bekommt diese Regel von Anfang an beigebracht und für uns funktioniert das super.

By the way: Wir suchen immer sehr gute Leute im Team. Wenn du also Lust haben solltest, unsere Mission zu unterstützen, dann schau doch mal, ob der richtige Job für dich dabei ist (Hier gehts zu den Jobs).

Selbst, wenn es diese Policy bei euch nicht geben sollte, habe ich festgestellt, dass die Hemmschwelle jemanden anzusprechen, der Kopfhörer trägt, viel höher ist.

Gerade in Japan ist wahrscheinlich die Kommunikation ein Schlüsselfaktor. Meiner Erfahrung nach kommt Transparenz sehr gut an. Wer weiß, vielleicht wirst du zur Vorreiterin, die deinen Kolleg*innen ganz neue Möglichkeiten öffnet.

Weitere Beispiele wie du aufzeigen kannst, dass du gerade konzentriert arbeiten möchtest:

  • Eine Sanduhr auf dem Tisch: als Zeichen dafür, dass du busy bist
  • Ein Schild mit „Bitte nicht stören”

Viel Erfolg beim Ausprobieren.

4. Mentoring: Wie kann ich jetzt starten?

Frage: Ich würde gerne kurzfristig an deinem Mentoring Programm teilnehmen. Ich stehe seit einem ¾ Jahr auf der Warteliste und bin absolut bereit, loszulegen. Kannst du mir hier weiterhelfen?

Für alle Frauen, die bereits auf der Warteliste stehen, gibt es tatsächlich einen Weg, um sofort mit dem Mentoring zu starten: Die Fast Lane

H3: So funktioniert die Fast Lane:

  1. Schreib mir eine DM bei Instagram, mit welcher E-Mail-Adresse du auf der Warteliste stehst und dass du gerne starten möchtest.
  2. Danach stelle ich dir ein paar Fragen, um zu verstehen, ob das Mentoring gerade das Richtige für dich ist & du die Voraussetzungen erfüllst.
  3. Falls das der Fall ist, bekommst du von uns eine Einladung per E-Mail und bist im offiziellen Bewerbungsprozess.
  4. Es folgt ein letztes Interview, um sicherzustellen, dass wir dir auch wirklich weiterhelfen können.

Ja, der Prozess ist lang. Uns ist es unglaublich wichtig, dass ihr mit uns die besten Resultate erzielen könnt! Dafür gibt es gewisse Voraussetzungen und genau die klären wir vor dem Start gemeinsam ab.

Das Ziel ist es, eine harmonische Gruppe von Macherinnen zusammenzubringen, die

  • eine positive Einstellung zum Leben haben,
  • lösungsorientiert sind,
  • endlich ihre eigenen Finanzen selbst in die Hand nehmen &
  • das Thema in der Tiefe verstehen wollen,
  • Lust haben, einen Plan für ihren Vermögensaufbau, ihr Erbe, das Geld ihrer Kinder aufzustellen und …
  • bereit sind, ins Handeln zu kommen & zu investieren.

Wenn du Bock hast, weißt du, was zu tun ist.

5. Steuererklärung: Schaffe ich das alleine?

Frage: Ich habe mir Eigentum angeschafft, das ich vermiete. Da das mit Einnahmen einhergeht, bin ich verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Hast du einen Impuls, um uns die Angst davor zu nehmen, diese selbst zu machen? Welche (Online) Tools nutzt du selbst?

Das letzte Mal, als ich meine Steuererklärung selbst gemacht habe, war entweder im Studium oder im ersten Job – als es noch nichts einzutragen gab.

Seitdem es auch nur das kleinste bisschen komplizierter wurde, habe ich das Thema an Expert*innen abgegeben.

Weil ich

a) keine Lust darauf habe,

b) andere es besser können &

c) ich mir Zeit und Energie spare

In meinen Augen gibt es für jemanden, der einigermaßen gutes Geld verdient (danach klingt es mir bei dir), keinen Grund, seine Steuererklärung selbst zu machen.

Denn die gehört zu den Dingen, die sich unglaublich leicht delegieren lassen.

Es gibt Gesetze, die sich so schnell nicht ändern und du hast nur einmal den initialen Aufwand, deine Situation zu erklären und kannst das Thema dann einfach abgeben.

So funktioniert delegieren. Du baust Systeme. Nicht, weil die Steuererklärung ein unwichtiges Thema ist, sondern weil du durch das Abgeben an Expert*innen das Wichtigste schützt, das du hast. Deine Zeit und deine Energie.

Ich finde, dass dafür lohnt es sich, Geld zu investieren.

Gönn es dir, das Geld in die Hand zu nehmen und dir Hilfe zu holen. Das hast hiermit meine hochoffizielle Erlaubnis das zu tun.

6. Steuererklärung: Schaffe ich das alleine?

Frage: Ich habe einen Notgroschen angespart, von dem ich ein Jahr lang überleben könnte, bespare mein Tagesgeldkonto & investiere regelmäßig in ETFs. Darüber hinaus habe ich eine Betriebsrente und meine gesetzliche Rente ist Stand heute ebenfalls ganz ordentlich. Ich spende regelmäßig und ab und an gönne ich mir mal etwas. Am liebsten gebe ich Geld für gutes Essen und Weiterbildungen aus. Am Ende des Monats bleibt trotzdem Geld übrig. Was würdest du mir raten damit zu tun? In Renten-ETFs investieren? Mehr Geld im Alter brauche ich eigentlich nicht. Vielleicht könnte ich früher aufhören zu arbeiten. Vielleicht hast du nochmal einen Tipp, wie man das genau ausrechnet.

Hut ab. Das klingt, als hättest du deine Finanzen voll im Griff.

Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich das überschüssige Geld spenden und investieren.

Das sind meine Beweggründe dafür:

  1. Beim Spenden gilt: viel hilft viel.

Gerade, wenn du sonst super aufgestellt bist und dein Auskommen im Alter gesichert ist, kannst du mit deinem Geld anderen helfen, denen es nicht so gut geht. Außerdem sammelst du dabei gleich noch ein paar Karmapunkte 😉

  1. Lass dein Geld wachsen

Du weißt bereits, dass du im Alter genug Geld haben wirst, um gut über die Runden zu kommen. Ich persönlich würde überschüssiges Geld trotzdem immer investieren und es wachsen lassen. Das gibt dir die Freiheit, früher aufzuhören zu arbeiten, eine Weltreise zu machen, mehr zu vererben, zu verschenken oder dir im Alter richtig etwas zu gönnen. Sieh es als eine Art Parkplatz, wo du dein Geld zwischenlagerst. Mit dem Vorteil, dass es dort wächst und nicht weniger wird.

Auf die Frage, wie viel früher du in Rente gehen kannst, wenn du heute mehr investierst, kann ich dir auf die Schnelle nicht antworten. Im Mentoring Programm gehen wir ganz gezielt auf solche Fragestellungen ein und rechnen rückwärts, was wir brauchen würden, um unsere Ziele zu erreichen.

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