Du willst als Einsteigerin in ETFs investieren? Dann kommt dieser Artikel genau richtig, denn ich beantworte in ihm die wichtigsten Fragen, wenn du anfangen möchtest, in ETFs zu investieren.
Inhaltsverzeichnis
- In ETFs investieren: die wichtigsten Regeln, die du kennen solltest
- Wie und wo fange ich an?
- Was sind ETFs denn eigentlich?
- Alles klar, und was kostet so ein ETF?
- Gibt es verschiedene ETFs?
- Wie suche ich einen ETF aus? Kriterien, die helfen können!
- Last but not least: Wie funktioniert das mit der Auszahlung?
Wie lege ich als Einsteigerin mit ETFs los? Was gibt es beim Investieren zu beachten? Sind ETFs geeignet, wenn ich nur für kurze Zeit investieren will? Woher weiß ich, welcher ETF besser passt? Was passiert, wenn ich später an mein Geld will?
Zu diesem Thema gibt es auch einen Moneycall, den du dir hier anhören kannst.
Du hast dich entschieden, mehr über ETFs zu erfahren. Eine gute Entscheidung, denn ETFs sind eine der am weitesten verbreiteten, einfachsten und zeitsparendsten Möglichkeiten, um finanziell unabhängig zu werden und dich vor drohender Altersarmut zu schützen.
Aber wie immer, wenn du dich auf etwas völlig Neues einlässt, kann es am Anfang ziemlich beängstigend sein. Keine Sorge, du bist mit deinen Fragen und Unsicherheiten nicht allein.
Deshalb fangen wir in diesem Blogartikel ganz von vorne an und erklären dir die Grundlagen, damit du als ETF-Anfängerin bald durchstarten kannst.
In ETFs investieren: die wichtigsten Regeln, die du kennen solltest
Räumen wir zunächst mit einigen falschen Vorstellungen auf – in ETFs zu investieren, hat nichts mit täglichem Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren zu tun. Bei Madame Moneypenny geht es um Buy and Hold, statt aktivem Trading. Das bedeutet, dass du deine ETFs über einen langen Zeitraum hältst. Deswegen sprechen wir hier auch von einem passiven Investment.
Wichtig ist nur, dass du ein paar wichtige Grundregeln befolgst:
- Wisse, was du tust. Sich Wissen über die Börse anzueignen ist immer (!) der erste Schritt.
- Streue deine Investments breit und global. Wenn du in 2.000 Unternehmen gleichzeitig investierst (genau das wird mit ETFs möglich), macht es nichts, wenn eines davon pleite geht.
- Halten, halten, halten. Die Langfristigkeit sorgt für deine Rendite. Über eine Haltedauer von 15 Jahren kannst du mit breit gestreuten Aktieninvestments (historisch gesehen) keinen Verlust machen.
- Investiere nur Geld, auf das du in den nächsten Jahren verzichten kannst.
Wenn du planst, in ETFs zu investieren, ist es wichtig, daran zu denken, dass sich diese Art der Investition nur lohnt, wenn du bereit bist, die Anteile lange zu halten. Das heißt auch, dass das Investieren in ETFs nicht die richtige Lösung ist, wenn du Geld sparen willst, um in 5 Jahren auf Weltreise zu gehen. Es ist wichtig, dass du dir darüber bewusst bist, bevor du dich für ETFs entscheidest.
Wie und wo fange ich an?
Eine DER meistgestellten Fragen von Einsteigerinnen, die in ETFs investieren wollen.
Auch eine unserer Hörerinnen aus der Madame Moneypenny Community fragte im Moneycall im Juni 2022 nach:
„Mich interessiert, wie man in ETFs einsteigen kann. Da es bestimmt immer Einsteigerinnen gibt, ist es bestimmt praktisch, die wichtigsten Tipps noch einmal zusammenzufassen.”
Meine Antwort darauf: Erstmal hoffe ich, dass du dich nicht mit negativen Gefühlen plagst, weil du Anfängerin bist, sondern stattdessen das Mindset umdrehst und dich darüber freust, etwas Neues lernen zu dürfen. Denn das Gefühl, wenn man realisiert, dass man in einem Thema Expertin geworden ist, in dem man vor einigen Wochen noch keine Ahnung hatte, ist doch ein wunderschönes.
Bei Madame Moneypenny bist du als Anfängerin total richtig – aber nicht nur. Unser ganzes Programm, das Master Mentoring, mein Blog , die Podcasts-Folgen, … sind sowohl für Anfängerinnen als auch für Frauen geeignet, die bereits investiert sind, konzipiert. Denn viele Frauen haben bereits investiert, sind sich aber unsicher, ob sie alles richtig gemacht haben.
Generell gilt: ETFs sind nicht für Finanzexpertinnen, sondern für Frauen wie dich und mich gedacht, die mit wenig Zeitaufwand langfristig ein Vermögen aufbauen wollen.
Wenn das Thema noch ganz neu für dich ist, ist das Erwerben von ETFs allerdings gar nicht der erste Schritt auf deiner Agenda. Zuallererst musst du dir deiner Finanzen bewusst werden. Denn deine Finanzen sind wie ein Berg. Dein Berg. Er ist groß, bedeutsam, einschüchternd – und bezwingbar! Den Weg nach oben musst du selbst gehen. Mit seiner pyramidenförmigen Spitze sieht dein Berg durchaus dramatisch aus. Und klar, du kannst versuchen, die Steilwand hochzuklettern. Aber wir kennen da einen besseren, erprobten und sicheren Weg. Du gehst deinen Weg selbst, aber wir gehen ihn mit dir.
Den 7 Schritten nach, denen wir auch im Master Mentoring folgen, ist der Kauf von ETFs erst bei Schritt 7 vorgesehen.
Auch wenn der Kauf von ETFs erst Schritt 7 ist, habe ich ja versprochen, dich mit den Basics der ETF-Welt ein bisschen vertrauter zu machen.
Was sind ETFs denn eigentlich?
Lass uns mit der einfachsten Frage starten: „Was genau sind ETFs“.
ETF steht für Exchange Traded Fund. Statt nur in eine Aktie zu investieren, investiert man mit ETFs in Aktien von Unternehmen, die in einem Fond zusammengefasst sind und einen Index abbilden.
Ein DAX ETF investiert beispielsweise in die 40 größten deutschen börsennotierten Unternehmen, die den DAX Index bilden. In dem du in diesen ETF investierst, kannst du also in einen ganzen Märkte investieren, anstatt Aktien von einzelnen Unternehmen zu kaufen.
Bedeutet für dich: Weniger Aufwand, weniger Risiko, moderate Renditen.
Alles klar, und was kostet so ein ETF?
Wenn du dich dafür entschieden hast, in ETFs zu investieren, du dir das nötige Wissen dazu angeeignet und einen konkreten Plan aufgestellt hast (z.B. mit uns im Master Mentoring), weißt du, wie viel du im Monat investieren willst.
Über einen Sparplan wird dieser Betrag ganz automatisch in den ETF deiner Wahl investiert. Hinzu kommen Kosten:
- Die Total Expense Ratio, abgekürzt TER. Sie bezeichnet die jährlichen Kosten für einen ETF. Nehmen wir mal an, die Kosten für deinen ETF sind 0,08 % deines Investments. Wenn du 10.000 Euro investierst, zahlst du also 8 Euro Gebühren pro Jahr.
- Was zu diesen Kosten aber noch dazukommt, sind die Gebühren des Brokers, die für jeden Trade (Verkauf/Kauf) erhoben werden. Abhängig vom Broker, variiert dieser.
- Zusätzlich bekommt die Börse, an der du kaufst, ebenfalls einen Anteil: Xetra 1,50 Euro und alle anderen (Berlin, Frankfurt etc.) 2,50 Euro.
Du weißt jetzt, was ETFs sind und wie viel sie kosten. Um deinen ETF auszusuchen, musst du aber noch wissen, welche Unterschiede es zwischen ETFs gibt.
Gibt es verschiedene ETFs?
Ja, die gibt es!
Der wichtigste Unterschied, den du als Einsteigerin kennen solltest, ist der zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs.
Ausschüttend = die Dividende (Gewinn), den der ETF macht, wird “ausgeschüttet”, sprich sie werden dir ausgezahlt.
Thesaurierend = die Dividende wird automatisch wieder für dich in den ETF reinvestiert. Hier sparst du dir also einen Trade.
Wenn es dein Ziel ist, passiv zu investieren mit ETFs und du den Zinseszins ordentlich für dich arbeiten lassen willst, sind die Thesaurierenden die richtige Wahl.
Wenn dein vorgeplanter Zeitraum des Investments vorbei ist und du dein finanzielles Ziel erreicht hast und nun von den Erträgen leben willst, würdest du die thesaurierenden durch ausschüttende ETFs ersetzen.
Das sind also die groben Unterschiede. Nun gibt es allerdings mehrere tausende ETFs.
Selbst wenn du also weißt, ob du ausschüttende oder thesaurierende ETFs möchtest, kann die Auswahl durchaus überwältigend sein. Dabei kann dir die Antwort zur nächsten Frage behilflich sein.
Wie suche ich einen ETF aus? Kriterien, die helfen können!
Eine ähnliche Frage wurde mir auch von einer Hörerin im Moneycall April 2022 gestellt.
“Ich bin vor einiger Zeit auf deine Seite gestoßen und habe mir schon einige Podcast-Folgen und auch das Hörbuch angehört. Ich stehe auch schon auf der Warteliste für dein Mentoring. Das Thema ETFs finde ich super spannend und ich würde auch gerne direkt loslegen. Kannst du eine bestimmte Seite oder einen Anbieter empfehlen, wo man am besten mit ETFs starten könnte?”
Meine Antwort: Zuallererst muss ich sagen, dass ich keine Empfehlung für ETFs oder Broker gebe. Das widerspricht Regel #1: Wisse, was du tust. Sich Wissen über die Börse anzueignen ist immer (!) der erste Schritt.
Alles andere führt erfahrungsgemäß dazu, dass du Fehler machst. Fehler, die du im schlimmsten Fall erst dann entdeckst, wenn es zu spät ist (z.B. wenn du in Rente gehst und von deinen Investitionen leben willst).
Wenn du dich als ETF-Einsteigerin fürs Master Mentoring beworben hast und dir vorab schon ein wenig Grundwissen angeeignet hast, bist du am besten Ausgangspunkt. Im Madame Moneypenny Mentoring gehen wir alle wichtigen Schritte gemeinsam durch, bevor du ETFs auswählst und ein Depot eröffnest.
Trotzdem gibt es ein paar allgemeine Tipps, denen ich selber folge und die ich mit dir teilen kann.
Zuallererst musst du dich für einen Index entscheiden, den deine ETFs abbilden sollen. Den DAX? Den MSCI World? MSCI Emerging Markets?
Ich recherchiere ETFs immer auf justEFT.com. Im Madame Moneypenny Mentoring zeige ich dir live an meinem Bildschirm, wie ich dabei vorgehe.
Danach schaust du dir die folgenden Dinge an:
- Kosten: Die niedrigste TER gewinnt (aber nur wenn alle anderen Kriterien passen. Du solltest nie einen ETF auswählen, der zwar günstig ist, aber nicht zu deiner Strategie passt).
- Ausschüttend vs. thesaurierend: Da ich momentan nur investieren, nicht konsumieren will, wähle ich nur thesaurierende ETFs aus. Wenn es keinen passenden Thesaurierenden gibt, nehme ich natürlich einen Ausschüttenden, bevor ich gar nicht investiere.
- Replikationsmethode:Der Fokus sollte auf physischer Replikation liegen, wenn alles drum herum passt.
- Fondsvolumen: ETFs mit einem großen Fondsvolumen (wie viel Geld bereits von anderen Anleger*innen hier investiert wurde) sind kleinen vorzuziehen, denn es kann passieren, dass ein Fonds aufgrund zu geringer Nachfrage geschlossen wird.
So und nun spulen wir mal Jahrzehnte vor – was viele von euch interessiert ist, wie funktioniert das, wenn du dein Geld irgendwann zurück haben möchtest?
Last but not least: Wie funktioniert das mit der Auszahlung?
Als ETF Einsteigerin bist du bestenfalls noch weit von diesem Moment entfernt. Trotzdem ist dieser Punkt verständlicherweise sehr wichtig, denn man möchte ja wissen, wann und wie man das ganze Geld, das man investiert, wieder zu Gesicht bekommt.
Das Prinzip der goldenen Gans
Stell dir vor, deine Investments sind eine Gans und das Geld, von dem du später leben kannst, sind die Eier dieser Gans.
Die Größe der Eier ist abhängig von der Größe der Gans. Eine größere Gans legt entsprechend größere Eier. Je größer also dein Investment ist, desto größer wird die Summe an Geld (Cashflow), die dir später ausgezahlt wird. Der Moment, in dem du in Rente gehst, ist der Moment, in dem du aufhörst, die Gans zu füttern, also aufhörst zu investieren, und anfängst von den Eiern, dem Cashflow zu leben.
Deshalb möchtest du die Gans immer dicker machen und mit mehr Geld vollstopfen, damit ihre Eier so groß werden, dass sie irgendwann mal dein Leben finanzieren können. Wie du die genauen Zahlen berechnen kannst, die dir sagen, wie viel Geld du in die Gans stecken musst, um deinen gewünschten Betrag in den Eiern zu sehen, lernst du unter anderem im Madame Moneypenny Mentoring.
Beispiel:
Deine goldene Gans (dein Depot) ist eine Million Euro wert. In unserem Beispiel hast du damit 50-60.000 Euro Gewinn pro Jahr generiert. Jetzt gehst du in Rente und verkaufst diese Gewinne. Die goldene Gans (also die Million) fasst du dabei am besten nicht an. Denn wenn die Gans kleiner wird, werden auch ihre Eier, also deine Gewinne kleiner. Du schaust also, was dein Gewinn ist und verkaufst genau so viele ETFs.
Ganz wichtig ist also, dass du deine goldene Gans richtig berechnest. Denn wenn du denkst, deine goldene Gans muss nur x Euro wert sein und später stellst du fest, dass dieser Betrag nicht ausreicht, wird es schwierig sein, dein Leben entsprechend zu finanzieren.
Nun haben wir die wichtigsten Punkte für deinen Start in die ETF-Welt geklärt und ich hoffe, dass du einiges über ETFs lernen konntest.
Wenn du auch endlich finanziell selbstbestimmt werden willst, bewirb dich jetzt auf das Madame Moneypenny Mentoring. Es ist der einzig sichere Weg, ohne Fehler in ETFs zu investieren und den Haken an deine Finanzen zu machen.