Money Stories: Wie Iris Klarheit über ihre Finanzen gewann

„Mit 40 denkst du normalerweise nicht über deine Rente nach.“ Nach einem Blick auf ihren Rentenbescheid wurde Iris allerdings klar, dass sie das Thema Altersvorsorge jetzt anpacken muss.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Erfolgsgeschichte. Dieses Mal ist Iris meine Gästin. Obwohl  ihr Verhältnis zu Geld immer entspannt war, führte ein Blick auf ihren Rentenbescheid zu der Erkenntnis, dass sie das Thema Altersvorsorge schnellstmöglich in die Hand nehmen sollte. In unserem Interview berichtet sie, wie sie Klarheit über ihre Finanzen gewann und wie sie ihre Kinder an das Thema Geld heranführt.

Das Video zur Money Story findest du hier

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Steckbrief Iris

Name: Iris
Wohnort: Wien und Umgebung
Kinder: 2

Job: Sportwissenschaftlerin, seit 25 selbstständig und unternehmerisch tätig. Sie hat eine Personal Training Firma gegründet. Heute ist sie im Bereich Frauengesundheit rund um Schwangerschaft und junge Mütter tätig. Sie hat ein eigenes Unternehmen mit Trainerinnen, die österreichweit mit ihrem Konzept arbeiten.

Mentoring-Teilnehmerin im Mai und Juni 2021

Iris finanzielle Situation VOR dem Mentoring

Iris hatte schon immer ein entspanntes Verhältnis zu Geld, Business und Verkauf. Sie wusste also, dass eine gute Idee alleine nicht reicht, wenn sie nicht auch an den/die Mann/Frau gebracht wird.

Ihr war immer klar, dass Nutzen, Content, Informationen bringen oder Probleme lösen ein wichtiger Teil davon ist. Sie sieht Geld als Tauschmittel für den Wert und die Leistung, die sie liefert. Im Mentoring merkte sie deshalb, dass sie im Vergleich zu manch anderer Teilnehmerin schon ein Stück weiter war.

Viele alte Glaubenssätze, die im Mentoring nochmal auftauchten, hatte sie beispielsweise bereits für sich gelöst. Um so mehr konnte sie sich darauf konzentrieren, Klarheit über ihre Finanzen zu gewinnen – sowohl über die privaten, als auch die ihres Unternehmens.

Es half ihr unglaublich, sich durch das Mentoring intensiv mit ihren Finanzen zu beschäftigen und durch die Unterscheidung zwischen privaten und beruflichen Finanzen herauszufinden, wie viel Vermögen wirklich da ist.

Ein wichtiger Punkt für die Österreicherin: Zu verstehen, wie viel ihr Unternehmen tatsächlich wert ist.

Wie viel könnte sie zum Beispiel im Falle eines Verkaufs dafür verlangen? Sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen war komplettes Neuland für Iris und sehr spannend für sie.

Auch Altersvorsorge spielte eine Rolle

Durch mich wurde Iris auf das Thema Altersvorsorge aufmerksam. Gerade als Selbstständige war das für sie besonders relevant. Sie schaute sich also an, wie viel Rente sie bekommen würde, wenn sie heute in Rente ginge. 624 Euro (!) stand auf dem Rentenbescheid.

Auch wenn das Pensionssplitting in Österreich stark beworben wird, war für Iris klar, dass sie sich nicht in die Abhängigkeit von ihrem Mann begeben wollte. Für sie gab es andere Möglichkeiten, um sich finanziell besser aufzustellen.

Parallelen zwischen Gesundheit und Finanzen

In ihren 25 Jahren als Personal Trainerin merkte sie, dass körperliche Beschwerden ihrer Kundinnen oft psychosomatische Ursachen haben. Vor allem dann, wenn diese sich in einer Zwangslage, einer Abhängigkeit oder einem emotionalen Gefängnis, das sie sich über die Jahre aufgebaut haben, befanden.

Frauengesundheit hat für Iris deshalb nicht mehr nur etwas mit Bewegung zu tun, sondern hat für sie auch einen finanziellen Charakter bekommen.

Wenn Frauen finanziell nicht gut dastehen, bekommen sie zwangsläufig irgendwann auch körperliche Symptome. Denn finanzielle Probleme stressen, rufen Verlust- und Existenzängste hervor und knabbern am Selbstbewusstsein.

Aber wie auch beim Thema Finanzen gilt es bei der Gesundheit den inneren Schweinehund zu überwinden. Oft hilft es, sich jemanden zu suchen, der einen dabei unterstützt.

Auch in Iris’ Umfeld sind sich die Frauen nicht bewusst, dass sie sich um das Thema Altersvorsorge kümmern müssen. Iris sagt von sich selbst, dass man sich normalerweise mit 40 nicht mit dem Thema Rente beschäftigt. Vielmehr ginge es um die Erreichung mittelfristiger Ziele.

Vielen sei nicht klar, dass oft nicht einmal die Grundversorgung gesichert ist.

Nicht auf den Staat verlassen

Iris Mutter, die vor 2 Jahren in Rente gegangen sind, verlässt sich voll auf den Staat und findet, dass dieser in der Verantwortung ist. Iris hat aber begriffen, dass das System gekippt ist und zu viele Rentner*innen auf den Rententopf zugreifen. Deshalb will sie nun so viele Frauen wie möglich über diese Situation aufklären, damit diesen klar ist, was passieren wird.

Iris’ Ziele für das Mentoring

Iris wollte sich um ihre Altersvorsorge kümmern und Klarheit über ihre privaten Finanzen schaffen, um eine gute Basis für ihr weiteres Business zu haben.

Vor allem aber wollte sie endlich in die Umsetzung kommen. Ihr war klar, dass sie das mit Büchern allein nicht erreichen konnte. Deshalb suchte sie nach kompetenter Unterstützung, die sie mit einem roten Faden durch das Thema führte. Etwas, das sie im Mentoring fand.

Diese Elemente haben Iris im Mentoring besonders gut gefallen:

  • Informationen, die in kleinen Portionen serviert werden
  • die Livecalls
  • das Buddy-System
  • der Pre-Course mit vielen Tools & Hacks, auch für ihr Unternehmen

Sie und ihr Mann lösten Anfang des Jahres sukzessive verschiedene Firmenverflechtungen auf, da ihr Mann sich beruflich neu orientieren wollte. Das stellte auch die Beziehung auf einen Prüfstand, die sich schließlich in ein freundschaftliches Verhältnis auflöste.

Jetzt, wo sie die alleinige Verantwortung für ihre Firma mit zwei Mitarbeiter*innen hat, will sie sicher sein, dass sich diese trägt. Sie will wissen, welchen Vermögenswert sie hat. Wie viel sie im Fall eines Verkaufs also Wert wäre.

Iris lernte im Mentoring, dass sie mit ihrer bisherigen Finanz-Strategie alles richtig macht und dass sie im Notfall für sich und ihre Kinder alleine sorgen könnte – ohne finanzielle Unterstützung ihres Mannes.

Klare Absprachen mit dem Partner treffen

Iris hatte vor Geburt ihrer Kinder mit ihrem Mann ganz klare Absprachen getroffen, wie die Kinderbetreuung aussehen sollte. Für sie war klar, dass sie ihre unternehmerische Tätigkeit nicht zurücksetzen wollte. Das hat ihn in der Kinderbetreuung ganz aktiv in die Verantwortung gezogen.

Das sieht sie als großen Unterschied zu vielen anderen Mentoring-Teilnehmerinnen, die sich eine Trennung oder eine Scheidung oftmals gar nicht leisten können, wenn es in der Beziehung kriselt.

Sie ist sehr froh, nicht in einer solchen Situation zu sein und es hat ihr ein unglaublich gutes Gefühl gegeben, dass sie es alleine schaffen kann.

Für Iris ist es ganz wichtig, andere Frauen aufzuklären und ihnen zu zeigen, dass es möglich ist, sich um die Finanzen zu kümmern. Sie sagt: „Das Wichtige ist, dir klar zu machen, dass du in einer ungünstigen Lage bist und dann bereit zu sein, Taten folgen zu lassen.”

Iris’ finanzielle Situation NACH dem Mentoring

Iris hat nach dem Mentoring u.a.:

  • bestimmte Arbeitssysteme und -prozesse in ihrer Firma optimiert
  • herausgefunden, was ihre Firma wert ist und woran sie das bemessen kann

Iris ist zu der Überzeugung gelangt, dass wenn ihr heute jemand ihr Unternehmen wegnehmen würde, sie wieder Unternehmerin sein würde und ein neues Unternehmen aufbauen würde. Sie weiß, dass es ihr wieder gelingen würde. Ihr tiefes Business-Urvertrauen ist durch die finanzielle Klarheit, die sie im Mentoring erlangte, noch mehr bestätigt worden.

Iris findet es großartig, wenn sich Frauen gegenseitig helfen und unterstützen. Etwas, dass für sie im Mentoring ganz stark gelebt wird. Sich also gegenseitig aufzubauen anstatt Ellenbogen-Mentalität an den Tag zu legen.

„Man kann nur erfolgreich sein, wenn man anderen hilft.“

Iris’ Buddy im Mentoring

Iris stand dem Buddy-System zunächst skeptisch gegenüber und wollte das Mentoring lieber alleine durchziehen. Doch dann war sie total von ihrer Buddine, Leona, begeistert. Sie war auch Österreicherin und die jüngste Teilnehmerin (18) aller Zeiten. Ihre Mutter hatte ihr das Mentoring geschenkt. Sie war genauso alt wie Iris und hatte denselben Vornamen. Verrückt, oder?

Zu Leona fand Iris einen guten Draht und fühlte sich oft in ihr 18-Jähriges Ich zurückversetzt. Als sie mit 17 in Wien ankam, um ihr Studium zu starten, voller Wünsche, Träume und Hoffnungen. Es war für Iris besonders spannend, da von ihrer Buddine noch einmal ganz andere Fragen kamen.

Trotz aller Unterschiede gab es auch viele Parallelen: Leona fängt mit ihrem Studium an und auch für Iris beginnt ein neues Kapitel ihres Lebens.

„Wenn du einen Buddy hast, hast du einen ganz anderen Zug in diesem Programm, weil du jemand anderem gegenüber verpflichtet bist, bis zu einem gewissen Zeitpunkt, die Dinge durchzuarbeiten.“

Iris’ großes Ziel ist es, dass sie nicht länger als bis zu ihrem 50. Geburtstag arbeiten MUSS. Danach will sie in der Lage sein, frei zu entscheiden, mit wem, wann und wie viel sie noch arbeitet.

Finanz-Vorbild für die Kinder sein

Iris möchte ihren Kindern Finanzwissen weitergeben und ihnen vorleben, dass eine Frau finanziell unabhängig sein kann. Sie redet viel mit ihren Kindern über Geld. Ihr Sohn möchte später einmal ihr Business-Partner werden. Beide Kinder haben eigene Spardosen, um auf finanzielle Ziele zu sparen.

Deswegen war es für Iris auch klar, dass sie Sparpläne für ihre Kinder anlegen wollte. Gleichzeitig möchte sie ihnen zeigen, dass sie für ihre Finanzen selbst verantwortlich sind und bringt ihnen achtsamen Konsum bei. Sie zahlt ihren beiden Kindern auch gleich viel Taschengeld – zahlt also nicht ihrem Sohn mehr als der Tochter (wie das übrigens immer noch viele Eltern machen).

Was Iris anderen Frauen raten würde, die sich auch um ihre Finanzen kümmern wollen

  • Rentenbescheid checken, um zu wissen, wie viel Rente frau bekommt
  • sich ins Bewusstsein rufen, wie frau leben möchte. Das beinhaltet auch, sich die Frage zu stellen, ob man das Leben, das man aktuell führt, für die nächsten 10-15 Jahre führen möchte oder man stattdessen lieber seinen Allerwertesten hochkriegt und in sich selbst investiert.

Das Mentoring ist so viel mehr als nur ein finanzielles Bildungstool, denn es beeinflusst gleichzeitig so viele andere Lebensbereiche. In den ersten 3-4 Wochen beschäftigt sich frau im Mentoring erstmal mit sich selbst. (Glaubenssätze, Risikotyp, was macht mich aus, wer möchte ich sein, was wünsche ich mir für mein Leben). Dinge, für die man sich normalerweise keine Zeit nimmt. Durch den geführten Prozess im Mentoring tut man es aber. Dafür ist auch der Preis total gerechtfertigt.

Iris sagt: „Jede Frau, die selbstverantwortlich für ihr Leben einstehen möchte, die selbst auf ihren Beinen stehen will und von niemandem abhängig sein will, sollte das Mentoring unbedingt machen. Du kreierst so viel Selbstbewusstsein und Stärke in dir – das ist unbezahlbar.“