Der April-Report

In diesem Jahr begleiten wir Moneypenny Geli bei ihrer Zielerreichung. Die Marschrichtung: Verdoppelung ihres Jahresumsatzes und eine Sparrate von durchschnittlich 50 Prozent. Falls du Geli noch nicht kennst, kannst du hier alles über ihr Ziel und diese neue Rubrik lesen. Es folgt nun Gelis April-Report!

Liebe Geli, wie ist der April gelaufen? Umsatzziel erreicht?

Im April konnten wir ein Umsatzplus von 230 Prozent verzeichnen. Das ist absoluter Rekord.

Wow! Wie habt ihr das geschafft?

Dafür waren verschiedene Faktoren verantwortlich. Zum einen hat uns ein großer Online-Shop in sein Sortiment aufgenommen. Zum anderen haben wir viel PR bekommen. Wir waren in einigen Zeitschriften vertreten. Das merken wir stark; da geht’s immer richtig ab. Das ist natürlich super. Anderseits stellt dieses Wachstum uns immer wieder vor die Herausforderung lieferfähig zu sein. Eigentlich kommen wir nicht mehr hinterher. Wir kommen nicht vor die Welle, sondern hecheln hinterher.

Wir haben eigentlich vor mal eine Produktion im Voraus hinzubekommen. Doch immer, wenn wir einen Vorsprung haben, kommt eine große Bestellung rein, so dass wir wieder hinten dran sind.

Das hat natürlich Auswirkungen auf unsere Prozesse. Wir haben schlicht keine Zeit für Prozessoptimierung, keine Zeit für neue Ideen oder Dinge einmal mal sacken zu lassen. Es ist einfach zu viel los und wir sind voll in der Produktion eingespannt.

Wie wollt ihr diesem Teufelskreis entkommen?

Ich denke, das geht nur, indem wir bestimmte Aufgaben abgeben. Damit haben wir nun angefangen: Wir haben eine Hilfskraft eingestellt. Die kommt nur ein paar Stunden pro Woche und hilft uns beim Einpacken, Kleben, Sortieren und so weiter.

Und wir haben eine freiberufliche PR-Beraterin angeheuert. Sie kümmert sich um die Koordination von Interview-Anfragen, fragt Magazine proaktiv an und sorgt so dafür, dass wir noch mehr Sichtbarkeit bekommen. Ich bin sehr froh, sie als Unterstützung zu haben. Ich kann PR nicht, mag es nicht. Ich will alles auslagern, was andere besser können und ich nicht zwangsläufig selbst machen muss.

Das klingt gut. Gab es noch mehr Highlights im April?

Ja! Ein historischer Moment, sozusagen. Wir haben uns zum ersten mal ein Gehalt ausgezahlt. Die Summe spielt für uns dabei gar keine Rolle, die ist egal. Es macht uns einfach unheimlich stolz, soweit zu sein, dass das überhaupt möglich ist.

Wir hätten uns auch mehr Geld auszahlen können, aber wenn wir mehr rausziehen, haben wir weniger Geld für Waren und andere Dinge zur Verfügung. Daher lassen wir das Geld im Unternehmen, um es zu investieren und weiter zu wachsen.

Habt ihr denn ordentlich gefeiert?

Wir haben mit Sekt angestoßen und uns gegenseitig auf die Schulter geklopft! Und wir haben uns etwas gegönnt: Ein Fotoshooting für Bilder auf unserer Website. Die Leute wollen schließlich sehen, mit wem sie es zu tun haben. Dazu noch eine kleine Anekdote: Ein paar Tage vor dem Shooting wurde ich von einer Biene gestochen. Das ist weiter nicht schlimm, das bin ich gewöhnt. Blöd war nur, dass sie mich auf die Stirn gestochen hat. Ich hatte dann eine dicke Beule auf der Stirn und die hat auf meine Augen gedrückt. Das sah ziemlich bescheuert aus. Zum Glück war die Schwellung zum Shooting fast weg. Und: Die verbleibende kleine Schwellung hat mich total faltenfrei gemacht. Keine Augenringe, keine Falten, nichts. Bienen sondern ja ein Nervengift ab, das wirkt dann wie Botox.

Jedenfalls haben wir schöne Fotos hinbekommen, um unserer Marke eine persönliche Note zu verleihen.

Welche Herausforderungen – außer einen Bienenstich – gab es sonst noch?

Es gibt immer mal wieder Probleme mit Dritten. Ganz konkret haben wir eine Bestellung Bio-Wachs nicht erhalten. Angeblich war es in der Post verschwunden. Ich glaube, sie haben die Bestellung gar nicht verschickt. Das Ärgerliche ist, dass man den Leuten dann zwei Wochen lang hinterher telefoniert und versucht herauszufinden, wo die Ware bleibt. Wenn man dann fragt, warum sie denn nicht Bescheid geben oder wenigstens zurückrufen, kommt die Antwort sie hätten keine Telefonnummer von uns. Was natürlich Quatsch ist. Am Ende hatten wir kein Wachs und mussten es von einem Bekannten beziehen – zu einem viel höheren Preis. Sowas ist einfach ärgerlich.

Außerdem bringt unser Wachstum nicht nur uns, sondern auch unsere Zulieferer an ihre Grenzen. Wir kaufen denen ständig den kompletten Lagerbestand auf. Die kommen auch nicht mehr hinterher. Und so kommen wir alle nicht vor die Welle.

Im März hatte ich ja neue Verpackungen gestaltet und produzieren lassen. Nun hat sich herausgestellt, dass diese zu fragil sind. Sie klappen beim Transport zusammen und sehen dann gar nicht mehr schön aus. Das habe ich herausgefunden, indem ich mir selbst eine unserer Bestellungen habe schicken lassen. Da müssen wir also erneut ran. Das ist immer schade, wenn man eigentlich schon einen Haken drangemacht hat und es dann aber doch noch nicht sitzt. Tja, da kann man noch so viele Bücher lesen, das hilft dir alles nichts, wenn die Realität um die Ecke kommt.

Aber eine schöne Sache habe ich noch zu berichten!

Immer her damit!

Die Händler bekommen bei uns mehr Prozente je mehr Umsatz sie machen. Das ist leider immer etwas mühsam auszurechnen. Mein Bruder war vor ein paar Tagen zu Besuch und hat uns ganz tolle Excel-Tabellen gebastelt. In denen können wir nun ablesen, wie viel Rabatt wir einzelnen Händlern geben können und was uns dann noch bleibt. So können wir Kundenbindung betreiben ohne dabei draufzuzahlen.

Wir sind schon sehr gespannt auf den Mai!

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