Der Januar-Report

In diesem Jahr begleiten wir Moneypenny Geli bei ihrer Zielerreichung. Die Marschrichtung: Verdoppelung ihres Jahresumsatzes und eine Sparrate von durchschnittlich 50 Prozent. Falls du Geli noch nicht kennst, liest du hier alles über ihr Ziel und diese neue Rubrik. Und hier kommt nun Gelis Januar-Report.

Liebe Geli, in unserem letzten Gespräch sagtest du, dass du dir Monatsziele gesetzt hast. Wie lautete das Ziel für Januar?

Ja, genau, wir haben den Umsatz, den wir in 2018 erwirtschaften wollen, durch 12 geteilt und auf die einzelnen Monate verteilt. Die Umsatzprognose der Monate vor und im Weihnachtsgeschäft haben wir jedoch verdoppelt. So haben wir uns für Januar ein genaues Umsatzziel gesetzt.

Und wie ist der Januar gelaufen? 

Viel besser als gedacht! Wir konnten unser Ziel um 50 Prozent toppen. Wir haben also im Januar 50 Prozent mehr Umsatz gemacht, als wir uns vorgenommen hatten. Wir wollen ja in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von 100 Prozent erreichen, im Januar lagen wir bei 150 Prozent.

Wow! Wie kam das? Was hat besser funktioniert als gedacht?

Naja, wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass das Weihnachtsgeschäft eine Ausnahme war und es danach wieder ruhiger wird. Aber irgendwie hört es einfach nicht auf – es geht einfach so weiter wie zu Weihnachten. Es gab einige neue Aufträge von Händlern, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Das ist natürlich sehr erfreulich, aber ich hatte mich auch auf ein paar Wochen Ruhe gefreut, nach dem Weihnachtsstress.

Gab es denn auch Herausforderungen oder ist alles glatt gelaufen?

Die gab es auch, ja. Was wir zum Beispiel noch nicht klären konnten, ist das ganze Rechnungsmanagement. Wir verkaufen viel über den Avocado-Store. Damit machen wir knapp ein Drittel unseres Umsatzes. Aber leider kann man die Rechnungsdaten von dort nicht zu Fastbill importieren. Das heißt, wir müssen alle Rechnungen manuell schreiben. Und das sind monatlich so 400 bis 600 Stück.

Um Gottes Willen! Ihr schreibt Hunderte Rechnungen selbst? Plant ihr bald Personal einzustellen?

Ja, wir haben gerade keine andere Wahl. Denn eine technische Lösung ist nicht in Sicht. Und eine Aushilfe kostet auch wieder Geld… Ich weiß, dass wir nicht auf Dauer alles selbst machen können. Und das Einkommen soll ja irgendwann mal passiv sein. Im Moment ist zusätzliches Personal noch nicht drin, aber es ist das Ziel.

Du machst das Business mit deiner Mama zusammen. Wie geht es ihr damit? 

Meine Mama bekommt durch das Business den absoluten Kick. Sie geht darin richtig auf und wächst über sich hinaus. Das ist total schön anzusehen. Sie ist eigentlich Heilpraktikerin, aber der Markt ist mittlerweile sehr überlaufen und es ist aufgrund der hohen Konkurrenz schwierig Kunden zu gewinnen. Daher schraubt sie dort ihre Zeit runter und investiert diese lieber in unser Unternehmen. Das haben wir ja von dir gelernt: Zeit gegen Geld zu tauschen, ist nicht so toll.

Du arbeitest ja auch noch den ganzen Tag in deinem Angestellten-Job. Wie sehr schlaucht diese Doppelbelastung?

Oh, das schlaucht schon sehr. Wir sind zu Weihnachten echt über unsere Grenzen hinausgegangen und hatten bis heute keine Zeit zum Ausruhen. Aber man will ja auch liefern. Besonders bei den Händlern ist der zeitliche Druck recht hoch. Bei Amazon bekommt man alles am nächsten Tag. Das erhöht natürlich den Druck auf alle anderen. Und so machen wir eben die Nächte durch…

Das klingt hart und ich weiß, wie es dir geht. So habe ich damals auch angefangen: Vollzeit-Job und nachts wg-suche.de durchgeprügelt. Denkst du manchmal darüber nach, dich dieser Doppelbelastung zu entziehen und nur dein Unternehmen zu betreiben?

Klar, denke ich darüber nach. Ich frage mich dann, ob es sich lohnt das Ganze noch größer zu machen und dafür die sichere Festanstellung aufzulösen. Man weiß ja nicht, wie sich unser Unternehmen entwickelt. Vielleicht ist nächstes Jahr schon wieder alles vorbei und dann stehe ich ohne Einkommen da. Aktuell  bleibt finanziell noch nicht genug hängen, um davon leben zu können. Das ist mir aktuell noch zu heiß. Zumal wir ja auch noch das Haus bauen, da ist es schon gut zu wissen, dass man ein festes Einkommen bekommt.

Wie? Ihr baut nebenbei noch ein Haus?!

Ja, mein Lebensgefährte hat ein Haus geerbt. Es ist leider finanziell gesehen ein Fass ohne Boden, weil die Substanz so schlecht ist. Wir hatten erst überlegt, es nur zu sanieren, aber dann muss man in 20 Jahren wieder ran. Wir sind also gerade dabei das Haus abzureißen und dann neu zu bauen. Aktuell wohnen wir auf einer Baustelle, in einem halben Haus mit ungeheiztem Bad. Um zum Bad zu kommen, muss man durch eine Etage, die noch im Rohbau ist. Und es regnet rein. Das ist nicht so angenehm.

Ihr werdet also dann zusammen in dem Haus wohnen, wenn es fertig ist?

Genau, wir beide und – dank deines Ebooks “Bali statt Bochum” – werden wir Einheiten vermieten. Und zwar als Ferienwohnungen. Wir sind in einer tollen Ferienregion und haben einen wunderschönen Blick direkt auf den Bodensee und das Rheintal. Das wird sich sicher lohnen.

Kurz zu deinem zweiten Ziel: Was macht denn deine Sparrate?

Die lag im Januar bei 48 Prozent. Also ein wenig unter den angestrebten 50 Prozent. Das lag vor allem an einer Rechnung fürs Auto. Irgendwas war damit, ich weiß nicht mehr genau, was.

48 Prozent ist schon ordentlich. Wie schaffst du das?

Da muss ich dazu sagen, dass ich so gut wie keine Miete zahle, sondern mich nur an den Nebenkosten beteilige. Außerdem habe ich so viel zu tun, dass ich gar nicht auf die Idee komme, shoppen zu gehen oder so. Ich glaube, ich habe mir seit Oktober letzten Jahres keine Kleidung mehr gekauft. Nicht mal Socken – obwohl das so langsam mal nötig wäre… Dennoch fallen mir die 50 Prozent nicht leicht, das ist schon recht knapp kalkuliert. Denn ich gebe viel Geld für fertiges Essen aus. Ich habe einfach keine Zeit zu kochen und so hole ich oft spät abends, wenn ich von der Arbeit komme, Pizza und etwas vom Chinesen. Das geht natürlich auf Dauer ins Geld.

Vielen Dank für diese inspirierenden Eindrücke, liebe Geli! 

 

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