Money Stories: Wie Julia ihren Frieden mit Geld & der Börse schloss

„Irgendwann habe ich realisiert, nicht Geld ist gut oder schlecht, sondern das was man damit macht.”

Für Julia waren Geld und die Börse eher als etwas Schlechtes abgestempelt. Glaubenssätze wie „Geld verdirbt den Charakter” ließen wenig Raum für Gedanken an finanzielle Unabhängigkeit. Als Julia schließlich anfing, selbst mehr Geld zu verdienen und sich deshalb mehr mit ihren Finanzen zu beschäftigen, veränderte sich so einiges in ihrem Leben.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Julia meine Gästin. Julia ist 28 Jahre alt, freiberufliche Schauspielerin und erzählt uns heute davon, wie sie mit dem Geld ihren Frieden schloss.

Julia hat im Herbst 2021 unser Mentoring abgeschlossen

Ich hoffe, ihre Geschichte inspiriert dich genauso wie mich.

Julias Geschichte kannst du dir hier als Video anschauen:

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Steckbrief Julia

Alter: 28

Wohnort: Salzburg

Job: freiberufliche Schauspielerin

Julia nahm im Herbst 2021 am Mentoring-Programm teil.

Julias Verhältnis zu Geld war, so lange sie sich erinnern kann, geprägt von negativen Glaubenssätzen. Zum einen erschien ihr die Börse immer als komplexer Ort, an dem sie ihr Geld wahrscheinlich verlieren, statt vermehren wird. Zum anderen fehlte ihr das Vertrauen in sich selbst, in dem Bereich mal ordentlich aufzuräumen.

Heute hat sie sowohl eine Einmalanlage getätigt, als auch einen Sparplan aufgesetzt und nebenbei das ganze investierte Geld schon wieder angespart. Eine Leistung, die sie sich vor einem Jahr nicht zugetraut hätte.

Und so hat sie das geschafft…

Das erste Gehalt! Was nun?

In ihrem jungen Alter spielten Themen wie Altersvorsorge für Julia noch absolut keine Rolle. „Das ist alles noch so weit weg, darum muss ich mich jetzt doch noch nicht kümmern…” Mit den Basics, wie zum Beispiel dem Notgroschen, hatte sie sich schon beschäftigt, aber darüber hinaus gab es noch keinen großen Anlass, sich intensiv mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen.

Das änderte sich im Jahr 2020. Da beendet sie nämlich ihre Ausbildung als Schauspielerin in Theater und Film. Mit dem Abschluss laufen langsam die ersten Projekte und auch Gehälter ein.

Zum ersten Mal nach der Ausbildung eigenes Geld verdienen – ein wunderbares Gefühl! Doch nach der ersten Freude kommt schnell der Gedanke: „Was mache ich denn jetzt mit dem ganzen Geld?”

Einfach auf dem Girokonto liegen lassen? Das fühlt sich nicht richtig an.

„Das Geld an die Börse bringen und in Aktien investieren? Das kriege ich doch niemals hin, damit kenne ich mich nicht aus und das ist viel zu kompliziert. Dann würde ich das Geld bestimmt verlieren.“

Aber was dann?

Während der Pandemie konsumiert Julia unseren Content und setzt Stück für Stück die Hacks, die man auf Instagram, LinkedIn und Co kostenlos bekommt, um. Ein bisschen hatte sie sich also bereits in die Welt der Finanzen eingearbeitet, aber so richtig traute sie sich nicht, den finalen Schritt zum Investieren zu gehen.

Dazu kam bei Julia noch, dass ihr durch ihr soziales Umfeld ein negatives Bild von der Börse vermittelt wurde. Die Leute in ihrem Leben, die sich mit der Börse beschäftigen, hatten sich entweder verspekuliert, oder sich einfach nicht gut genug informiert, bevor sie loslegten. Verständlich, dass ihre erste Assoziation mit Börse also eher ‘Geld verlieren’ warund sie sich davon fernhalten wollte.

Außerdem verfolgte Julia der Glaubenssatz, dass Geld etwas Schlechtes ist. „Geld verdirbt den Charakter” und „Über Geld spricht man nicht.” Solche Sprüche hörte sie in ihrer Kindheit oft und verinnerlichte sie.

Die Idee, sich intensiver mit Geld oder der Börse zu beschäftigen, war ihr also ganz und gar nicht geheuer.

Julias Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit

Irgendwann zieht sie schließlich Bilanz über all das, was sie durch den Madame Moneypenny Content gelernt hat und merkt, wie viele kleine Gewohnheiten sie bereits verändert hat.

Wenn schon diese kleinen Tricks einen so positiven Einfluss auf ihr Leben haben, dann kann das Mentoring doch nur gut werden! Nervös war sie aber immer noch.

Der finale Auslöser ist schließlich die Money Story von Julianna, in der die freiberufliche Tänzerin von ihrer schwierigen finanziellen Situation während der Corona-Krise, als ihre gesamten Aufträge einbrachen, erzählt. Der Grund dafür war, dass Julianna nie richtig gelernt hatte, genug Geld auf die hohe Kante zu legen, um ihren Lebensstandard in Krisensituationen halten zu können.

Als Julia das hörte, läuteten in ihrem Kopf die Alarmglocken auf. Sowas könnte ihr als freiberufliche Schauspielerin auch leicht passieren. Also setzt sich Julia ein neues Ziel: finanzielle Stabilität! Sie möchte in der Lage sein, immer genug Geld zu haben, um damit Zeiten zu überstehen, in denen weniger Geld reinkommt.

Was kann sie tun, um einen stabilen Lebensstandard zu garantieren?

Fast forward: ein halbes Jahr später

Was ihre Finanzen betrifft, ist Julia jetzt abgesichert. Zusammen mit ihrer Buddine hat sie aufs Knöpfchen gedrückt und sowohl ihre Einmalanlage getätigt, als auch ihren Sparplan aktiviert.

Ihre negativen Glaubenssätze bezüglich Geld und Börse konnte Julia auch ablegen. Und nicht nur das, sie hat sie mit viel Gesünderen ersetzt!

In Julias Umfeld war Geld oft ein Streitfaktor. Geld wurde als etwas gesehen, das ungeklärte Konflikte auslöst, welche dazu führen, dass Beziehungen schlechter wurden. Und auch in ihrem eigenen Leben war Geld etwas, dem sie entweder nachgerannt oder davon weggelaufen ist.

Heute weiß sie: So muss das nicht sein! Geld hat nur die Bedeutung, die wir ihm geben. Statt teuflisch und bedrohlich ist Geld für Julia jetzt ein Mittel zum Zweck, ein ständiger Begleiter, der zum Leben dazugehört und einfach mitläuft. Geld muss nicht der Feind sein, sondern kann unser Freund werden.

Ähnlich ging es ihr mit der Börse. Als komplex empfindet sie sie immer noch, aber nicht mehr als undurchdringbar. Im Mentoring hat sie sich Stück für Stück mit der Börse angefreundet, sodass auf einmal alles anfing Sinn zu ergeben.

Genau wie Geld muss die Börse also auch nichts Böses sein. Innerhalb der Börse kannst du dir eine Nische suchen, die für dich passt und mit der du dich wohlfühlst. Die Börse ist nicht etwas, was dir passiert, sondern etwas, das du unter Kontrolle hast, da du dir ja aussuchen kannst, wie genau und in welchem Umfang du die Börse nutzt.

Am Ende sind Geld und Börse etwas Neutrales. Sie sind nicht gut oder schlecht, sondern sie sind das, was wir aus ihnen machen.

Julias Tipps, um mehr zu sparen

Nachdem sie ihre erste Investition getätigt hatte, setzte sich Julia gleich noch ein Ziel. Sie wollte die investierte Summe über das letzte Jahr wieder ansparen und zurück zu ihrem Notgroschen legen. Bereits im Mai war Julia allerdings schon viel weiter in ihrem Sparplan als gedacht.

Wie sie das geschafft hat? Julia erzählt’s euch…

  1. Besser verhandeln

Julia war ihr nicht klar, wie sehr Geld und der Umgang mit Geld mit dem eigenen Selbstwert verbunden sind. Und wie viel einfacher die Beziehung zu Geld werden kann, wenn man sich darüber bewusst wird. Als Julia das realisierte, traute sie sich, mehr Gehalt zu verlangen und entsprechend zu verhandeln.

Julia weiß heute, dass sie nicht darunter leiden muss, einen Job zu haben, den sie leidenschaftlich gerne tut.

Besonders fiel ihr das auf, als sie von Theater zu Film wechselte. In Filmprojekten verdient man normalerweise mehr und so war es auch bei Julia. Da sie aber an die Gehälter der Theaterbranche gewöhnt war, kam ihr bei Film-Angeboten oft die Sorge, dass sie dieses Gehalt nicht wert sei.

„Wenn man weniger verdient als man wert ist, muss man sich nicht unbedingt mit seinem Selbstwert auseinandersetzen. Aber sobald man dreimal so viel verdient, fängt man an, sich zu fragen, ‘Moment, bin ich denn dreimal so viel wert? Kann ich dreimal so viel leisten?’ Obwohl das neue Gehalt vielleicht jetzt zum ersten Mal eine angebrachte Summe ist und dem eigenen Wert die ganze Zeit schon gerecht gewesen wäre.“

Das ist auch der Grund, warum sich viele, vor allem Frauen, mit wenig zufriedengeben. Sie sind sich ihres eigenen Wertes nicht bewusst und können entsprechend nicht das verlangen, was sie eigentlich verdienen.

Mittlerweile ist sich Julia ihres Wertes bewusst und traut sich auch, ihn einzufordern. Als sie in einem ihrer Jobs zwei Tage vor Drehbeginn gefragt wurde, ob sie es auch für 200 Euro weniger machen könnte, sagte sie schlicht und einfach Nein. Innerlich war ihr das natürlich total unangenehm, denn eine kleine Angst bestand weiterhin, dass sie entweder den Auftrag dann komplett verliert, oder als schwierig oder unangenehm auffällt.

Am Ende bekam sie nicht nur die höhere Summe, sondern wurde sogar erneut gebucht. Daran sieht man mal wieder, dass Selbstwert auf andere abfärbt. Wenn man sich seines eigenen Wertes bewusst ist und das auch entsprechend ausstrahlt, bemerken die Leute um einen herum und sind von der Stärke häufig sogar beeindruckt.

2. Sich seiner Ressourcen bewusst werden

Bei der Frage ‘Welcher Geldtyp bist du?’ im Mentoring kamen gleich drei zum Vorschein. Mit zweien fühlte sie sich gut repräsentiert, aber mit dem dritten, “der Verknüpfenden”, konnte sie zuerst gar nichts anfangen.

Verknüpfen und Networking? Was soll das heißen? Events zu besuchen, um wichtige Leute von sich selbst zu überzeugen? Damit konnte sie sich überhaupt nicht identifizieren.

Sie ließ das Gelernte also erstmal sacken. Bald merkte sie, dass Netzwerken noch viel mehr sein kann. Als sie mal richtig darüber nachdachte, fiel ihr auch auf, dass sie in der Tat ein ziemlich großes Netzwerk an tollen Leuten hat. Sie hat viele Kolleginnen, mit denen sie gerne zusammenarbeitet und gute Freundinnen aus ähnlichen Branchen. All diese Menschen machen ihr Netzwerk aus, wo sie überall anzapfen, nach Hilfe fragen und dadurch von ihrem Netzwerk profitieren kann.

Das Geheimnis besteht also darin, sich seiner Vorteile und Ressourcen bewusst zu werden, um dann anzufangen, davon Gebrauch zu machen.

Mit diesem Mindset ist es gar nicht verwunderlich, dass es Julia so viel leichter fällt, Geld zu sparen.

Julias größter Aha-Moment

Wann auch immer sie einen intensiveren Umgang mit Geld hat – wenn sie zum Beispiel große Summen in ETFs investiert – kam in Julia früher immer eine Art Panikgefühl hoch. Ihr Herz schlug wie verrückt und sie konnte sich kaum beruhigen.

Doch als der Moment des ersten Investments kam, passierte… nichts! Ihr Körper beruhigte sich wieder und ihr wurde klar, dass ihr gerade gar nichts Schlimmes passieren konnte.

„Diese Angst und die starken Gefühle, für die gibt es gar keine rationale Basis. Wenn man an seine Grenze stößt, denkt man oft erstmal ‘Stress, Angst, Stress, Angst’. Aber wenn man sich traut weiter zu gehen, merkt man, dass das Überqueren dieser Grenze gar nicht so tragisch ist und man sich eigentlich nur selbst im Weg stand“, sagt Julia.

Und so geht es uns allen! Die Annahme, dass mutige Menschen keine Angst haben, ist ein Trugschluss. Mutige Menschen handeln trotz ihrer Angst. Weil sie wissen, dass auf der anderen Seite etwas wartet, was sie gerne hätten.

Das Geheimnis ist also, sich darin zu trainieren, mutig zu sein und immer mal wieder den Schritt über die eigenen Grenzen hinaus ins Ungewisse zu wagen. Denn am Ende steckt das größte Wachstumspotenzial in den Dingen, die uns am meisten Angst machen.  Dieses Phänomen kannte Julia bereits aus anderen Lebensbereichen, aber bis zum Mentoring hatte sie es nie auf das Thema Geld bezogen.

Nun, da sie es weiß, geht sie mit viel mehr Gelassenheit ans Thema Geld und hat keine Hemmungen mehr, ihre Geld-Komfortzone zu verlassen.

Julias Appell an alle Moneypennies

„Mädels, vertraut euch, vertraut in euer Können und traut euch, in euch selbst zu investieren! Das ist das Wichtigste! Denn wenn man glaubt, dass man es schaffen kann, dann ist das Mentoring genau die richtige Entscheidung.“

Auf dieser Website oder auf ihrem Instagram-Account könnt ihr mehr über sie erfahren.

Du willst dich auch mit deinen Finanzen auseinandersetzen? Hier geht es zu meinem Mentoring Programm.