Money Stories: Vom 6-stelligen Gehalt in die Selbstständigkeit

„Ich habe mir um Geld zwar keine Sorgen, dafür aber eben auch keine Gedanken gemacht.“ – Jana war finanziell immer gut aufgestellt. Trotzdem ließ sie das Gefühl nicht los, dass es an der Zeit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Jana meine Gästin. Sie beschreibt ihren Weg von der gut bezahlten Angestellten zur Selbstständigen und erzählt, wie ihr das Mentoring dabei half, die finanzielle Grundlage dafür zu legen. Finde heraus, wie sich Janas Definition von Unabhängigkeit geändert hat und warum es in den Augen der Hildesheimerin keinen besseren Zeitpunkt gibt als jetzt, um für deine Träume loszugehen.

Ich hoffe, ihre Geschichte inspiriert dich genauso wie mich.

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Das Video zur Money Story findest du hier:

Steckbrief Jana

Name: Jana
Wohnort: Hildesheim
Job: Selbstständige Moderatorin & Coach
Jana nahm 2021 am Mentoring-Programm teil.

Nach 13 Jahren Konzernleben überkommt Jana im August 2021 – noch während des Mentoring Programms der Mutausbruch. Sie erfüllt sich den Herzenswunsch und macht sich als Moderatorin für Großveranstaltungen und Coachin selbstständig.

Als Coachin begleitet sie Frauen dabei, sich ihr authentisches Leben basierend auf ihren wahren Zielen, Träumen und Wünschen aufzubauen. Denn Jana ist davon überzeugt, dass sich alles weitere  ganz automatisch ergibt.

Janas Situation ein Jahr vor dem Mentoring

Vor einem Jahr war bei Jana gerade einiges los.

Dank 6-stelligem Konzerngehalt war sie finanziell sehr gut aufgestellt und musste sich um Geld keine Sorgen machen. Gedanken machte sie sich allerdings auch keine darüber.

Obwohl sich Jana nicht als große Sparerin bezeichnen würde – sie liebt es, sich schöne Dinge im Leben zu leisten, tolle Urlaube zu machen und auch in ein Eigenheim investierte sie gemeinsam mit ihrem Mann – wuchs die Zahl auf ihrem Konto stetig weiter.

Eine super Basis, denn so kann sie heute von ihrem Ersparten leben und sich dadurch zu 120% auf den Aufbau ihrer Selbstständigkeit konzentrieren.

Vor einem Jahr gab es allerdings auch einen Schlicksalsschlag in Janas Leben.

Ihr Vater, der sich sein Leben lang um die Familienfinanzen kümmerte, erkrankte und starb ziemlich plötzlich. Jana erinnert sich, wie er kurz vor seinem Tod eine Aufstellung aller Finanzen machte, weil außer ihm keiner eine Ahnung hatte.

Schnell war klar, dass ihre Mutter mit dem Haus und der Rente, die ihr Mann ihr hinterließ alleine klar kommen und die Verantwortung übernehmen musste. Eine Rolle, in die sie verständlicherweise erst einmal hineinwachsen musste.

Für Jana war das der Anstoß, selbst über ihre Finanzen und Altersvorsorge nachzudenken.

Eine Frage, die sie sich wieder und wieder stellte: „Wie viel Geld brauche ich eigentlich zum Leben?“

Denn auch wenn sie gutes Geld verdiente, war ihr bewusst, dass dieses Gehalt an einen ebenfalls sehr hohen Zeiteinsatz gekoppelt war. Was aber, wenn sie eines Tages kürzer treten wollte? Würde sie auch dann zurecht kommen, wenn sie sich dadurch freier, unabhängiger und insgesamt glücklicher fühlen würde?

Jana dachte sogar darüber nach, sich selbst während eines 3-monatiges Sabbatical ein Budget vorzugeben, um diese Frage zu beantworten.

Der Gedanke, auch mehr Geld verdienen zu können, kam erst im Mentoring auf.

Was, wenn ich keinen Mann an meiner Seite habe?

Der Wunsch unabhängig zu sein, begleitete sie allerdings nicht erst seit dem Tod ihres Vaters.

In der ersten Vorlesung ihres Pädagogikstudiums sagte ihr Professor, dass sie sich mit der Wahl ihres Studiums gegen eine Karriere entschieden hätten. Was genau er damit bezweckte ist ihr bis heute nicht ganz klar, aber der Spruch löste den Drang aus, selbst für sich sorgen zu können. Unabhängig davon, ob es einen Mann in ihrem Leben gibt, oder nicht.

Einmal alles neu bitte.

Mit Start des Studiums brachte ihr Vater auch das Thema Versicherungen und Altersvorsorge auf den Tisch. Ein Freund und Versicherungsberater verkaufte ihr im Zuge dessen einen Riester-Vertrag.

Das Geld dafür wurde monatlich abgebucht und die gelegentlichen Briefe der Versicherung verschwanden ungelesen in der Schublade. „Verstehe ich eh nicht“.

Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl. Als Jana dann mit dem Gedanken spielte ihren Job zu kündigen, stand es ganz oben auf ihrer Prioritätenliste, sich diese Versicherung einmal genauer anzuschauen.

Generell wusste sie, dass sie nach 13 Jahren im Konzern anfangen musste, neu zu denken. Das beinhaltete auch, in ihrem Leben aufzuräumen. „Ich hatte so ein Gefühl von ‘Ich muss mich komplett neu aufstellen, um ganz viel Platz zu schaffen für Neues.“

Ihr Mann durfte bleiben, aber sie mistet die Kleiderschränke aus, machte eine Fastenkur und … kümmert sich um das Thema Finanzen.

Die Fragen, die sie beschäftigten:

  • Wie kann ich jetzt Geld verdienen?
  • Wie viel Geld will/ muss ich verdienen?
  • Wie viel gebe ich jeden Monat aus?

Auf der Suche nach Antworten fing sie an YouTube-Videos zu schauen, Podcast zu hören und Bücher zu lesen. Unter anderem auch mein Buch ‘Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können’*.

Ein Tipp, der darin auftaucht ist der, sich Versicherungen von einemr Honorarberaterin checken zu lassen. Das tat sie und finden heraus, dass ein Riester-Vertrag in ihrer Lebenssituation nicht viel Sinn macht.

Zwei anderen Versicherungen dagegen kann sie einfach weiterlaufen lassen. Die Konsequenz: Sie kündigt ihre Riester-Versicherung und bekommt nach Abzügen immerhin 12.500 € ausbezahlt.

Geld, dass sie später als Einmalzahlung in ETFs investieren wird.

Disclaimer: Jede Lebenssituation ist einzigartig. Nur weil es in Janas Situation Sinn gemacht hat, ihren Riester-Vertrag aufzulösen, heißt das nicht, dass das bei dir auch der Fall sein muss. Solltest du gerade in einer ähnlichen Situation stecken, dann hol dir Unterstützung von unabhängigen Honorarberater*innen.

Die Entscheidung fürs Mentoring Programm

Jana war also bereits große Schritte in Bezug auf ihre persönlichen Finanzen gegangen. Was hinderte sie daran den Rest auch allein zu machen?

Die Frage stellte ihr auch ihr Mann als sie ihm erzählte, dass sie am Mentoring Programm teilnehmen wollte – schließlich war es ihr erklärtes Ziel Geld zu sparen.

Jana allerdings sprach der Gedanke an, das Thema einmal richtig anzugehen, um dann ein für alle Mal einen Haken dahinter zu machen. Darüber hinaus hört sie immer wieder davon, dass es im Mentoring neben knallharten Finanzthemen auch um Themen wie Money-Mindset und Umgang mit Geld im Allgemeinen geht.

Weil sie sich danach voll auf ihre Selbstständigkeit konzentrieren wollte, sah sie das Investment als Vorbereitung darauf, die ihr helfen würde, sich finanziell gut aufzustellen und ihre eigene Geld-Managerin zu werden.

Janas Erkenntnisse im Mentoring

Der erste Augenöffner für Jana war die Berechnung ihres Nettovermögens.

Ihre Sorge: Mit Schulden für das Eigenheim & anderen finanziellen Verpflichtungen ein negatives Nettovermögen zu haben. Angespornt von ihrer Buddine durchwälzte sie alle Finanzordner und stellt fest, dass das nicht der Fall ist.

Der zweite Augenöffner ist die Erkenntnis, dass sie nicht bei Null anfängt. Sie hatte bereits in die deutsche Rentenversicherung eingezahlt und auch an anderen Stellen angefangen fürs Alter vorzusorgen.

Sie fing nicht neu an, sondern baute mit veränderter Strategie auf ein stabiles Fundament auf. Beides gibt ihr das gute Gefühl der Sicherheit.

Ihre Buddine, Julia, trägt ebenfalls dazu bei, dass Jana sich sicher fühlte. Julia war bereits selbstständig und geht alle Themen im Mentoring mit großem Selbstvertrauen an. Eine große Quelle der Inspiration für Jana.

Wie fühlst du dich, wenn du 800.000 € im Jahr verdienst?

Einen weiteren wichtigen AHA-Moment hatte Julia in einem Mindset Call. Jana war laut dem Geldtypen-Test, den jede Mentoring-Teilnehmerin macht, „die Herrschende“. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Angst ihre größte Antriebskraft ist.

Für Jana ist das keine schöne Vorstellung. Denn auch wenn sie realisiert, dass sie sich in den letzten 13 Jahren immer wieder in super herausfordernden Situationen gebracht hat, um zu beweisen, dass sie diese bewältigen kann, weiß sie, dass sie in Zukunft viel mehr mit Leichtigkeit arbeiten will.

Ihr Wunsch ist, dass sich Geld verdienen nicht mehr so schwer anfühlt. In einem Mindset Call spricht sie deshalb das Thema an und bekommt die Frage gestellt, wie viel sie verdienen will.

Als keine Antwort kommt, wirft die Mindset Coachin eine Zahl in den Raum. „Stellen uns mal einen Jahresumsatz von 800.000 € vor – wie würdest du dich damit fühlen?“

Ein absoluter Game Changer für Jana.

Und auch hier profitiert Jana von der Kraft der Gemeinschaft. Im Anschluss an den Call tauscht sie sich mit einer weiteren Mentoring-Teilnehmerin aus, die ihr nochmal spiegelte, dass 800.000 € keine Utopie, sondern absolut machbar sind.

Was bedeutet eigentlich Unabhängigkeit?

Im Gegenzug unterstützt Jana bei Themen, die sie bereits gelöst hat. Zum Beispiel die Frage, ob man sich als finanziell gebildete Person ein bestimmtes Auto „leisten kann“ oder nicht.

Mit ihrer Kündigung musste sich Jana von vielen Statussymbolen, unter anderem auch ihrem Dienstwagen verabschieden. Auf der Suche nach einem Ersatz fuhr sie zunächst den Sparansatz, merkte aber schnell, dass ihr nichts so richtig gefiel.

Bis sie realisierte: Ein billiges Auto wäre in ihrem Fall schlecht fürs Mindset. Jana wollte ein Auto, was zu ihrer Vorstellung von ihr selbst als erfolgreiche Unternehmerin passt und damit im Außen spiegelt, was im Innen bereits vorhanden ist.

Diese Veränderung im Denken führte auch dazu, dass sich die Frage nach dem WIE klärte.

Vorher dachte sie, alles alleine stemmen zu müssen. Schließlich ist Jana Unabhängigkeit extrem wichtig.

Unabhängigkeit setzte sie bis dato aber gleich mit „ich mache alles alleine.“ Ein Glaubenssatz, den sie nach einem Gespräch mit ihrem Mann für sich verändern konnte.

Der kam eines Tages in den Raum als Jana über ihren Fixkosten saß und schaute sie irgendwie anders an. Auf ihre Nachfrage hin, teilt er, wie toll er es fände, was seine Frau da tat. Irgendwie sexy.

Sie sprachen darüber, dass er sich schon lange gewünscht hatte, dass sie mit mehr Verantwortungsgefühl das Thema Finanzen herangehen würde und er sehr stolz auf sie sei. In ihrem Gespräch kam auch das Thema Auto auf. Jana hätte es sich von ihrem Ersparten kaufen können, wollte dieses Geld aber eigentlich lieber für ihr Business vorhalten.

Die Reaktion ihres Mannes: „Das Auto ist cool und ich finde, es passt zu dir. Ich leg auch etwas in die Schale. Wenn du dich damit wohler fühlst, kannst du mir das Geld irgendwann zurückzahlen, musst du aber nicht.“

Seitdem weiß Jana, dass Unabhängigkeit nicht bedeutet, immer alles alleine machen zu müssen, sondern es vor allem darum geht, bewusste Entscheidungen zu treffen.

Janas Situation NACH dem Mentoring

Neben der Tatsache, dass Geld  in Janas Beziehung mittlerweile zu einem normalen Alltagsthema geworden ist, hat sich auch ihre Denkweise in Bezug auf Geld verändert.

Sie selbst sagt, dass sie viel kreativer geworden ist. „Wo kann ich sparen? Wie kann ich mein Geld vermehren? Könnte es Sinn machen, mein Geld aus dem Eigenheim zu ziehen und es stattdessen in eine Eigentumswohnung zu investieren, die ich anschließend vermiete? Mit einem neuen Bewusstsein darüber, was möglich ist, wird vieles leichter und fängt an sogar richtig Spaß zu machen.

Unabhängig vom Mindset, haben sich aber auch ganz konkrete Dinge bei Jana getan.

1. Investment in ETFs

Jana sieht Altersvorsorge als einen Prozess an. Sie kennt ihr Nettovermögen, weiß wie groß ihre Rentenlücke ist und vor allem, wie sie diese schließen kann.

Das erste Investment in ETFs ist in Form einer Einmalzahlung getätigt. Das machte sie aber nicht irgendwie, sondern gemeinsam mit ihrer Buddine auf Ibiza.

Als nächster Schritt steht die Einrichtung eines Sparplans an, der regelmäßig ausgeführt wird.

2. Erste Aufträge in der Selbstständigkeit

Janas Konto ist trotz fehlendem Einkommen nicht viel leerer als noch als Angestellte. Während der kleinen Auszeit auf Ibiza, schloss sie bereits erste Aufträge als Moderatorin ab.

3. Haushaltsbuch und neue Kontenstruktur

Um im Selbstständigenalltag gut aufgestellt zu sein, führt Jana weiterhin ein Haushaltsbuch, um zu dokumentieren, wo und wie Geld rein- und rausgeht. Auch eine neue Kontenstruktur hilft ihr dabei.

Wichtig ist ihr dabei, Sparen etwas zu sehen, dass ihr hilft, ihre Ziele zu erreichen. Und nicht wie früher etwas, das man tut, weil man im Mangel ist.

4. Klare Ziele

Jana weiß: Klare Ziele und das Bewusstsein darüber, was genau man sich vom Leben wünscht, ist der Schlüssel zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben.

Die Voraussetzung dafür ist, Verantwortung zu übernehmen und sich zu committen. Denn nur so ist es möglich auch in schwierigeren Phasen dran zu bleiben. Jana hat durch ihr Commitment zum Mentoring Programm erlebt, dass selbst Themen, auf die man zu Beginn keine große Lust hat, irgendwann leicht von der Hand gehen können.

Janas Botschaft an alle Frauen, die bereits wissen, dass sie loslegen wollen und noch einen letzten Schubser brauchen.

„Just do it. Wenn du bereits mit dem Gedanken spielst, dann verschwende nicht so viel Zeit damit, darüber nachzudenken, OB du es tun solltest. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger Zeit hast du, um für deine Rente vorzusorgen.

Und desto weniger Zeit hast du auch, um

  • jetzt für deine Träume loszugehen
  • jetzt etwas zu verändern
  • jetzt zu lernen
  • jetzt dein Mindset zu verändern

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als Jetzt.

Seitdem ich meinen ‘Funktionspanzer’ abgelegt hab und wieder mehr bei mir und meiner Intuition bin, desto bewusster wird mir, dass ganz viele Sachen schon seit Jahren eigentlich klar waren. Mit jedem Brief der Versicherung, den ich in der Schublade hab verschwinden lassen, schon ich auf, was ich eigentlich bereits wusste: Ich muss mich, um meine Finanzen kümmern.

Auch ich hatte sehr viele negative Glaubenssätze zum Thema Finanzen in Kombination mit mir. Aber bereits im Tun ergaben sich unendlich schöne neue Möglichkeiten des Wachstums und des ‘Weiter-zu- sich-Kommens’.

Denk daran: Wo die Angst ist, liegt dein größtes Potenzial. Wenn auch du gerade die Angst spürst, dann go for it.

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Mein Buch ‘Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können’*

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