Asset Allocation

Asset Allocation: Das Grundgerüst

Bevor wir in die Umsetzung eintauchen, müssen wir einen Blick auf deine Asset Allocation werfen bzw. diese erst einmal definieren. Wie auch die Risikobereitschaft, ist die Asset Allocation total individuell. Wie du schon weißt, gibt es verschiedene Anlageklassen (Asset-Klassen), auf die du dein Vermögen verteilen kannst und solltest (Stichwort Diversifikation, Nicht alle Eier in einen Korb legen).

Die wichtigsten Assets im Finanzsektor sind

  • Aktien
  • Immobilien
  • Rohstoffe
  • Anleihen
  • liquide Mittel (alles, was auf deinem Tagesgeldkonto schlummert)

Eine Asset Allocation beinhaltet die Aufstellung der von dir ausgewählten Asset Klassen sowie ihren prozentualen Anteil an deinem gesamten Portfolio. Deinen Status-Quo kennst du bereits, da du ja brav die in diesem Artikel von mir kostenlos zur Verfügung gestellte Tabelle ausgefüllt hast (wenn nicht, dann jetzt aber pronto!).

Du bist Teil deiner Asset Allocation

Nun gibt es aber noch andere Bereiche außerhalb des Finanzsektors, in die es sich lohnt zu investieren. Ich denke da an dein Human Kapital, also alle Investitionen, die dich besser, fitter, schlauer, gesünder machen: Bücher, neue Laufschuhe, ein Meditationskurs, Bio-Lebensmittel und so weiter. Nur, wenn du dich stetig weiterbildest, ausgeglichen bist und gesund lebst, erreichst du auch mehr und wirst (schneller) deine finanzielle Freiheit erreichen. Dazu gehört es auch darin zu investieren, in deinem Job immer besser zu werden, denn nur so hast du die Chance mehr Geld zu verdienen. Wenn du Angestellte bist, steigen deine Chancen befördert werden, wenn du mehr drauf hast als andere. Belese dich, nimm’ an Online-Kursen teil, baue ein stabiles Netzwerk auf. Falls du selbständig bist, investiere in was auch immer dich voran bringt. Das kann ein schnellerer Computer, bessere Pinsel oder ein leichter zu bedienendes Video-Schnitt-Programm sein. Es dreht sich also in unserer Asset Allocation nicht alles nur um Finanzen sondern um dich als Mensch.

Du hast also zwei Teile, die du gewichten musst: 1. Deine Assets aus dem Finanzsektor und 2. dein Human Kapital. Als Ergebnis deiner Überlegungen, solltest du also zwei Prozentzahlen haben, die besagen, wie viel du in Aktien und wie viel du in dich selbst investieren willst, beispielsweise 90/10 oder 50/50. Faktoren, die du in deine Überlegungen einbeziehen solltest, sind vor allem dein Alter und dein aktuelles Finanzpolster. Wenn du 18 Jahre alt bist und daher eher wenig Kapital gespart hast, macht es natürlich Sinn, den Großteil deiner Assets in deine Bildung zu investieren.

Dies könnte wie folgt aussehen:

Asset Allocation: Human Kapital vs. Finanzmarkt

 

Nun musst du noch den Teil des Finanzsektors in die einzelnen Assets (Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Anleihen & liquide Mittel) unterteilen. Den wichtigsten Schritt zur deiner neuen finanziellen Asset Allocation, also die, an der du deine zukünftigen Finanzinvestments ausrichten wirst, hast du bereits getan: Du hast den risikofreien und den risikobehafteten Anteil an deinem Portfolio anhand deiner ganz persönlichen Risikobereitschaft bestimmt. Das tolle am passiven Investieren ist, wie du im nächsten Artikel lernen wirst, dass du damit auch direkt deine Asset Allocation festgelegt hast – du brauchst dafür also nichts mehr tun. Wie kann das sein? Nun, den Rest der Arbeit haben schon andere für dich erledigt (Kommer und Co.) und die optimale Asset Allocation anhand eines Weltportfolios erforscht und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Alles, was du tun musst, ist weiterzulesen, was es mit dieser tollen Erfindung des passiven Investierens auf sich hat.

Bild: Jon Tyson | Unsplash

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