Im Interview mit der Cosmopolitan

Im Interview mit der Cosmopolitan spreche ich über Rente, Altersvorsorge und warum sie besonders für Frauen so wichtig ist.

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Die Zusammenfassung der Podcastfolge liest du hier.

Wir können uns auf die gesetzliche Rente nicht mehr verlassen und müssen deshalb privat vorsorgen. Und das am besten so früh wie möglich. Der beste Zeitpunkt, sich um die Altersvorsorge zu kümmern, ist nämlich jetzt. Es gilt, je früher, desto besser. Je später du anfängst, umso höher müssen deine monatlichen Sparbeträge sein.

Trotzdem ist das Thema Rente für viele nicht gerade sexy. Was aber, wenn wir bereits mit 45 in Rente gehen könnten. Wäre schon sexier, oder? Ein finanzielles Ziel kann unglaublich motivieren. Egal, welches deins ist (früher in Rente zu gehen, weniger Stunden zu arbeiten, genug Geld zu haben, um dich selbstständig zu machen, usw.), die Mechanik, um es zu erreichen, ist immer die gleiche: Geld verdienen, einen Teil davon sparen und den gesparten Teil so investieren, dass er mehr wird. Vermögen entsteht dadurch, dass du Geld für dich arbeiten lässt.

Möglichkeiten der Altersvorsorge

Ich empfehle zwei Säulen: Versicherungen und Vermögensaufbau mit Immobilien, Aktien, ETFs. Um die richtige Versicherung auszuwählen, empfehle ich Honorarberater*innen. Sie arbeiten nicht auf Provisionsbasis, sondern nehmen einen fixen Betrag pro Auftrag. Makler*innen hingegen bekommen Provisionen für die Produkte, die sie dir verkaufen. Da entsteht schnell ein Interessenkonflikt.

Die zweite Säule, den Vermögensaufbau, kann man wunderbar alleine machen – dafür braucht man keine Berater*innen. Und auch niemanden, der die Ideen ausführt, das kann man alles online machen. So habe ich es auch gemacht und bin damit gut gefahren. Ganz wichtig ist aber, es einmal richtigzumachen. Für die Frauen, die sich dabei Unterstützung wünschen, gibt es mein Mentoring-Programm.

Warum Altersvorsorge besonders für Frauen wichtig ist

Es ist wichtig, dass sich insbesondere Frauen mit dem Thema Rente beschäftigen. Sie sind häufiger von Altersarmut bedroht als Männer. Die Gründe dafür sind vielfältig, einer ist zum Beispiel die Gender Pay Gap. Dadurch, dass sie weniger verdienen, zahlen Frauen sowieso schon weniger in die Rentenkasse ein. Je weniger frau einzahlt, desto weniger bekommt sie später ausgezahlt.

Aber auch Babypause und Teilzeitarbeit beeinflussen die Rente. Aus rein finanzieller Sicht hat die Frau, die meistens diejenige ist, die in Teilzeit arbeitet, enorme finanzielle Einbußen in der Zeit und auch danach. Von den Karriereeinschnitten mal ganz abgesehen.

Viele Frauen verlassen sich noch zu sehr auf ihre Partner*innen. So eine starke Abhängigkeit der Existenz ist nie gut. Was, wenn der Ehemann, der Karriere gemacht hat und gut verdient, sich von der Frau, die sich jahrelang um die Kinderbetreuung gekümmert hat, trennt. Dann sitzt sie auf einmal ohne Geld da.

Oder wenn die Frau sich vielleicht trennen will, aber es sich nicht leisten kann.

Natürlich kann und soll jedes Paar selbst entscheiden, wie sie das mit der Kinderbetreuung handhaben. Solange das offen in einer Partnerschaft diskutiert wird und nicht ganz selbstverständlich die Frau zu Hause bleibt und die finanziellen Einbußen hinnimmt.