Money Stories: Wie Trixi schon mit 28 Jahren einen Haken hinter die Themen Altersvorsorge und Vermögensaufbau macht.

„Ich hätte mir gewünscht, noch früher anzufangen.“ – sagt Trixi, nachdem sie bereits mit 28 einen Haken hinter die Themen Altersvorsorge und Vermögensaufbau gemacht hat. Weil Börse wirklich, wirklich einfach ist, wenn man sich einmal die Zeit nimmt, sich ein paar Gedanken zu machen. Cool, oder? 

Im Format Money Stories erzählen Frauen aus der Community ihre Geschichte. Dieses Mal ist Beatrix aka Trixi meine Gästin. Mit nur 28 Jahren ist sie finanziell bereits super gut aufgestellt. Und das, obwohl sie gerade erst ihren ersten Job angefangen hat. Wie sie das gemacht hat, welche Rolle ihre Eltern auf ihrem Weg in die finanzielle Selbstbestimmtheit gespielt haben und was ihre größten AHA-Momente waren, erfährst du in diesem Artikel. 

Viel Spaß beim Lesen. 

Das Video zur Money Story findest du hier:

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Steckbrief Beatrix

Name: Beatrix aka Trixi
Wohnort: Leipzig
Alter: (mittlerweile) 29 Jahre
Master: Verlags- und Handelsmanagement 
Job: Spezialistin für Performance Marketing 
Teilnehmerin des Mentoring Programmes 2020

Im November 2019 schloss sie ihren Master im Verlags- und Handelsmanagement an der HTWK in Leipzig ab (Betriebswirtschaftslehre ausgerichtet auf die Buchwirtschaft, wie sie selbst sagt) und startete anschließend als Trainee bei der Online Marketing Agentur ‘Projecter’

Eine ihrer größten Leidenschaft ist das Lesen.

Trixis Situation VOR dem Mentoring

Auch wenn Trixi die erste in ihrer direkten Familie war, die studierte, wuchs sie in einem Elternhaus auf, in dem immer genug Geld da war. Außer fürs Eigenheim wurden, soweit sie sich erinnern kann, keine Schulden aufgenommen und selbst die waren schnell abbezahlt. Ihr Mindset: nicht über die eigenen Verhältnisse leben und Geld als das sehen, was es ist, ein Werkzeug. 

Dementsprechend war Trixis finanzielle Situation auch vor dem Start ins Mentoring Programm alles andere als schlecht. Ganz unbewusst hatte sie bereits einen Notgroschen angespart. Einfach, weil sie von zu Hause aus mitbekommen hatte, dass ein wenig Erspartes im Notfall Gold wert ist. 

Genauso unklar wie die Fragen, wo sie in Zukunft leben würde und ob sie für ihren Traumjob Geld in einen Umzug investieren müsste, waren allerdings die Themen Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Mit dem Spruch ihres Vaters im Hinterkopf, dass Geld arbeiten müsse, startete sie 2020 ins Mentoring Programm.

Warum Trixi beim Mentoring dabei war

Das grundlegende Interesse an Aktien bestand schon eine ganze Weile, bevor sie meinen Blog entdeckte. Erst mal war das Studium aber wichtiger. Nach dem Abschluss stand sie dann vor der Wahl, Zeit zu investieren, um sich selbst in die Themen einzuarbeiten oder sich Hilfe zu suchen. Ihre größten Herausforderungen waren: Wo fange ich an und wem kann ich vertrauen? Weil mein Programm nicht das große Geld in 5 Tagen verspricht, sondern ein klares Konzept von langfristigem Vermögensaufbau aufzeigt, entschied sie sich dafür, dabei zu sein. 

Was sich seitdem verändert hat

Das Ziel des Mentorings ist es, dass die Teilnehmerinnen am Ende der 8 Wochen in ETFs investiert sind. Die 2020er Mentoring Gruppe stand allerdings vor dem Problem, dass durch die Corona-Krise die Depoteröffnung ein wenig erschwert wurde. Zu viele wollten von den einstürzenden Kursen profitieren. Trixi erwischte glücklicherweise den letzten Tag vor dem Ansturm auf die Broker.

Teilweise ganz eigenständig, teilweise umgesetzt mit Unterstützung einer Honorarberatung, sieht Trixis finanzielle Situation heute folgendermaßen aus:

  • Sie bedient zwei ETF Sparpläne mit geringen Verwaltungskosten
  • Notgroschen ist immer noch vorhanden und wird weiter ausgebaut 
  • Alter Riester-Vertrag wurde gegen einen neuen ausgetauscht und mit der Rürup-Rente kombiniert 

Damit ist sowohl ihre Grundsicherung als auch ihr darüber hinausgehender Lebensstandard abgedeckt.

Toll findet sie die Sicherheit, jetzt ganz genau zu wissen, was sie tut. Da wird nichts mehr mit dem mulmigen Gefühl gemacht, dass ‘hoffentlich alles gut gehen wird’. Ein klarer Plan, gekoppelt mit dem Wissen wie’s läuft, machts möglich. 

Hat man mit 28 nicht eigentlich andere Themen im Kopf?

Bei Trixi gab es nicht den einen Eureka-Moment, der ihr vor Augen führen, dass endlich etwas passieren muss. Bei ihr kamen verschiedene Dinge zusammen:

  • Genug Geld auf dem Konto, auf das es sogut wie keine Zinsen gab
  • Ein grundsätzliches Interesse daran, Geld für sich arbeiten zu lassen 
  • Ein alter Riester-Vertrag, den sie sich schon lange mal genauer ansehen wollte
  • Das Bewusstsein, dass Altersarmut gerade für Frauen ein Thema ist

Das Gefühl, besonders früh dran zu sein, hatte sie übrigens nicht. Ganz im Gegenteil. Eine andere Teilnehmerin war nochmal 4-5 Jahre jünger und mitten im Studium. “Hätte ich das damals schon gewusst und es dann schon gemacht, wäre ich noch zufriedener gewesen.” 

Der Mindestinvestitionsbetrag bei ETF Sparplänen ist 25 € im Monat (zur Not auch im Quartal). Sobald man das verstanden hat, denkt man sich automatisch, dass man viel früher hätte anfangen sollen.

Ganz konkret: So legt Trixi ihr Geld monatlich an

Im Mentoring bekommt jede Teilnehmerin eine Grundstruktur an die Hand, an der sie sich orientieren kann. Basierend auf der jeweiligen individuellen Situation können sie mithilfe einer Tabelle ermitteln, was in welchen Topf fließen sollte, wenn sie ihre Ziele erreichen möchten.  

Genau so hat auch Trixi errechnet, wie viel in ihre Grundsicherung fließen soll, bei ihr die oben erwähnte Rürup- und Riester-Rente. Um sich zusätzlich dazu auch einen gewissen Lebensstandard leisten zu können, investiert sie monatlich knapp ein Drittel ihres Gehalts in ETFs. Ihr Ziel ist, die Differenz zwischen dem, was sie im Alter gerne an finanziellen Mitteln hätte und dem, was sie dann tatsächlich hat, die berühmte Rentenlücke also, so gering wie möglich zu halten. 

Momentan basieren ihre Rechnungen noch auf ihrem Lebensstandard als Studentin. Weil sie, wie sie selbst sagt, auch mit weniger Geld gut auskommt. So lange sie einen Zugang zur Bibliothek hat, ist Trixi mehr als zufrieden. 

Da Trixi noch am Anfang ihres Berufslebens steht, wird sie ganz automatisch über die Jahre mehr verdienen und dementsprechend auch mehr zur Seite legen können. Eine optimale Ausgangssituation, oder? 

Merke: Jung anzufangen lohnt sich!

So geht ihr Umfeld mit dem Thema Altersvorsorge um

Trixi ist sich bewusst darüber, dass sie in der luxuriösen Lage ist, bereits direkt nach dem Studium Geld zur Seite legen zu können. Viele ihrer Freunde kämpfen noch mit BAföG Schulden. Einige entschieden sich auch zunächst ins Eigenheim zu investieren. Da bleibt nicht immer genug zum Sparen übrig. 

Wieder andere sind neugierig zu erfahren, was sie gelernt hat und fragen nach Tipps. Das am meisten empfohlene Buch: Souverän investieren für Einsteiger* von Gerd Kommer.

Gegenwind gab es schönerweise wenig. Ihr Vater äußerte zwar eine gewisse Skepsis, vor allem aber deshalb, weil er gerne sein Geld beisammen hält. Da er selbst nicht in Aktien investiert, waren seine Vorbehalte kein Grund für Trixi, sich von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen. Freunde und Bekannte – zumindest alle, die sie besser kennen – wussten, dass sie es nicht leiden kann, wenn ihr etwas schlecht geredet wird. Vor allem, wenn sie Feuer und Flamme dafür ist. 

Ihre Mutter, die von Beginn an gespannt war, was ihre Tochter da treibt, war danach so inspiriert davon, dass sie selbst auch anfing, sich intensiver mit diesen Themen zu beschäftigen.

Trixis AHA-Momente während des Mentorings

Oft hat man das Gefühl, dass alle anderen einen Plan haben, obwohl das schlussendlich gar nicht der Fall ist. Das gilt besonders für Themen wie Geldanlage und Altersvorsorge, über die man einfach viel zu selten spricht. Das stellte zumindest Trixis relativ schnell fest. 

Ihr AHA-Erlebnis #1: Es geht allen ähnlich. Ganz unabhängig vom Alter, Beruf oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen. Wenn es um die Themen Altersvorsorge und Vermögensaufbau geht, haben die wenigsten einen Plan.

Ihr AHA-Erlebnis #2: Börse ist übelst einfach. Wenn man nicht gerade aktiv handeln will, ist es nicht nur einfach, sondern absolut logisch, an der Börse zu investieren. Buy & Hold ist das Stichwort. 

Wichtig dabei ist zu verstehen, dass es dann einfach wird, wenn man weiß, warum man wie investiert. Die Investition in ihre Grundsicherung (Riester – und Rürup-Rente) ist beispielsweise ein Commitment, aus dem sie so schnell nicht rauskommt, während die Investition in ETFs theoretisch schnell revidierbar wäre. Am Ende ist es Typsache, wie viel Sicherheit man braucht und wie viel Risiko frau eingehen möchte. 

Die Schritte der Wissensaneignung und die Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen sind deshalb essenziell, um langfristig erfolgreich zu sein. 

Sobald diese abgehakt sind, ergibt sich die Strategie von selbst und es muss nur noch recherchiert werden, welcher ETF es schlussendlich sein soll.

So sehen ihre finanziellen Pläne für die Zukunft aus

Wenn Trixi über zukünftige Investments nachdenkt, sind Immobilien kein Teil ihrer Vision. Zu unrentabel, zu unflexibel, zu wenig Vertrauen in das Bankensystem. Als Erinnerung daran, wie die Immobilienblase 2008 zur weltweiten Finanzkrise führte, schaut sie sich regelmäßig den Film ‘The Big Short’ an. 

Sie kann sich zwar vorstellen, sich basierend auf ihrer aktuellen Anlagestrategie, nochmal breiter aufzustellen. Zum Beispiel indem sie aus 2 Sparplänen drei oder vier macht, um noch andere, spezifischere Märkte abzudecken. Alles in allem ist sie aber so zufrieden mit ihrer Strategie, dass sie keinen großen Veränderungsbedarf sieht. Warum kompliziert machen, wenn es auch einfach geht? 

Sollte sich ihre Situation in Zukunft ändern, betont sie, dass sie sich bei Unsicherheiten oder offenen Fragen immer an unabhängige Experten werden würde. Im Bereich Finanzen beispielsweise an eine Honorarberatung wie maiwerk. Auf deren Youtube Kanal fand sie ein Video, das ihr dabei half, ihren alten Vertrag zu überprüfen.

Ein paar letzte Worte von Trixi an alle, die noch überlegen, ob sie anfangen sollten

Ja, Altersvorsorge ist ein doofes Thema und mag vor allem in jungen Jahren ewig weit weg erscheinen. Vor allem direkt nach dem Studium oder im ersten Job, wenn die Rente 40-50 Jahre in der Zukunft liegt. 

Gerade dann solltest du anfangen und diesen Vorteil – nämlich den langen Investitionszeitraum – nutzen. Ich hätte mir gewünscht, noch früher anzufangen. Einfach, weil ich meine Ziele dann mit noch kleineren Investitionsbeträgen hätte erreichen können. 

Einmal abgehakt, fühlt man sich stolz und erwachsen. Als hätte man richtig was geschafft. Und zwar ganz selbstständig. Ob allein oder mit der Unterstützung von anderen ist dabei zweitrangig. Danach musst du dir von niemandem mehr irgendetwas einreden lassen. Etwas, das nicht viele von sich behaupten können. 

Das eigene Wissen zu vertiefen versetzt dich in die Lage, mitreden zu können und anderen zu helfen. 

Es ist wirklich, wirklich einfach. Auch wenn es einem immer als Buch mit sieben Siegeln verkauft wird. 

Trixis Rat: Setz dich einmal ran, versuch dir so viel Wissen wie möglich anzueignen und freu dich auf den Brocken, der von dir abfällt, wenn das Thema Altersvorsorge ein für alle Mal abgehakt ist. 
Wenn du Bock hast, nicht länger zu warten und dich genau wie Trixi von der Gruppendynamik im Mentoring mitziehen zu lassen, dann lass dich jetzt auf die Warteliste setzen. Dort erfährst du als Erste, wenn es wieder losgeht.

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