Raus aus dem Hamsterrad!

Das Hamsterrad verlassen – aber wie?!

GASTARTIKEL: Das Hamsterrad verlassen… okay. Klingt erstmal gut. Denn so süß die kleinen flauschigen Freunde auch sind, möchte man doch nicht mit ihnen Tauschen. Sie rennen den ganzen Tag in ihrem Rad herum ohne voran zu kommen: Hamster. Und doch tun es die meisten von uns ihnen gleich indem wir Geld verdienen und das ganze Geld mehr oder weniger sofort ausgeben. Wir nehmen Kredite für Konsumgegenstände auf, die wir wiederum mit anderen Krediten finanzieren. Wir laufen und laufen, immer schneller und schneller, aber kommen nicht vom Fleck. Wir haben nicht mehr Geld und unsere Schulden reduzieren sich ebenfalls nicht – im Gegenteil. Wir sind gefangen im Hamsterrad. Wie du das Hamsterrad verlassen kannst, zeigen dir die Jungs von geldsystem-verstehen.de. Jens und Chris haben diesen Gastartikel geschrieben um dir zu helfen das Hamsterrad zu verstehen und den Absprung zu schaffen.

Der Hamster verlässt das Rad

Anfang 2016 haben wir es mit einer zunehmend ungerechten Welt zu tun. Das liegt nicht zuletzt an einer massiven, insbesondere zins- bzw. renditebedingten, Vermögens(um)verteilung. Diese hat eine immer stärker zunehmende Vermögens- und Machtkonzentration an der Spitze der Gesellschaft zur Folge. Der Oxfam-Bericht Anfang 2015 legte offen, dass 62 Menschen auf der Welt mehr besitzen als die ärmere Hälfte der Menschheit! Gerade die Deregulierung der Finanzmärkte in den USA führte dazu, dass die oberen 10 Prozent der Bevölkerung seither einen überdurchschnittlichen Einkommenszuwachs verzeichnen konnten, während der Großteil der Menschen sich immer schneller im Hamsterrad des Wirtschaftssystems drehen muss, um die exorbitanten Renditen weniger Reicher zu erwirtschaften. Dieses Hamsterrad ist wie Treibsand. Je schneller man darin läuft umso schneller scheint man in zunehmend größere (finanzielle) Probleme hineingesogen zu werden. Bis man bis zum Hals in einem System feststeckt das eben nicht möchte, dass man aus ihm ausbricht. Immer mehr Menschen stellen sich daher die Frage:

„Wie kann ich dieses Hamsterrad verlassen?“

Aus unserer Sicht kann dies nur über einen Prozess der sukzessiven qualitativen Verbesserung funktionieren. Finanzielle Freiheit ist ein Projekt das langfristig angegangen werden muss. Die Steigerung finanzieller Freiheit – wahre (materielle) Autarkie – ist der Zustand einer Person die bereits den finalen Schritt in die Unabhängigkeit getan und sich vollständig vom System gelöst hat. Methoden dies zu erreichen geben wir mit unserem Buch jedem an die Hand.

Der fiktive Charakter Rainer Zufall ist der typische „Hamsterrad-Läufer“. Doch erst als er über das Monopoly-System aufgeklärt wird richtet er zum ersten mal den Blick über den Tellerrand und beginnt seine aussichtslose Situation zu hinterfragen. Schließlich scheint Karl Kulation, der typische reiche Magnat der seine „Schäfchen“ bereits im Trockenen hat, genau am anderen Ende des reich gedeckten Tisches zu sitzen und sich von diesem reichlich zu bedienen.

Der essentielle Unterschied zwischen beiden Darstellern liegt darin was sie sich am Ende des Monats – dem Zahltag – leisten. Während Rainer Zufall das ganze verfügbare Einkommen (und so manchen Monat sogar weit darüber hinaus) in Verbindlichkeiten steckt, kauft Karl Kulation überwiegend Vermögenswerte. Das hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass der eine finanziell frei und der andere ein Geldsklave geworden ist. Insofern muss der Ansatz in die finanzielle Freiheit (und später auch die Autarkie) zunächst eine Verringerung der Verbindlichkeiten heißen. In diesem Rahmen muss man aufpassen, dass man Verbindlichkeiten auch als solche identifiziert. Häufig verstecken sich nämlich hinter vermeintlichen Vermögenswerten Verbindlichkeiten, z.B. beim PKW oder dem Eigenheim. Ist dieser Schritt getan kann man alles in die Wege leiten, damit die Einnahmen Monat für Monat (in immer größerem Maße) die Ausgaben übersteigen. Außerdem sollte das verfügbare Kapital am Monatsende nicht mehr in für die finanzielle Freiheit hinderliche Verbindlichkeiten oder andere Konsumartikel gesteckt sondern in Vermögenswerte investiert werden. Im Zuge dessen eliminiert man also zusätzlich unnötigen Konsum indem man sich an der Prämisse„weniger ist mehr“ orientiert.

Wenn man Vermögen aufbaut nutzt man den Zinseszins-Effekt für sich, dessen wirkmächtige Akkumulation über die Zeit den meisten Menschen immer noch ein verborgenes Geheimnis ist. Ein kurzes Beispiel soll dies verdeutlichen: Bei einem Zinssatz von 5 Prozent, der sich jährlich weiterverzinst verdoppelt sich der Anfangsbetrag nach 15 Jahren! Hat man also 1 Mio. Euro auf der Bank zu 5 Prozent Zinsen angelegt, sind daraus nach 15 Jahren 2 Mio. Euro geworden! Darüber hinaus sollte der an der finanziellen Freiheit Interessierte an der nebenberuflichen Selbstständigkeit – idealerweise durch passives Einkommen – arbeiten. Passives Einkommen definiert einen Prozess, der, entgegen eines weit verbreiteten Irrtums, durchaus mit (viel) Arbeit verbunden ist. Gerade zu Beginn investiert man in eigene Produkte oder Dienstleistungen viel Zeit und Arbeit. Die Lorbeeren, die finanzielle Vergütung, erntet man später – dann aber mit deutlich geringerem Aufwand und nahezu automatisiert. In diesem Rahmen haben wir eine Freiheitsformel entwickelt. Sie zielt auf die Errechnung eines Arbeitsstunden-Faktors (F) ab. Dieser definiert sich als Ausgaben (A) geteilt durch Einnamen (E).

F=A/E

Während A die Summe unseres Lebensstandards quantitativ darstellt, zeigt E wie viel Geld wir monatlich durch Tätigkeiten als Angestellter oder Selbstständiger einnehmen. Je geringer der Faktor Arbeitsstunden (F) umso näher sind wir unserem Ziel der finanziellen Freiheit. Liegt er über 1 machen wir Schulden. Der Faktor Arbeitsstunden gibt an, wie viel Prozent des Einkommens ausgereicht hätte, um die Ausgaben zu decken. Multipliziert man also den Faktor Arbeitsstunden mit der Anzahl der im Monat gearbeiteten Stunden wird ersichtlich, wie viele Arbeitsstunden zur Deckung des Lebensstandards ausgereicht hätten. Letzten Endes muss sich das Ziel aus der Senkung der Ausgaben und der Steigerung der Einnahmen definieren. Auf diese Weise senken wir den Faktor Arbeitsstunden auf ein Minimum. Beziehen wir unser Aktuelles Geldvermögen in die Berechnung ein, können wir an diesem Faktor auch ablesen wie viele Monate oder Jahre wir bei konstantem Ausgabenniveau ohne Einkommen aushalten können. Hierfür addiert man die Geldvermögen (G) einfach zu den Einnahmen.

F=A/(E+G)

Ein Faktor von 0,125 hieße beispielsweise, man könnte alle Ausgaben 8 Monate lang auch ohne Einkommen decken. Der Faktor 1 heißt, man schafft es genau einen Monat. Ein Faktor von 0,01 hieße 100 Monate bzw. 8 Jahre und 4 Monate.

Finanzielle Freiheit heißt dem Faktor Arbeitsstunden (F) von Null möglichst nahe zu kommen. Viele Menschen streben jedoch nach Autarkie. Wahre Autarkie geht weit über finanzielle Unabhängigkeit hinaus. Sie bedeutet sich sukzessive von Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten zu lösen. Schließlich sind gerade Verbindlichkeiten dafür verantwortlich, dass wir uns nicht frei fühlen können. Sie ketten uns an ein System das von den “grauen Herren” (in Anlehnung an Momo von Michael Ende) beherrscht wird. Sie sind daran interessiert unsere Lebenszeit und Leistung möglichst günstig gegen bedruckte Papierscheine oder gar nur digitale Zahlen zu tauschen. Wahre Autarkie ist insofern auf allen Ebenen verwirklichte Freiheit. Diese Freiheit beinhaltet neben materiellen auch nicht-materielle (geistige) Aspekte. Auch diese werden im Buch “Der Hamster verlässt das Rad” ausführlich beschrieben.

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Foto: https://static.pexels.com/photos/9218/nature-animal-mouse-beautiful.jpg

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