Der März-Report

In diesem Jahr begleiten wir Moneypenny Geli bei ihrer Zielerreichung. Die Marschrichtung: Verdoppelung ihres Jahresumsatzes und eine Sparrate von durchschnittlich 50 Prozent. Falls du Geli noch nicht kennst, kannst du hier alles über ihr Ziel und diese neue Rubrik lesen. Es folgt nun Gelis März-Report!

Wie ist der März gelaufen?

Im März ist viel passiert! Wir konnten ein Umsatzplus von 158 Prozent verzeichnen, haben uns räumlich vergrößert, einige Prozesse optimiert, investiert und ein etwas unschönes Ereignis überlebt…

Oha, was ist passiert?

Ich hatte ja im Februar-Report erwähnt, dass wir im März auf eine Messe gehen werden, um uns und unsere Produkte vorzustellen. Auf dem Weg dahin hatten wir leider einen Autounfall mit Totalschaden. Wir waren im Trockenen losgefahren, doch bald fing es an zu schneien. Ein Stau bildete sich. Wir haben das Stauende gesehen – aber die Autofahrer hinter uns nicht und sind in uns reingekracht. Zum Glück sind wir mit einem Schleudertrauma davongekommen. Mein Papa hat uns dann abgeholt und wir haben die ganzen Produkte, Messestand etc. mitten im Schneesturm umgeladen. Auf das Messegelände kamen wir um die Uhrzeit natürlich nicht mehr… Wir sind dann am nächsten Morgen hin. Das war alles super stressig, weil wir ja nicht wie geplant schon am Vorabend aufbauen konnten. Nach einigem Umherirren auf dem riesigen Messegelände haben wir dann 5 Minuten vor Einlass der Besucherinnen und Besucher geschafft alles aufzubauen.

War die Messe wenigstens ein Erfolg für euch?

Joa, wir haben schon viel verkauft, ein paar gute Kontakte geknüpft und ein wenig mit der Presse geredet. Aber Stress und Zeitaufwand waren extrem hoch.

Du sagtest, ihr habt euch räumlich vergrößert?

Ja! Bis jetzt haben wir immer am Wohnzimmertisch gearbeitet. Nun haben wir meinen Bruder, der gerade sein Studium anfängt, kurzerhand ausquartiert und nutzen nun sein Zimmer als Arbeitszimmer. Es ist zwar recht klein, aber endlich haben wir einen eigenen Raum für unser ganzes Zeug. Apropos Zeug: Wir haben endlich einen Drucker gekauft, der die Versandetiketten druckt. Damit habe ich vorher ca. 3 Stunden pro Tag verbracht. Das läuft jetzt alles automatisch. Wir haben nämlich auch in eine neue Shopverwaltungs-Software investiert, die alles automatisiert. Das spart uns so viel Zeit! Es ist total toll, Mama trinkt morgens ihren Kaffee, knipst die Drucker an und druckt nebenbei alle Rechnungen aus. Es spart unheimlich viel Zeit. Und das ist mir wichtig. Denn mein Ziel lautet: Alles abschaffen, was Zeit kostet.

Das klingt nach einer sehr lohnenswerten Investition. Ihr habt auch eure Website überarbeitet, oder?

Ja, genau. Wir hatten ja im Februar diese Marketingberatung in Anspruch genommen. Die hatte uns geraten, unsere Website mehr dem anzupassen, was wir sein wollen. Sprich, mehr unserer Marke anzupassen. Ich habe also sowohl die Benutzerführung vereinfacht als auch Texte und Bildsprache überarbeitet. Der Shop ist nun übersichtlicher und es zeichnet sich besser ab, welchen Nutzen der Kunde hat. Vorher haben wir viel über uns erzählt, aber das interessiert erstmal niemanden. Die Leute wollen wissen, welchen Mehrwert wir ihnen bringen. Das wird nun deutlicher. Außerdem beantworten wir nun schon auf der Website die Kernfragen, die sonst immer per Email kommen – auch das spart Zeit. Passend zum neuen Internetauftritt haben wir auch neue Verpackungen und Etiketten eingeführt. Nun ist alles einheitlich und die Qualität ist besser als zuvor.

Und wir haben noch einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Wir haben unsere Marke angemeldet. Das war mit einigem Nervenkitzel verbunden, weil es bereits eine Marke mit ähnlich lautendem Namen gab. Glücklicherweise ist die Anmeldung aber Ende 2017 ausgelaufen, was bis vor ein paar Wochen noch nicht klar war. Es kam dann die Meldung, dass wir nun freie Bahn haben. Wir warten derzeit auf die Bestätigung, aber es müsste klappen.

Gab es noch andere Herausforderungen im März?

Wie schon in den Vormonaten läuft die Lagerplanung weiterhin etwas unbefriedigend. Direkt nach der Messe waren wir komplett ausverkauft, was natürlich unschön ist. Hier müssen wir uns noch etwas überlegen.

Und wir mussten ein paar Bienen verkaufen…

Bienen verkaufen? Ihr habt Bienen?

Ja, wir sind ja auch noch Imkerinnen. Wir hatten 22 Bienen. Doch besonders jetzt im Frühling sind Bienen sehr pflegedürftig. Das ist ein weiterer Teilzeitjob. Daher haben wir beschlossen, 10 Bienen zu verkaufen. Den Honig verkaufen wir hier bei uns im Dorf an die Touristen. Ab Mai findet bei uns einmal pro Monat ein Abendmarkt statt, auf dem wir einen Stand haben. Die Touristen kaufen uns jedes Mal alles leer. Wir verkaufen unseren Honig für den doppelten Preis als die anderen Imker und es funktioniert wunderbar. Das liegt vor allem daran, dass wir uns hier bereits eine Marke aufgebaut haben und dass wir viel Wert auf Qualität legen. Wir haben schöne Gläschen, Flyer, hübsche Tüten und so weiter, während andere recht lieblos angerichtete 500-Gramm-Gläser anbieten.

Bleibt noch die Frage nach der Sparrate!

Die liegt im März bei 49%. Ich musste Socken kaufen, weil es mir mittlerweile peinlich war… Und, ich habe in mein Humankapital investiert: Ich habe mir ein paar Stunden beim Physiotherapeuten gegönnt, um meine Nacken- und Schulterverspannungen zu lösen. Ein Traum!

Na, ob da der April mithalten kann…

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